zu You and I (3) 1.0

964 19 7
                                    

Ich hatte noch paar Ideen für die Geschichte übrig und dachte ich könnte sie hier nieder schreiben also viel Spaß oder so ^^

"Ich hasse Ärzte...." - "Ich weiß.", seufzend ging Astrid mit Hicks im Schlepptau die Stufen zu ihrer Ärztin hoch. Ein neuer Ultraschall stand an und wie jedes mal war Astrid höchst unmotiviert. "Das sind doch eh alles nur Besserwisser. Wenn's mir nicht gut geht trinke ich Tee und gehe schlafen. Ende.", motze sie weiter. "Schatz, das sagst du jedes mal, wenn wir herkommen.", Hicks musste schmunzeln. Immer das Selbe. Jetzt lag es an Astrid die Wörter zu benutzen: "Ich weiß....", diesmal ein Seufzen von beiden. "Deine Mutter tut mir mittlerweile echt leid. So oft wie sie letzter Zeit schon wieder auf Leyla aufpasst. Nur, weil wir schon wieder so viel Arbeiten und das hier da ist.", schief lächelnd deutete Astrid auf ihren Bauch, der definitiv nicht mehr so war wie noch vor 2 Monaten. "Sie macht das gerne, das weißt du. Ausserdem freut sie sich mindestens genauso da drauf wie wir.", Hicks küsste Astrid kurz bevor beide die Praxis betraten. Es roch nach Desinfektionsmittel  und man hörte das Telefon der Sekräterin klingeln. Astrid meldet sich an und setzte sich anschließend mit Hicks ins Wartezimmer. Nach ca. 30 Minuten Wartezeit wurden sie aufgerufen und gingen in das Behandlungszimmer. Astrid legte sich auf die Liege und schob ihr T-shirt hoch, während sich Hicks neben ihr auf einem Stuhl nieder ließ. Beide waren die Ruhe selbst immerhin kannten sie das schon. Kurz darauf kam auch die Artzhelferin und begann mit dem Ultraschall. So weit, so gut. Bis zu dem Moment in dem die Artzhelferin die Stirn runzelte und besorgt auf den Monitor sah. "Ist was nicht in Ordnung?", Astrid zwang sich zu einem Lächeln. Doch an ihrem Unterton merkte man, dass sie besorgt war. "Ähm...ich hol mal den Doktor.", die Artzhelferin verschwand und kam relativ schnell mit der Ärztin wieder, die die Sache in Angriff nahm. Ebenfalls sah sie auf den Monitor und ihr Lächeln schwand. "Was ist los? Was stimmt nicht?", fragte nun auch Hicks. Nicht annähernd lächelnd. "Ich- uns wird...", fing die Ärztin an. "Ihnen wird was?!", drang Astrid sie zu einer Antwort und das mehr als nur nervös. "Uns wird kein Herzschlag angezeigt...", Astrids und Hicks' Atem stockte, "Es tut mir ja so leid...."

(...)

Etwas später betraten Hicks und Astrid das Haus. Den ganzen Weg über hatten sie geschwiegen. Sich noch nicht einmal richtig angesehen. "Ich geh duschen...", meinte Astrid sobald sie durch die Tür kam und wollte schon verschwinden, wurde allerdings aufgehalten. "Astrid warte." - "Nein Hicks wir müssen gleich Leyla holen..." - "Astrid." - "Nein Hicks.", ihre Stimme brach. "Komm her.", am Arm zog Hicks seine Frau in eine Umarmung, bevor diese in Tränen ausbrach. Ihr Schluchzen hallte durch das gesamte Haus. Eng umschlungen standen sie einige Minuten da. Irgendwann beschloss Hicks Astrid nach oben zu tragen. Vorsichtig legte er sie auf dem Bett ab und setzte sich neben sie. "Ach Liebling....", seufzend Strich er über ihre Wange. "Wieso...? Warum passiert uns das?", murmelte Astrid, nicht ohne nochmal aufzuschluchzen. "Ich weiß es nicht. Aber wir können es jetzt auch nicht ändern. Du bist nicht Schuld, das ist dir klar oder?", traurig sah Hicks sie an. "Es fühlt sich aber so an....", Astrid fühlte sich, als hätte sie einen Teil von sich selbst zerstört. Immerhin hatten sie gerade ihr ungeborenes Kind verloren. Den Schmerz den sie empfand, konnte sie nicht annähernd in Worte fassen. Sie war nur froh, dass Hicks bei ihr war, sonst wäre sie komplett am Ende. "Du solltest schlafen, Ruh dich etwas aus. Das war bisschen viel auf einmal. Ich rufe in der Zeit meine Mutter an und Frage ob sie länger auf Leyla aufpasst.", Hicks wollte den Raum schon wieder verlassen als Astrid ihn zurück hielt. "Nein! Bleib bei mir...", sie griff nach seinem Handgelenk. "Okay.", also zog Hicks sich schnell in Joggingsachen um und legte sich neben sie. Sofort kuschelte Astrid sich an ihn und war dann auch relativ schnell eingeschlafen.

Ca. eine Stunde später öffnete Hicks seine Augen, weil Astrid neben ihn aufschrie und wild um sich her schlug. "Hey! Aufwachen! Astrid wach auf! Das ist nur ein Träum!", an der Schulter rüttelte er sie wach und zog sie automatisch in eine Umarmung, sobald sie aufrecht saß. "I-ich...wir....ich hab es ge-getötet...!", zitternd, ängstliche und komplett aufgelöst stotterte Astrid vor sich hin. "Ssshhhh das ist nicht wahr. Süße, beruhig dich. Nur ein Traum....", beruhigend Strich Hicks über ihr Haar. Und tatsächlich funktionierte es. Das zittern hörte auf und ihre Augen waren nicht mehr vor Schreck geweitet.

Auch die nächsten Tage, ach was, Wochen verlief es nicht anders. Sobald Astrid die Augen schloss, wurde sie von Alpträumen geplagt. Hin und wieder sogar Hicks. Der Verlust dieses Kindes hatte Wunden hinterlassen und keiner wusste genau, wann diese wieder heilen würden oder ob sie es überhaupt taten....

Hoffe es hat euch gefallen.
Bis bald 💋

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 16, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

HICCSTRID One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt