Das Gespräch

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Dann herrschte eine Weile Ruhe zwischen uns. In der Zeit überlegte ich, ob ich mir meine positiven Gedanken und Gefühle mitteilen soll. Ich riss mich zusammen, atme tief durch und sagte: "Hey, weißt du.. Du fällst mir schon seit Anfang des Schuljahres auf und du siehst richtig süß aus mit deiner Cap aus. Das wollte ich dir schon die ganze Zeit über sagen.", anschließend schaute ich die Wand an und bemerkte, dass sie mich anschaute. Oh nein, ich spüre, dass ich schon wieder rot werde. Wie peinlich! Ausgerechnet jetzt. "Danke, du fällst mir auch schon etwas auf und ich wollte mich so gerne mit dir anfreunden, aber du sahst so desinteressiert aus, deshalb habe ich es gelassen..." "Ich wollte dich auch schon die ganze Zeit ansprechen, aber ich habe mich einfach nicht getraut", sagte ich nach ihrem Satz. Dann mussten wir beide irgendwie lachen.

Es war so dunkel und kalt im Keller. Sie holte aus ihrem Rucksack ihre Brotdose heraus. "Willst du auch etwas abhaben?" "Nein, es geht schon." "Jetzt nimm schon ein Stück, du bist bestimmt auch am verhungern." Etwas zwingend bewegte ich meine Hand zu ihrer Brotdose und nahm mir ein kleines belegtes Brot. Zögernd biss ich was ab. "Die schmecken echt gut", sagte ich schließlich. "Danke, die habe ich selber gemacht", lächelte sie.  

Nach dem Essen haben wir über viele Themen geredet, wirklich über jeden Bullsh*t z.B. über Flugzeugtoiletten. Sie ist mega nett und man kann mir ihr offen über jedes Thema reden. Dann sagte sie "Ich werde langsam müde." "Ja, ich auch." Danach schaute ich auf's Handy. "Waaas? Es ist schon 22 Uhr!". Jana machte einen etwas enttäuschenden aber zugleich traurigen Blick. Auf einmal lehnte sie ihren Kopf an meine Schulter. Ich fing leicht an zu schwitzen.

Eine unvergessliche NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt