Tatort: Der kalte Fritte

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Kira Dorn - Nora Tschirner

Lessing - Christian Ulmen

Kurt Stich - Thorsten Merten

Fritjof Schröder "Fritte" - Andreas Döhler

Martin Schröder - Sascha Alexander Gersak

Cleo Schröder - Elisabeth Baulitz

Simone Schröder - Paula Kroh

Udo Stich - Hermann Beyer

Lollo Sassen - Ruby O. Fee

Prof. Ilja Bock - Niels Bormann

Killer Petteri Salokangas - Lars Rudolph

Erzieherin Connie - Simone Müller

Katasteramtbeamtin - Franziska Ritter

Rolf im Rollstuhl - Tobias Nied

Chastity - Lara Sophie Milagro

Ludwig Maria Pohl - Arndt Schwering-Sohnrey

Dr. Seelenbinder - Ute Wieckhorst


Alonzo Sassen, ein Milliardär, wird bei einem Einbruch getötet. Sassens deutlich jüngere Frau Lollo überrascht den Täter und erschießt ihn – augenscheinlich in Notwehr. Die Kommissare Dorn und Lessing analysieren den Tatort, und Lessing sieht in der Reihenfolge der Schüsse auf Sassen eine Analogie zu einem Rotlichtmilieu-Mord in Hamburg, bei dem der Täter – vermutlich ein Auftragskiller – nie gefasst wurde. So wie es aussieht, sollte Sassens wertvolles Bild Weiches Hart gestohlen werden. Dorn hält es durchaus für möglich, dass Lollo Sassen selbst ihren Mann loswerden wollte und den Täter nun gleich miterledigt hat. Deshalb wird sie observiert, die Ermittler folgen ihr ins Bordell „Chez Chériechen". In dem von Fritjof „Fritte" Schröder geführten Etablissement hatte sie vor ihrer Ehe als Tänzerin gearbeitet.

Der Bruder des Bordellbesitzers Fritte, Martin Schröder, steht kurz vor dem finanziellen Ruin. Seine Frau Cleo ist jedoch Eigentümerin eines Steinbruchs in der Nähe Weimars, den sie verkaufen will: Mit seinen besonderen geologischen Formen ist dieser ein möglicher Standort für das geplante „Goethe-Geomuseum". Der Verkauf würde die Schröders finanziell retten. Allerdings hatte Sassen angekündigt, der Stadt ein anderes geeignetes Grundstück am Frauenplan, dem Standort von Goethes Wohnhaus, zu schenken. Dies wurde durch Sassens Ermordung verhindert – zu Gunsten von Martin und Cleo. Ein Umstand, der Martin Schröder zum Verdächtigen werden lässt. Allerdings haben Martin und sein Bruder Fritjof nicht das beste Verhältnis zueinander. Und so hält es Dorn für möglich, dass Fritjof Schröder eigene Interessen bei den Grundstücksgeschäften hat. Der Verdacht von Spekulationsgeschäften erhärtet sich, als die Ermittler herausfinden, dass Schöders Tochter Simone bei Architekturprofessor Ilja Bock arbeitet. Dieser ist an der Bauhaus-Universität Vorsitzender der Jury, die über den Standort des Museumsbaus entscheidet. Eines Nachts wird Bock mit einer Büste von Walter Gropius erschlagen. Lessing und Dorn finden Anhaltspunkte für ein Verhältnis zwischen Bock und Martin Schröders Frau Cleo. Sie laden das Ehepaar Schröder ins Präsidium und machen ihnen klar, dass sie nach Lage der Dinge für die Morde verantwortlich gemacht werden. Cleo hatte mit Bock angebändelt, um die Entscheidung der Stadt zum Kauf für den Steinbruch zu beeinflussen. Weil Sassens Schenkung dies hinfällig machen würde, wurde er umgebracht und als sich Bock trotzdem nicht für den Steinbruch, sondern ein anderes Grundstück in Tiefurt entschied, wurde auch er umgebracht. Die Schröders leugnen derartige Pläne und Taten. Da es nur Vermutungen der Ermittler sind, bleiben die Schröders auf freiem Fuß. Zur Sicherheit überprüfen sie die Eigentumsverhältnisse des Grundstücks in Tiefurt. Das gehört Fritjof Schröder und bringt auch ihn in den Kreis der Verdächtigen.

Für Martin Schröder sind die Verdächtigungen schwer zu ertragen. Er leidet bereits sehr unter seinem beruflichen Misserfolg und der Insolvenz des Steinbruchs. Nun hält er es für möglich, dass sein Bruder, nur um ihm zu schaden, die Morde eingefädelt hat. Von seiner Frau muss er nun erfahren, dass er sogar eine Lüge initiiert hat und Martins Tochter Simone glaubhaft davon überzeugen konnte, dass er ihr Vater sei und nicht Martin. Für Martin ist das Maß jetzt voll und er sucht seinen Bruder auf. Erneut erfährt er hier die Ablehnung von Fritjof, der sich auf dem Höhepunkt seines persönlichen Rachefeldzug sieht. Doch als Fritjof behauptet, Cleo hätte ihn darum gebeten, einen Killer zu besorgen, rastet Martin aus. Er schlägt seinen Bruder zusammen und bringt ihn zum Steinbruch, wo er ihn qualvoll umbringen, zuvor aber auch leiden sehen will. Lessing und Dorn können ihn gerade noch retten, bevor Martin eine Sprengladung zündet, bei der auch Dorn in Lebensgefahr gerät. Leider hatte Fritjof mit seiner Behauptung recht und der Auftrag an den Killer war tatsächlich Cleos Idee, ebenso wie der Mord an Bock. Nach den dramatischen Ereignissen im Steinbruch gibt sie die Taten zu.

Einen Nebenschauplatz stellt das Verhältnis von Kurt Stich, dem Vorgesetzten von Lessing und Dorn, zu seinem Vater dar. Udo Stich hat eine wenig rühmliche Vergangenheit und mischt sich laufend mit in die Arbeit seines Sohnes ein. Am Ende brennt er sogar mit der jungen Witwe Lollo Sassen und dem wertvollen Millionengemälde Weiches Hart durch.


Ruby O. FeeWhere stories live. Discover now