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Felixs Sicht

"Wer ist auf die Idee gekommen uns Ferien zu geben, dann eine Woche zur Schule gehen zu lassen und dann wieder eine Woche Ferien zu geben?", (Y/N) schließt die Augen und legt ihren Kopf müde auf der Tischplatte ab.

"Das liegt an den Neujahrsferien. Das hab ich dir doch vor einem Jahr schon erklärt.", seufzt Chan, auch er scheint ziemlich müde zu sein.

Vor etwa einer Woche war Silvester, was heißt das wir schon etwa die Hälfte unseres letzten Schuljahres rum haben.

Durch einen neuen Stundenplan haben wir Dienstags in der ersten Stunde Sport und mit dem neuen Sportlehrer ist dies sehr ermüdend und kräfteraubend.

"Jetzt noch vier Schulstunden überlebe ich nicht. Ich will zurück in mein Bett.", stöhnt (Y/N) auf und ich streiche ihr sanft durchs Haar.

"Das überlebst du schon.", erwidere ich und lehne mich in meinem Stuhl zurück.

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"Ich kann nicht glauben das ich tatsächlich beschlossen habe mitzukommen. Ich hätte genau so gut in meinem Bett schlafen können.", brummt (Y/N) leise und bringt mich zum Lächeln.

"Könntest du, aber etwas mit Freunden zu unternehmen ist ja wohl besser oder?", frage ich sie.

"Vielleicht, wer weiß.", sie zuckt mit den Schultern was uns alle etwas zum lachen bringt.

Es ist ziemlich kalt weshalb nicht viele Menschen unterwegs sind, besonders Erwachsene sehen wir nicht wirklich viele, was vielleicht daran liegt das alle arbeiten.

(Y/N) balanciert auf dem Bordstein des Fußgängerweges als sie plötzlich abrutscht und anfängt seitlich zu stolpern.

Ich versuche schnell nach ihrer Hand zu greifen um sie zu mir zu ziehen da ein Auto kommt und wäre fast mit auf die Straße gestolpert wenn mich nicht jemand am Handgelenk gepackt hätte.

"(Y/N)!", rufe ich und sehe mit an wie das Auto nicht rechtzeitig bremsen kann und sie anfährt.

(Y/N) schreit auf und fällt nach hinten. Ich stehe wie versteinert da, erst als ich etwas Blut auf der Straße entdecke reiße ich mich aus dem Griff von einem der Jungs los und stürze auf die Straße.

Was um mich herum geschieht bekomme ich nicht mehr wirklich mit.

Ich hebe (Y/N)s Kopf leicht an und stelle fest das sie eine Wunde am Hinterkopf haben muss denn meine Hände sind voller Blut nachdem ich ihren Kopf auf meinem Schoß ablege.

"(Y/N), hey (Y/N). Jetzt sag doch was!", aus dem Augenwinkel bemerke ich wie jemand aus dem Auto aussteigt, jedoch ignoriere ich die Person.

Tränen sammeln sich in meinen Augen und laufen meine Wangen hinunter als von (Y/N) keine Reaktion kommt.

Ich weiß nicht wie, aber irgendwie schaffe ich es mit zittrigen Händen nach ihrem Puls zu tasten den ich glücklicherweise auch finde.

Meine Tränen tropfen auf ihre Wangen und ich streiche ihr Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"(Y/N), bitte. Wach auf.", lauter als ein flüstern wird meine Stimme nicht, zudem ist sie zittrig.

Aus der Ferne registriere ich Sirenen. Jemand muss einen Krankenwagen gerufen haben.

Ich bleibe jedoch solange sitzen bis Sanitäter eintreffen und ich von jemand weggezogen werden muss.

Es war Chan der mich wegzog und in den Arm nimmt. Ich vergrabe mein Gesicht in Chans Schulter und klammere mich an seine Jacke da ich das Gefühl habe als könnte auch ich jeden Moment einen Krankenwagen gebrauchen.

Chan streicht mit seiner Hand immer wieder meinen Rücken rauf und runter um mich zu beruhigen aber ich merke wie seine Hand zittert und bemerke auch seinen zittrigen Atem.

Alleine bei dem Gedanken das sie bei diesem Unfall hätte sterben können, und das sie noch immer nicht außer Gefahr ist, wird mir schlecht und ich drücke Chan von mir weg um mich an der nächstgelegenen Hauswand abzustützen da ich mich übergeben muss.

Ich gehe in die Hocke da meine Beine mich nicht mehr wirklich tragen wollen und starre die Wand vor mir an, ich traue mich nicht nach hinten zu schauen.

"Felix, alles in Ordnung?", ich spüre Woojins Hand auf meiner Schulter, wende meine Blick von der Mauer aber nicht ab.

"Wer bist du!?" || Felix (Stray Kids) FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt