Ich werde das schon schaffen sagte ich mir. Und so war es. Ich fühlte mich an diesem Tag mal wieder etwas besser, weil ich keine Zeit hatte meine Gedanken an Jess zu verschwenden. Nachdem ich voller stolz mein Zeugnis bekam, stand ich vor all den Leuten und begann mit einer Rede, die ich nie zuvor geschrieben hatte.
Ich bedankte mich bei allen die mir meinen Traum ermöglicht hatten, die immer hinter mir standen und mir Rückhalt gegeben haben.Nach der Feier wurde ich noch von meiner Mom überrascht, vor der Tür der Schule stand mein erstes eigenes Auto. Sie hatte mir meinen größten Traum erfüllt, da stand er nun, mein Landie. Ich liebe meine Mom dafür so sehr. Ich wurde aus meiner Freude gerissen als mein Handy klingelte.
Ich ging ran und hörte nur ein leises Rauschen, dann wurde wieder aufgelegt. Sofort dachte ich an Jess, war er das, was wollte er sagen? Ich wollte zurück rufen, doch die Nummer war unterdrückt.In den Ferien verreiste ich viel: mit meiner Mom nach Island, mit meinen Großeltern nach Frankreich und mit meiner besten Freundin nach Spanien. Es machte so viel Spaß das ich Jess ganz vergaß.
Mein Studium begann und ich zog mit meiner besten Freundin in das Studentenwohnheim. Es machte Spaß auf Studentenparties zu gehen, endlich mein Wissen zeigen zu können.
Doch scheinbar überforderte mich das ganze, oft saß ich auf meinem Bett und weinte, in manchen Kursen waren meine Noten nicht gerade wünschenswert, aber das erste Semester neigte sich dem Ende und ich bestand meine Prüfungen trotzdem.
Am Abend nach meinen Prüfungen blieb ich noch mit ein paar anderen im Wohnheim und wir feierten ein bisschen.
Bis ich auf einmal zwischen all den mir mittlerweile bekannten Gesichtern Jess entdeckte. Mir wurde warm ums Herz, mein Herz machte Saltos und ich wollte am liebsten in seine Arme springen, aber halt er hatte mich ja verletzt.