XXV

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Felixs Sicht

Natürlich haben meine Eltern über die Geschehnisse im Krankenhaus erfahren -von wem wohl- so das ich die restlichen Neujahrsferien Hausarrest habe.

Diesen verbringe ich größtenteils in meinem Zimmer, auf meinem Bett. Mindestens einmal am Tag merke ich wie mir Tränen über die Wangen laufen und auch Nachts schlafe ich kaum denn die Erinnerungen an den Unfall und an all die schmerzenden und verletzenden Worte halten mich wach.

Auch bleibt mein Appetit weg, so das ich mich meistens dazu zwingen muss auch nur etwas zu essen damit ich nicht auch im Krankenhaus lande.

Meine Eltern machen sich Sorgen um mich und versuchen öfter mit mir zu reden, jedoch blocke ich jedes mal ab.

●○●○●○●

"Felix, ich weiß du hast Hausarrest aber ich glaube dich könnte es interessieren das (Y/N) gerade nach Hause gekommen ist. Ich würde dir erlauben runter zu gehen damit du mit ihr reden kannst.", sofort sitze ich kerzengerade im Bett als meine Mutter mir dies erzählt.

"Wirklich?", frage ich sie, meine Stimme ist etwas rau da ich nicht wirklich gesprochen habe in den letzten Tagen.

Sie nickt und hält mir die Zimmertür auf. Sofort springe ich auf und laufe zur Tür, ziehe meine Schuhe an und verlasse die Wohnung.

Schnell renne ich die Treppe runter und stolpere dabei fast bevor ich vor (Y/N)s Wohnungstür stehe.

Wenn sie wieder Zuhause ist muss es ihr doch besser gehen. Vielleicht kann sie sich ja doch wieder an etwas erinnern.

Mit dieser Hoffnung klopfe ich an und warte das man mir öffnet.

Und tatsächlich öffnet mir (Y/N).

"Du? Was willst du hier?", fragt sie mich, scheint von meinem auftauchen jedoch nicht sehr erfreut zu sein.

"Ich wohne doch ein Stockwerk höher und habe mitbekomme  wie du nach Hause gekommen bist. Ich wollte nochmal mit dir reden.", erkläre ich mich.

"Und wieso sollte ich mit dir reden wollen? Du hast schlecht über meine Mutter geredet und auch noch Sejin geschlagen.", erwidert sie und verschränkt die Arme. Ihre Krücken stehen neben ihr wegen dem gebrochenen Bein, sie hatte sich an der Tür festgehalten und steht jetzt etwas wackelig da.

"Weil ich dir helfen möchte dich an etwas zu erinnern. Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Bitte.", bitte ich sie.

"Nagut, aber wehe auch nur ein schlechtes Wort über irgendwen den ich kenne und du brauchst dich nie wieder bei mir blicken lassen!", droht sie mir und schnappt ihre Krücken bevor sie in Richtung Wohnzimmer verschwindet.

Ich schließe die Tür hinter mir und folge ihr. Im Wohnzimmer setze ich mich gegenüber von ihr auf einen Hocker.

"Du erinnerst dich wahrscheinlich nicht mehr an unser erstes Treffen.", beginne ich.

"Nein, ich weiß nur noch das wir von (Heimatland) hierher gezogen sind. Erzähle mir von unserem ersten Treffen, anscheindend sind wir ja Nachbarn"

Es tut weh das sie mich nicht mal als guten Freund bezeichnet aber momentan scheint sie in ihrer eigene Welt zu leben.

"Also, das war so. Ich war gerade erst mit meinen Eltern und meiner kleinen Schwester oben eingezogen. Im Briefkasten hatten wir jedoch einen Brief mit einem Schlüssel drinne, dabei hatten wir mit dem Absender des Briefes nie was zu tun. Außerdem stand euer Familienname drauf. Als ich den Brief am nächsten Tag zu euch bringen sollte war die Tür eurer Wohnung nicht richtig zu. Ich dachte es könnte was passiert sein weshalb ich die Wohnung betrat. Du kamst gerade aus deinem Zimmer und hast mich dann entdeckt. Ich habe dir dann alles erklärt und bin wieder gegangen. Am nächsten Montag stellte sich heraus das wir in die gleiche Klasse gehen würden.", erzähle ich ihr von unserer ersten Begegnung.

"Aha, also bist du einfach in Wohnung rein. Das ist echt dumm gewesen. Was wäre wenn wirklich was passiert wäre und noch jemand im Haus gewesen wäre? Und kann diese Geschichte irgendjemand bestätigen?", fragt sie mich. Es ist klar das sie mir anscheinend nicht wirklich glaubt.

"Nein, nein... nicht das ich wüsste. Ich hab es nie jemanden erzählt und ob du es jemanden erzählt hast weiß ich auch nicht.", bedrückt senke ich den Kopf. Ich hab's vermasselt. Sie denkt jetzt schlecht von mir wegen den Geschehnissen im Krankenhaus und das ich mir diese Geschichte vielleicht nur ausgedacht habe da niemand weiß was damals passierte.

Es ist zum heulen.

"Ich sollte gehen. Tut mir leid deine Zeit verschwendet zu haben.", entschuldige ich mich bevor ich die Wohnung schnell verlasse.

Anstatt jedoch wieder nach oben zu gehen verlasse ich das Gebäude. Ich brauche jemanden zum Reden und der mich versteht weshalb ich mich auf den Weg zu Chan mache.

"Felix! Wie geht's dir? Wir haben die ganze Woche über nichts von dir gehört.", begrüßt Chan mich überrascht.

"Ich hab Hausarrest wegen der Sache im Krankenhaus und meine Eltern haben mir mein Handy weggenommen. Kann ich rein kommen?", frage ich.

"Klar, aber bekommst du kein Ärger?", er lässt mich eintreten und ich folge ihm in sein Zimmer.

"Ist mir egal, ich brauche jemanden zum Reden. (Y/N) ist heute nach Hause gekommen und ich habe eben gerade kurz mit ihr-"

"Warte, lass mich den anderen sagen das sie herkommen sollen. Es hat was mit (Y/N) zu tun, also ist es wichtig.", unterbricht Chan mich und holt sein Handy hervor bevor er eine Nachricht in unseren Gruppenchat schreibt.

"Wer bist du!?" || Felix (Stray Kids) FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt