Ich muss sie Wiedersehen...

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Tamy band sich schnell die kleine weiße Schürze, mit dem Rüschenrand um die Hüften. Sie passte perfekt zu ihrer Schwarzen Bluse und dem ebenfalls schwarzen Rock, der ihr bis knapp über das Knie ging und ihre gemütlichen schwarzen Pumps mit den 4 cm Absatz. Dann folgte der Gürtel mit ihrer Börse, sie überflog schnell ihr Wechselgeld und nahm sich ihren Block und einen Kuli und ging zu den Tischen um die Bestellungen der wartenden Gäste aufzunehmen.

Laura kümmerte sich derweilen um die Coffee to go und unsere Küchenperle Sylvie zauberte ein Frühstück nach dem anderen und kleine Snacks zum mitnehmen.

Gut gelaunt und immer einen flotten Spruch auf den Lippen, verging Stunde um Stunde und Tamy hatte den Fremden bereits vergessen.

James saß wärend dessen in seinem Büro und versuchte sich auf die Berichte der letzten Transaktion zu konzentrieren, die er in weniger als zwei Stunden dem Vorstand präsentieren musste.

Allerdings nahm er die Zahlen gar nicht war, vor seinem inneren Auge verschwand das Zahlenwirrwarr und formte das schöne Gesicht von Tamy... die fein geschwungenen Brauen, über den leuchtenden, dunkelbraunen Augen, die ihn an geschmolzener Zartbitterschokolade erinnerte. Die kleine gerade Nase und die schön geschwungenen vollen Lippen, bei denen er sofort an Leidenschaftliche Küsse denken muss. Und schon war es vorbei mit der Konzentration. "Verdammt noch mal!! So kann das nicht weiter gehen!" knurrte James frustriert und kalte mit der Faust auf seinen Schreibtisch. Die Gegensprechanlage summte leise und die leicht verzerrte Stimme von Holly, seiner personlichen Assistentin, erklang:" Alles klar bei dir, James?" "Ja Holly, alles bestens, kannst du mir schnell einen starken schwarzen Kaffee bringen, bitte?" wimmelt er sie ab. "Klar kommt sofort." erwidert Holly. 

Keine zwei Minuten später klopfte es leise und Holly schlüpfte mit der bestellten Tasse durch die Tür. "Danke Holly!" meinte James abwesend und betrachtete das kleine Kaffee auf der gegenüber liegenden Seite. Er merkte gar nicht das Holly den Raum bereits verlassen hatte und zu ihrer Arbeit zurück gekehrt war.

Da drüben war das Mädchen, das ihm seit heute morgen nicht mehr aus dem Kopf ging und eigentlich brauchte er nur rüber zu gehen um sie wieder zu sehen.

Kurze Zeit später summte die Gegensprechanlage erneut und Holly's Stimme erklang:"James wir haben ein gewaltiges Problem in Paris!"

"Wie gewaltig?" fragte James zurück.

"So gewaltig das dein Jet bereit steht. Der Kunde ist bereits so gut wie abgesprungen. Die Unterlagen liegen im Jet bereit." antwortete Holly.

"Gut ich hol noch meinen Notfallkofer und dann bin ich schon unterwegs" erwiderte James und griff zu seinem Koffer hinter der Tür der alles für eine zweiwöchige Geschäftsreise enthielt.

Darf ich dich noch einmal lieben? (Arbeitstietel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt