Meyer x Goretzka

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Da es sich so viele gewünscht haben: Hier ist die Fortsetzung!!

T R I G G E R W A R N U N G

'Und wenn du niemanden mehr hast, ist die Klinge dein bester Freund.'

POV LEON

Mit zitternden Fingern zog ich die Klinge ein letztes Mal über meinen Arm.

Zumindestens das letzte Mal für heute. Es war mittlerweile fast zu einem Ritual geworden.

Jeden Abend saß ich hier und zog mir die Klinge einige Male über den Arm, ehe ich die Schnitte säuberte und mir einen Verband darum wickelte.

Schluchzend ließ ich mich in mein Bett fallen und dachte an die schöne Zeit mit Max zurück.

Seitdem ich von Schalke zu Bayern gewechselt war, war der Kontakt zu ihm komplett abgebrochen.

Es tat weh und ich fragte mich wie es ihm wohl dabei ging.

Hatte er mich schon vergessen?

Oder kam er genauso wenig damit klar wie ich?

Unter den selben Gedanken wie immer fiel ich einen traumlosen Schlaf.

--

"Bist du immer noch erkältet", fragte Josh mich verwundert und ich nickte.

Er zog seine Stirn kraus sagte aber nichts mehr.

Am Anfang haben sich alle gewundert warum ich im Sommer mit langärmligen Trikots tranierte.

Aber ich hatte immer nur gesagt, dass es an meiner Erkältung liegt. Mittlerweile fragte fast keiner mehr nach. Mir war es mehr als recht.

Nach dem Training machte ich mich sofort auf den Weg nach Hause.

Doch kurz bevor ich in mein Auto steigen konnte packte mich jemand am Arm und ich zischte schmerzerfüllt auf.

Sofort traten mir die Tränen in die Augen.

"Leon was ist denn los", fragte Josh verzweifelt.

"Nichts", erwiderte ich und löste meinen Arm vorsichtig aus seinem Griff.

Ich stieg in mein Auto und ehe ich etwas tun konnte nahm er auf dem Beifahrersitz platz.

Auffordernd sah er mich an.

"Na los fahr schon."

--

Zuhause angekommen stiegen wir aus und wir liefen gemeinsam in die Wohnung.

"Leon ich mache mir ernsthaft Sorgen um dich. Was ist denn passiert, dass es dir so schlecht geht?"

Besorgt mustert er mich und ich richtete meinen Blick auf den Boden. Was für ein toller Boden. So gerade.

"Bitte rede mit mir", fügte er verzweifelt hinzu. Er rückte näher zu mir und legte einen Arm um meine Schulter.

Ich klammerte mich an ihn und sofort kamen mir die Tränen.

Ich krallte mich in sein T-shirt und ließ einfach alles heraus was sich angestaut hatte.

Ich erzählte ihm alles was vorgefallen war und er strich mir beruhigend über den Rücken.

Josh musste nichts sagen. Ich war einfach nur froh, dass er da war und mir Halt gab. Ich wusste nun, dass ich nicht ganz alleine war.

"Kann ich sie mal sehen?"

Zögerlich nickte ich und zog meinen Ärmel zurück. Ein weißer Verband kam zum Vorschein.

Vorsichtig wickelte ich ihn ab.

Einige Schnitte waren noch ziemlich frisch andere hingegen waren schon verheilt und waren nur noch als Narben sichtbar.

Josh sagte nichts. Er nahm mich einfach nur in den Arm.

"Du solltest damit aufhören."

"Ich weiß. Aber es geht nicht", flüsterte ich.

"Ich weiß, dass du das schaffen kannst."

"Nein das kann ich nicht. Der Schmerz hilft mir alles andere zu vergessen. Es wenigstens einen kurzen Moment auszublenden. Es nicht zu fühlen."

Er seufzte.

"Es tut so unglaublich weh. Ich halte das nicht mehr aus", schluchzte ich.

"Du musst mit ihm reden."

"Nein", rief ich panisch.

"Du musst. Glaubst du ihm geht es besser? Er leidet genauso unter der Situation wie du. Ihr müsst das klären."

"Wir fahren jetzt zu ihm."

"Jetzt sofort?"

"Ja jetzt sofort."

--

Viel zu schnell standen wir vor der Wohnung von Max.

"Ich kann das nicht", flüsterte ich und blickte aus dem Fenster.

"Doch du kannst das. Und ich warte hier falls etwas ist."

Ich nickte kurz ehe ich ausstieg und zur Tür lief.

Ich klingelte und versuchte meine Gedanken irgendwie zu ordnen.

Ich wurde dabei unterbrochen als die Tür aufgerissen wurde.

Mit weit aufgerissenen Augen blickte er mich an.

"Leon", stammelte er und war den Tränen nahe.

Ohne genau zu wissen was ich tat, ging ich einen Schritt nach vorne und legte meine Lippen auf seine.

Wie immer legte ich meine Hände an seine Hüfte und seine fanden Platz in meinem Nacken.

Für einen Moment war alles vergessen. Es gab nur uns im hier und jetzt.

Vorsichtig löste ich mich von ihm und blickte auf den Boden.

"Es tut mir leid", flüsterte ich.

"Nein mir tut es leid", antwortete ee genauso leise.

"Ich brauche dich Max. Ich schaffe das ohne dich nicht."

Als Antwort legte er seinen Lippen wieder auf meine.

"Ich brauche dich auch", brachte er zwischen zwei Küssen hervor.

Er schob mich weiter rückwärts und ich landete auf der Couch.

"Ich habe dich so unglaublich vermisst", flüsterte er und bedeckte mein ganzes Gesicht mit Küssen.

"Ich dich auch. Wir zwei waren einfach solche Idioten", antwortete ich und zischtr auf als er sich auf meinem Arm abstützte.

Verwundert blickte er mich an und zog dann vorsichtig meinen Ärmel nach oben.

Er zog scharf die Luft ein und blickte mich mit Tränen in den Augen an.

Vorsichtig strich er darüber.

"Und ich bin daran Schuld", flüsterte er und eine Träne rollte ihm über die Wange.

"Es ist alles gut. Das ist Vergangenheit. Es liegt hinter uns. Wir fangen einfach noch mal von vorne an okay?"

Er nickte zustimmend und legte seinen Lippen wieder auf meine.

Zusammen würden wir es schaffen, da war ich mir sicher.

Es würde zwar dauern bis es so war wie vorher aber da mussten wir durch.

Aber unsere Liebe war stark genug um das zu überstehen. Davon war ich fest überzeugt.

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