Dirty Laundry | A Klance Fanfiction | German

Tag 3 2/2

Lance setzte sich sofort in sein Bett und plötzlich war das Licht an, Schatten auf ihren Gesichtern.

Seine Augenbrauen waren in diesem typischen Lance-Blick gefurcht, obwohl sie mehr besorgt waren als alles andere. Lance war nicht dafür bekannt, besonders nicht bei Keith Gyeong. Doch die Art, wie Lances Augen über Keiths Gesicht flackerten, ließ ihn sich verschwommen fühlen, so wie Lance sich sorgte. Wirklich, wirklich interessiert, als ob er ihn in eine Umarmung wickeln und niemals loslassen wollte.

"Wir mögen liebend aussehen", flüsterte Lance fast lautlos. "Aber wir waren nicht immer so."

Keith setzte sich ebenfalls auf und umklammerte die hellblaue Decke an seiner Brust. Seine Augenbrauen waren in Frage gestellt, und er starrte Lance an und erwartete eine Antwort.

Für einen Moment starrten sie sich nur an, und Keith war sich nicht sicher, ob Lance reden oder sein Gesicht mit Hitzeblick durchscannen würde. Und als Lance sprach, fürchtete Keith, dass er anfangen würde zu weinen. Er schrie wirklich, seine Augen waren von roten Ringen umgeben und er biss sich auf seine Lippe, um Gefühle zu unterdrücken.

"Jede Familie ist anders, Keith. Die Gesellschaft sagt, dass, um eine gesunde Familie zu haben, sie perfekt sein muss. Kein Kämpfen. Kein Hass, keine Wut, nur ein sauberes Haus und ein schönes Auto."Er schluckte. "In einer Familie zu sein, ist nicht so. In einer Familie zu sein ist schlecht. Und manchmal? Ist es das Beste auf der Welt. Aber in Realität? Hat jede Familie Probleme."

Keith wollte nicht unverschämt nachboren, aber die Frage rutschte ihm trotzdem raus.

"Was ... welche Probleme habt ihr, wenn es dir nichts ausmacht, wenn ich frage?"

Lance atmete laut durch. Ist Keith zu weit gegangen? Hatte er Lance über die Kante geschoben? Keith begann diesen letzten Satz zu bereuen und gerade als er ihn zurücknehmen wollte, sprach Lance.

"Sophia wurde schwanger, als sie siebzehn war. Sophia redet nicht mehr mit uns. Sophia hasst mich und lässt ihre eigenen Eltern ihre sechsjährige Enkelin nicht sehen. Meine Eltern haben einen bisexuellen Sohn, und manchmal streiten sie sich, weil ihr Sohn ein Twink ist, weil er Männer mag, weil er auch Frauen mag, weil er seinen verdammten Verstand zwischen dem einen oder dem anderen nicht klarstellt. Weil sie unterschiedliche Ansichten haben, weil sie nicht wissen, wie sie mich akzeptieren sollen, ohne mich zu verletzen. Und--"

Lance hatte so schnell gesprochen, seine Lippen bewegten sich so schnell, dass er keinen Atemzug mehr tat. Keith wurde klar, dass er Probleme und Probleme nannte. Keith hatte kaum genug Zeit, um alles zu verarbeiten. Aber das letzte, was Lance gesagt hat? Keith war noch nie darauf vorbereitet gewesen.

"Und Benji? Benji hatte Krebs, als er dreizehn war. Akute myeloische Leukämie. Das war das Größte, das Stressigste, weil niemand Schuld war und wir niemandem die Schuld geben konnten. Es war nur Gott oder Wissenschaft oder irgendein blödes Arschloch am Himmel. Und es hat uns fast zerrissen. Er wäre fast gestorben, Keith. Er ist fast gestorben."

"Warte--" Keith schluckte diese neue, schmerzende Erkenntnis herunter. "Er hatte was?"

Lance blickte schließlich nach unten, als ob er sich zu sehr bemühte, ein ernstes Gesicht zu bewahren. Er weinte nicht, hielt nur die Tränen zurück. Knöchel umklammerten seine Decke, die Haut wurde aus Sauerstoffmangel weiß.

"Benji hatte Leukämie. Nach einem Jahr Chemo breitete es sich auf seine Niere aus, und er brauchte eine Transplantation. Wir- "Lance schluckte." Wir hatten Glück. "

"Warum?"

Lance zeigte auf die Narbe, die über seine Haut rann.

Oh.