Vergangenheit VI

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Nach ewigen hin und her entschied ich mich dann doch mein Glück mit einem Ausbruch zu versuchen.
Ich wusste, dass wenn ich geschnappt werden würde, dies Konsequesen hatte, doch ich wollte unbedingt wieder das Gefühl haben frei zu sein und ohne Vorgaben leben zu können.
Da nun mein Entschluss feststand überlegte ich was ich alles von hier mitnehmen sollte.
Nach kurzer Überlegung hatte ich auch das geklärt.
Ich wollte ein paar Klamotten, ein paar Erste Hilfe Sachen und Seife mitnehmen.
Viel mehr befand sich nicht in meinem Zimmer, aber das reichte mir.
Um wirklich alles einplanen zu können legte ich fest, dass ich mir noch eine Woche Zeit lassen würde bevor ich fliehen wollte.
Gesagt getan!

Eine Woche später:

Heute war es nun endlich soweit.
Heute stand mein Ausbruch an.
Ich hatte alles was ich mitnahm in einem langärmeligen Shirt verpackt.
So war alles viel besser und auch leichter zu tragen.
Am Abend hatte ich auch noch einmal ordentlich geduscht, da es ja ungewiss war wie lange ich ohne ordentliches Bad auskommen müsste.
Nun atmete ich noch einmal kräftig ein und wieder aus und machte mich dann auf den Weg.
Vorsicht öffnete ich die Tür und steckte meinen Kopf raus.
Zum Glück schien niemand in der Nähe zu sein, weshalb ich nun den Flur betrat.
So leise und zügig es ging lief ich zur Küche und hoffte das dort keine Putzkräfte mehr waren und Tatsache ich hatte Glück, denn keine Putzkraft war mehr im Raum.
'Gut der erste Schritt ist erledigt.', dachte ich und atmete einmal zur Entspannung durch.
Dann bewegte ich mich zur Hintertür welche sich plötzlich von draußen.
Mit dem Hechtsprung hechtete ich hinter einen Schrank und hielt die Luft an.
Die Schritte würden lauter und langsamer, sodass mir das Blut in den Adern gefrohr.
Ich konnte nun deutlich meinen Herzschlag hören und hoffte einfach das diese Person es nicht auch tat.
Plötzlich blieb die Person stehen und füllte einen Eimer mit Wasser.
Dann schien sie ihn auf den Boden zu stellen und nahm einen Wischmop.
'Mist, wenn sie jetzt putzt findet sie mich sicher.
Ich brauche dringend eine Idee.', überlegte ich panisch.
Während nun der nasse Wischmop den Boden berührte, bildeten sich nun auf meiner Stirn Schweißtropfen.
Diese flossen langsam an meinem Gesicht herunter.
Hilfesuchend sah ich mich um, doch ich fand nichts was mir in irgendeiner Weise helfen konnte.
Meine einzige Chance zu entkommen war es durch die Tür abzubauen, wenn sie gerade nicht hin guckt.
Nun, da ich wusste was ich jetzt machen würde, fing ich an jede Bewegung zu deuten, bis die Person der Tür den Rücken zu drehte und ich auf leisen Sohlen nach draußen sprintete.
Als ich die Tür verlassen hatte, rannte ich gleich weiter zum großen Tor, über welches ich dann kletterte.
Als meine Füße auf der anderen Seite landeten, fühlte ich mich freier den je.
Aber auch hier konnte man mich wieder,, einfangen", weshalb ich schleunigst ging.
Während ich ging überlegte ich wohin ich nun gehen sollte:
Sollte ich heute Nacht diese Stadt hier verlassen oder mir hier erstmal einen Schlafplatz suchen?
Tarilix, danke fürs Abstimmen😁.

Saluta,die SklavinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt