*Eine Frau ohne Geheimnisse, ist wie eine Blume ohne Duft.*Maurice Chevalier
Ich lief die dunklen Flure entlang, vorbei an unzähligen Wachhunden, die sich kein bisschen um meine Anwesenheit scherten, bis zu einer Tür aus robusten, dunklem Holz und klopfte an.
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Ich wartete auf das "Herein" und trat nach einem tiefen Atemzug ein. Ich betrat nicht zum ersten Mal die Höhle des Löwen, doch wie auch die Male davor, fühlte es sich so an.
Devin, der einzige Mann, vor dem man wirklich Angst haben sollte.Devin saß auf seinem schwarzen Ledersessel, hinter seinem schwarzen Schreibtisch.
Fast alles war schwarz, selbst der Boden. Nur die Wände waren in einem dunklen rot. Wie konnte man nur so einen lausigen Geschmack haben?"Du bist zu spät, Mia.", begrüßte er mich und sah von seinen Unterlagen auf.
Dir auch einen schönen Tag.
Ich zog mir einen Stuhl aus der Ecke, stellte ihn vor den Schreibtisch und ließ mich darauf fallen.
Er hob arrogant eine seiner perfekt gezupften Augenbrauen. Devin war kein hässlicher Mann, äußerlich gesehen: Er hatte eine schlanke, stattliche Figur, kurzgeschorene braune Haare, grüne Augen und ein auffällig schönes Gesicht. Er sah fast,... nett aus. Aber jeder der ihn kannte, konnte bestätigen, dass Devin alles andere, als "nett" war.
Ich zuckte die Schultern und sah ihn gespielt desinteressiert an. "Da musst du dich bei deinen Wachhunden bedanken. Gorilla eins, hat so ein kleines Gehirn, dass ich mich frage, ob er überhaupt eine Wasserpistole von einer SIG unterscheiden könnte. Und Gorilla Nummer zwei, erscheint mir viel zu abwesend, als dass er ein guter "Aufpasser" wäre."
Devin grinste mich leicht amüsiert an und lehnte sich mit verschränkten Armen nach hinten. "Ich werde mit meinen zwei "Gorillas" "reden". Aber jetzt lass uns zum geschäftlichen Teil kommen."
Wieder ganz der kalte Untergrundboss. Wie klischeehaft...Ich verschrenkte jetzt ebenfalls die Arme vor der Brust und wartete auf den Grund, warum er mich herbestellt hatte. Naja, eigentlich konnte ich mir schon denken, warum.
Er holte aus seiner Schublade einen Ordner hervor und warf ihn mir rüber. Ich fing das große Ding geschickt auf und ließ ihn auf meinen Schoß fallen.
"Sandrós Groschar. Vor kurzem in die Stadt gezogen. Spannt mir meine Kunden aus und macht mir erhebliche Schwierigkeiten, die einen Haufen Geld kosten. Mehr musst du diesbezüglich nicht wissen.",er deutet auf den Ordner, "Seine ganzen Straftaten, die dort aufgelistet sind und dich überzeugen müssten, ihn zu bestrafen."
Ich verdrehte die Augen bei dem Wort "bestrafen". Ich bestrafte nicht! Ich sorgte für Gerechtigkeit auf den Straßen LA's. Niemals würde ich einem Unschuldigen das Leben rauben, nein, dafür war ich dann doch zu weich. Auch Devin musste das einsehen.
Haha, so eine Ironie, dass ich gleichzeitig für den größten Verbrecher arbeitete.Ich war kein kleines Mädchen, dass vor so etwas, wie Mord zurückschreckte. Die ganzen Paragraphen und Abschnitte, die sich Recht und Ordnung schimpften, interessierten mich schon lange nicht mehr. Ich hatte meine eigenen Regeln. Doch auch ich, würde diese niemals übertreten oder ausreizen.
Ich war eine Einzelgängerin, bis mich Devin fand und sich meiner annahm: natürlich unfreiwillig von meiner Seite aus.
Devin riss mich aus meinen Gedanken: "Weitere Informationen: wo und wann", er schmiss mir ein Prepaidhandy zu, das ich mit einer Hand geschickt abfing, "werden wir dir zukommen lassen."
Ich nickte und steckte das Handy in meine Lederjacke.
"Mia."
Ich stand auf, den Ordner unter meinem linken Arm geklemmt.
"Devin.", verabschiedete ich mich und drehte mich zur Tür.
"Sei dieses Mal vorsichtiger. Bei diesem Typen liegt irgendwas im Busch."
Ich sah ihn über meine Schulter an.
"Was? Devin Petrow und Angst?"
Ich zog eine Augenbraue in die Höhe.Sein Mundwinkel zuckte.
"Ich will nur nicht, dass meine beste Auftragsmörderin, wegen so einem Stück Dreck unter die Hunde geht."
asasel
Ohooooo😱
was habe ich da gehört? Auftragsmörderin? Hihi
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Höllisches Verlangen #GlamBookAward19 #icesplinters19
FantasyFeuer trifft auf Eis. Stärke trifft auf Sturheit. Verlangen trifft auf Lust. Mia, ihres Zeichens: Auftragsmörderin mit dem gewissen "Etwas", hätte, wenn sie gewusst hätte, was das Schicksal für sie bereithielt, freiwillig als Tellerwäscherin in irge...