Seit dem Fest unserer Stadt konnte ich nicht mehr klar denken. In mir befand sich leere, eine leere die ich nicht einzuschätzen wusste. Doch immer wenn ich Jess war füllte sich diese Leere und in mir flogen die Schmetterlinge wie wild umher.
Sollte es das sein? Das was man die große Liebe nennt?
Ich weiß es nicht. Das was ich weiß ist, das Jess mein Leben bereicherte.
Niemand war mit unserer Beziehung zufrieden, alle sahen sie mit skeptischen Blick an. Doch was stört das schon ein Paar was sich liebt?
Es ist Abend und ich liege im Bett. Als mir der Moment unseres ersten Kusses in den Kopf kommt. Ich muss schmunzeln, wir trafen uns am See. Da wo das Schicksal uns auf unerklärliche Weise immer wieder zusammen führte. Es war eine Sternenklare Nacht und wir lagen auf dem Steg, unterhielten uns, bis er sich über mich beugte und mich lange und intensiv küsste.
An diesen Moment erinnere ich mich gerne wieder.Einige Wochen sind vergangen und ich merke das mit Jess etwas nicht stimmt, er wirkt abweisend und redet kein Wort mit mir. Ich versuche an ihn ran zu kommen doch schaffe es nicht.
Da ich es nicht ändern kann, widme ich mich ganz meinem Abschluss der nächste Woche stattfindet, ich als Jahrgangsbeste soll eine Rede halten. Doch wie macht man das? Ich bin in sowas eine totale Niete aber ich mache das schon. Das dachte ich nicht mehr, nachdem ich die ganze Nacht dagesessen und zig verschiedene Reden geschrieben hatte.
Mir kam die Idee das Jess mir einfach helfen sollte eine Rede auszusuchen. Also ging ich voll motiviert und gut gelaunt zu Paul, Jess Onkel, um Jess zu besuchen.Doch das sich meine Laune schlagartig ändern sollte hätte ich in diesem Moment nicht gedacht..