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Das Geräusch von Fäusten, die auf Glas treffen, weckt mich.

Es ist nicht besonders laut, aber rhythmisch regelmäßig genug, um mich in meinem ohnehin leichten Schlaf zu stören.

Es hört nicht auf.

Immer wieder scheinen kleine Fäuste gegen das dünne Glas meiner Balkontür zu hämmern. Langsam, ganz langsam schärfen sich meine Sinne.

Ich bin zwar ein Nachtmensch, aber um halb fünf Uhr morgens würde kein normaler Mensch gegen meine Tür pochen.

Ich richte meinen Blick angespannt vom Wecker auf meiner Kommode zum Schreibtisch, auf welchem immer noch die Hausaufgaben für Montag liegen und lasse ihn dann vorsichtig in Richtung Balkontür wandern.

Mit dem Schlimmsten rechnend, schärfe ich den selbigen.   

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BruderherzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt