Kapitel 4

417 23 0
                                    

Marie POV

Scheiße. „Lily!", immer wieder schreie ich ihren Namen. Ich habe schreckliche Angst um sie. Und wen ich mir Ross' Gesicht angucke, geht es ihm nicht anders. Ich heule. Die Tränen fließen einfach so über mein Gesicht. Ross ist runtergeklettert. Da. Ich sehe ihn. Was macht er da? Er zieht seine Jacke aus. Der wird noch krank, wenn er sie nicht schleunigst wieder anzieht. Wir haben Februar und es friert. Er robbt auf dem Eis zu Lilys Einbruchstelle. Er will sie retten! Ich hoffe er schafft es. Und hoffentlich bricht er nicht auch noch ein. Er greift ins Wasser. Sein Gesicht verkrampft sich. Vor Kälte wahrscheinlich. Er versucht es noch einmal. „Du hast sie!", rufe ich. Hab total vergessen, dass er nur Englisch und kein Deutsch versteht. Ich komme vorsichtig näher. „Can I help you?", frage ich ihn. Er gibt mir ihren Arm. „P - pull carefully", bibbert er. Wow ihm muss wirklich kalt sein. Kein Wunder bei den Temperaturen. Er greift unter Lilys Arme und zieht sie aus dem Wasser. Ich bin geschockt. Sie ist eiskalt. Ihre Lippen sind blau. „Is she alife?", frage ich ängstlich. Ich habe extreme Angst, dass er, wie in den Filmen, den Kopf schüttelt. „She breathes!", sagt er erleichtert. Ein Stein fällt mir vom Herzen. Sie lebt. „I'll bring her to the Tour-bus", meint er entschieden.

„Can I come with you?", frage ich unsicher.

„Of course.", sagt er noch einmal. Ich lasse ihn und Lily, die er im Arm hält, vorbei. Oben auf dem Hügel angekommen nehme ich Ross' Gitarrenkoffer, Lilys Tasche und ihr Handy, dass noch da liegt, wo es hingefallen war.

Lily POV

Ein komisches Gefühl. Es ist eiskalt und warm zugleich. Ich kann mich nicht bewegen. Es fühlt sich an, als hätte mich jemand in ein Tuch oder so was eingewickelt. Außerdem habe ich das Gefühl, getragen zu werden. Ich öffne meine Augen. Träume ich? Bin ich tot? Habe ich Halluzinationen? Ich gucke direkt in Ross Lynch's Gesicht. Er sieht besorgt aus. Jetzt lächelt er. „Hi", sagt er.

„H - h - hi", stottere und bibbere ich.

„I'm so glad that you are alife.", sagt er. Ich bekomme Schmetterlinge im Bauch. Und mit Sicherheit werde ich rot. „Ross! Did you found... What happened?!?", höre ich eine Stimme.

„Hey Riker... She broke into the lake.", an Ross' Stimme höre ich, dass er friert. Plötzlich wird es warm und hell. „Who are those two girls?", fragt Rydel. „I'm Marie and that's Lily.", antwortet Marie.

„We wanted to cook some water for tea. Should we cook two cups more?", fragt Riker. „Yes, please", antwortet Marie.

„Do you want my hairdryer?", fragt Rydel mich.

„That would be very nice", antworte ich.

„Ross. Do you want to stand there with Lily in your arms until tomorrow?", fragt Riker grinsend und zwinkert uns zu. „Uhm... no...", sagt Ross. Bilde ich es mir nur ein, oder wird er rot? Jedenfalls lässt er mich runter. „Thank you.", bedanke ich mich leise. Er lächelt. „Wait", sagt er. Plötzlich klingelt mein Handy. Es ist Mama. Sie schimpft, weil sie schon öfter versucht hat mich zu erreichen. Ich sage ihr, dass der Empfang schlecht ist. Es schneit noch immer. „Ok. Ja. Wir kommen schon klar.", sage ich - klick - Weg ist sie. Hm... Sie steht im Stau. Was machen wir jetzt? Ross kommt zurück. „Here", er wirft mir etwas zu.

„What's that?", frage ich.

„Dry clothers"

„For me?"

Er lacht und fragt: „Is here anyone else with wet clothers?". Ich werde rot und lächle. „Common", sagtRydel. Wir gehen ins Bad. „You can change here. Put your clothers at the header. I hope they'll be dry soon. And", sie schmunzelt, „hurry a bit. I'm shure Ross wants to take a shower."

Mein Retter (Ross Lynch fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt