4. It's just his first

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Wow, okay. Dieser OS ist so extrem eskaliert, dass ich ihn mehrmals teilen musste O.o Naja, sorry not sorry 😋 Viel Spaß beim Lesen ;3

Einen Moment lang erstarren wir beide in unserer Position, dann heben wir beinahe synchron die Blicke und schauen uns in die Augen. Wieder einmal kann ich den Ausdruck auf Harrys Gesicht nicht deuten, doch noch bevor ich mich irgendwie rühren kann, nimmt er mir in einer flüssigen Bewegung die Karten aus der Hand, sammelt die restlichen ein und legt den Stapel beiseite, bevor er nach der Kuchengabel greift und das vorletzte Stück Kuchen aufspießt. Doch anstatt es sich wie die letzten Male genüsslich in den Mund zu schieben, hält er kurz inne und streckt mir dann die Gabel quer über den Tisch entgegen. „Aber...", hauche ich verständnislos, doch Harry unterbricht mich mit einem leichten Kopfschütteln und stößt das Kuchenstück sanft gegen meinen Mund. „Es ist dein Kuchen, Boo. Und so gut, wie du spielst, hast du dir eine Belohnung definitiv verdient, auch wenn du gerade durchgehend Pech hast und verlierst. Bitte. Iss." Mein Herz geht auf bei seinen Worten, die Liebe zu ihm schwemmt durch meinen Körper und löscht jeden anderen Gedanken aus meinem Kopf. Voller Zuneigung schaue ich ihn an, während ich die Lippen um das Kuchenstück schließe und mir das köstliche Gebäck auf der Zunge zergehen lasse. Wie gebannt schaut Harry mir dabei zu, doch ich bemerke es kaum, bis ich endlich aufgekaut habe und mir die Schokolade von den Lippen lecke.

„Du hast da noch etwas Sahne an der Wange", sagt er mit ungewöhnlich rauer Stimme und durchdringt mich förmlich mit seinen intensiven, grünen Blicken. „Wo?" Verunsichert wische ich mir mit der Hand im Gesicht herum, doch offenbar stelle ich mich dabei ziemlich dumm an, weshalb Harry mir kurzerhand die Hand aus dem Gesicht zieht und mit seinem Daumen sanft über meine Wange streicht. Himmel. Mein Herz setzt einen Schlag lang aus und ich muss mich bemühen, gleichmäßig weiter zu atmen, während er mich berührt. Es fühlt sich so intim an, so schrecklich intim. „Es geht nicht weg", flüstert er nur wenige Herzschläge später und unwillkürlich fahre ich zusammen, als er in einer grazilen Bewegung aufsteht und mit zwei, drei Schritten den Tisch umrundet. Schließlich ist mir gerade siedend heiß wieder eingefallen, dass ich noch immer völlig nackt bin und Harry sich in diesem Zustand besser nicht in meine Nähe begeben sollte. Gott, wenn er nur wüsste, wie oft ich schon von uns geträumt habe. Es ist besser, er erfährt es nie.

Ich werde aus meinen hysterischen Gedanken gerissen, als Harry neben mir zum Stehen kommt, vorsichtig, aber bestimmt unter mein Kinn greift und meinen Kopf zu sich dreht, um erneut mit seinem Daumen über meine Wange zu fahren. „Na, es will einfach nicht", murmelt er mit tiefer Stimme und seine im Licht des Zimmers sehr dunklen, grünen Augen treffen genau auf meine. Ein Schauer nach dem anderen rieselt durch meinen Körper, ich kann keinen Muskel mehr selbstständig bewegen. Alles, was ich wahrnehmen kann, ist Harry. Und die Tatsache, wie verdammt nah wir uns auf einmal sind. Dass der Abstand zwischen unseren Gesichtern so gering ist, dass ich seinen heißen Atem auf der Nasenspitze spüren kann. Er duftet nach Kuchen. Bei allem, was heilig ist, ich werde verrückt. Mein Herz setzt erneut aus und beginnt dann, so laut und unregelmäßig in meiner Brust zu schlagen, dass ich augenblicklich Angst bekomme, dass Harry es hört. Doch ich bin viel zu gefangen von seinen Augen, um vor ihm zurückzuweichen. Das hier ist zu schön um wahr zu sein. Gott, er ist so nah. Und dann versagt mir endgültig die Luft, als sein Gesicht meinem langsam aber sicher noch näherkommt, bis sein Atem direkt auf meine Wange trifft. „Vielleicht geht es ja auf diese Weise weg", haucht er gegen meine empfindliche Haut, und noch bevor ich irgendwie auf seine Worte reagieren kann, spüre ich seine Lippen auf meiner Wange.

Überwältigt schließen sich meine Augen, mein Verstand setzt völlig aus, als in meinem Körper ganz offensichtlich spontan ein Stromausfall stattfindet. Ich kann mich nicht rühren, kann nicht begreifen, dass das hier gerade wirklich geschieht und bin zu überrumpelt, um irgendetwas anders zu tun, als seine köstliche Berührung zu genießen. Zart berührt Harry mit seinen weichen Lippen meine Wange und haucht dann einen kaum spürbaren Kuss darauf, bevor er seinen Mund auf meine Haut legt und sanft mit seiner Zunge über meine Haut gleitet, die Sahne ableckt und meinen Verstand damit restlos auf den Mond schießt. Was auch immer hier gerade geschieht ist nicht normal, teilt mir mein Gehirn in irgendeinem vergessenen Winkel weit hinten in meinem Kopf mit. Er steht nicht auf Jungs, aber er küsst dir gerade die Sahne von der Wange. Das ist nicht normal. Ein leises Stimmchen in meinem Inneren beglückwünscht mein Gehirn mit triefender Ironie für diese äußerst geistreiche Feststellung, doch ich missachte sie beide. Das Einzige, was mich interessiert, ist, dass Harry fucking Styles' Lippen meinen Körper berühren.

Larry OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt