||16|| "Ich liebe dich, Mrs. Clifford."

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Selina||Freitag,04.06.2022||

Ich hoffe immer noch, dass diese depressiven Tage aufgehört haben. Der Mittwoch war schrecklich gewesen. Das Gespräch mit Michael verlief ziemlich tränenreich. Irgendwann lag ich nur noch weinend in Michaels Armen und bekam teilweise keine Luft mehr, weil ich nur noch geschluchzt hatte. Anfangs hatte Michael noch versucht mich zu trösten, aber irgendwann hat auch er aufgegeben und mich nur noch festgehalten und leise She looks so perfect gesungen. Wirklich beruhigt hatte es mich nicht, aber meine Gedanken hörten kurzzeitig auf.

Danach hatten wir nicht wirklich darüber gesprochen. Allerdings behandelte er mich seit vorgestern noch mehr wie eine Göttin, oder so. Sobald er Zuhause war, verwöhnte er mich, nahm mir jede Arbeit ab und machte mir Zwanzigtausend Komplimente am Tag. So süß das auch ist, auf Dauer ist es sehr anstrengend. Ich bin froh, dass Michael nicht wirklich kochen kann und ich das wenigstens machen darf.

Also sitzen ich nun in der Küche und beobachte die Lasagne, während sie im Ofen vor sich hin köchelt. Nebenan hörte ich den Jungs zu, wie sie ab und zu fluchen oder lachen. Oder beides gleichzeitig.

Allerdings freue ich mich auf den Tag an dem Luke und Calum wieder in ihr Apartment können. Die beiden unterstützen Michael auch noch bei seinem Verhalten. Nur Ashton war auf meiner Seite. Jedoch ist dieser nicht jeden Tag hier. Leider Gottes.

Das Piepen des Ofens riss mich aus meinem Gedanken und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf dem Ofen. Schnell stand ich auf und stellte den Ofen aus und holte die Auflaufform heraus. Diese stellte ich auf der Arbeitsplatte ab und zog die Kochhandschuhe aus.

"Jungs, antreten!", rief ich in Richtung Wohnzimmer. Der Ton vom Fernsehr wurde aber nicht leiser. Also noch ein Versuch:" Jungs! Antreten, sofort!" Der Fernsehr wurde ausgestellt und alle drei Jungs stampften in die Küche und sahen mich an. "Michael, Teller herbringen. Calum, Besteck auf den Tisch und Luke die Gläser und Getränke." Keiner Widersprach mir, sondern setzte sich in Bewegung. Als Michael die Teller neben mir abstellt, drückte er mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte mir ein:" Ich liebe dich, Mrs. Clifford." ins Ohr. Das mir sein heißer Atem auf meiner Haut eine Gänsehaut bescherte, konnte ich nicht leugnen. Und ich musste mir von innen auf die Wange beißen, damit ich nicht lächelte, weil ich es liebte wenn er mich so nannte.

Damit ich nicht doch noch los grinste, schaufelte ich Michael ein Stück Lasagne auf den Teller. "Reicht das so, oder mehr?" Michael nahm mir den Teller ab und meinte:" Reicht so. Danke Schatz.", "Luke, mehr oder reicht so?"

"Gib dem Jungen mal etwas mehr. Er muss endlich mal etwas wachsen.", lachte Calum und entlockte uns somit auch ein Lachen. Außer Luke, dieser schnaubte nur und nahm mir seinen Teller ab. Nun stand Calum neben mir und schubste mich mit einem Hüftstoß zur Seite. "Du setzt dich jetzt hin. Ich mache das schon."

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