7. Gods

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Happy Larryversary!!! :,D <3

Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht! Erst 1000 Days One Direction und jetzt das, liebe Güte! * geht dann mal heulen * Ich hoffe so sehr, sowohl Larry als auch ihr alle hatten bzw. hattet einen wunderschönen 28. September 2018! 

Natürlich kann ich einen Larryversary nicht ungespecialt lassen xD

Hope you'll like it ;)


Götter und Göttinnen in weißen Togen versperrten mir den Weg, als ich mich in den hinteren Teil der Wohnung zurückziehen wollte. Sie bevölkerten den Raum, lachten, missbrauchten den Teppich als Tanzfläche und standen in kleinen Grüppchen überall herum, doch dämlicherweise hatte Aphrodite so viele von ihnen eingeladen, dass es wahrhaftig kein Durchkommen gab. Halb genervt, halb belustigt gab ich deshalb mein ursprüngliches Unterfangen, einfach quer durch die Menge zu spazieren, kurzerhand auf und versuchte, mir einen Weg um die lärmende Meute herum in Richtung Esszimmer zu bahnen. Die Toga, die ansonsten eigentlich ganz bequem war, nahm mir ein wenig die Beinfreiheit und ich hob sie genervt ein Stück weit an, um mich besser fortbewegen zu können, während ich an Gaea und Hestia verbeieilte, die ich lediglich durch den Schriftzug auf ihren Togen erkennen konnte. Wenn es Frauen so mit bodenlangen Kleidern erging, dann würde ich sie in Zukunft von ganzem Herzen dafür bemitleiden. Wenn ich schon in einer simplen Toga ständig auf die Nase fiel, wie musste es dann schon ihnen ergehen? Sicherlich nicht besser als mir jetzt.

Ergeben drängte ich mich an zwei weiteren, mir unbekannten Gottheiten vorbei, blieb beinahe mit dem Fuß im Türrahmen hängen und schaffte es endlich, das Esszimmer zu betreten. Glücklicherweise war dieses nicht ganz so überfüllt wie das Wohnzimmer, und grenzenlose Erleichterung durchströmte mich, als ich in all dem Durcheinander meine Gastgeberin und, laut den Geschichtsbüchern, Ururgroßcousine (falls das tatsächlich stimmte, ich hatte den Überblick über unser genaues Verwandtschaftsverhältnis längst wieder verloren) entdeckte. Sie war gerade in ein angeregtes Gespräch mit Demeter verwickelt und hielt ein Glas Champagner in der Hand. Das Kleid, das sie trug, war sexy und elegant zugleich und machte sie zu solch einem Hingucker für alle männlichen Götter, dass ich ihr nur deshalb noch nicht befohlen hatte, sich gefälligst eine Toga anzuziehen, da sie bereits erwachsen war. Sie wusste selbst, was für sie am besten war. Teufel auch. Aber gut, das ging mich nichts an. Sollte Zeus sich doch darum kümmern, das hier war seine Angelegenheit. Immerhin war er ihr Bruder und nicht ich. Auch, wenn die Geschichtsbücher mir in dieser Aussage wohl hitzig wiedersprechen würden. Schließlich war ich laut ihnen auch der Sohn von Zeus und... Sagen wir mal, das würde sich in der Wirklichkeit als äußerst unpraktisch gestalten.

„Aphrodite!", rief ich ihr quer durchs Esszimmer entgegen und winkte, bis sie endlich den Kopf hob und mich entdeckte. Sie wechselte noch ein paar Worte mit Demeter, die schließlich nickte und durch die gegenüberliegende Türe zurück ins Wohnzimmer verschwand, und schob sich dann an den Grüppchen vorbei, bis sie mich endlich erreicht hatte. „Apollo, na so eine Überraschung", grinste sie und griff nach einem frisch gefüllten Sektglas, das noch auf dem Esstisch stand, um es mir zu überreichen. „Hast du es also doch noch geschafft. Ich habe wirklich geglaubt, du drückst dich." „Tja, was tut man nicht alles für dich, liebste Schwägerin." Dankbar nahm ich das Sektglas entgegen und nippte daran. Diese Party konnte man ohne Alkohol wirklich nicht ertragen. Es war viel zu laut und viel zu überdreht hier drinnen.

„Nicht Schwägerin", korrigierte Aphrodite mich ärgerlich und verschränkte, so gut, wie mit Sektglas in der Hand eben möglich, die Arme vor der Brust. „Heute bin ich deine Ururgroßcousine, oder auch deine Halbschwester, wenn du es unbedingt so haben willst. Auch, wenn wir dann beide deinen Ehemann zum Vater haben. Was wirklich weird ist, um ehrlich zu sein." „Brrr." Demonstrativ schüttelte ich mich bei dem Gedanken und trank noch einen Schluck Sekt. „Ich suche ihn übrigens gerade. Meinen Ehemann." „Meinst du Zeus oder einen der anderen?", erkundigte Aphrodite sich breit grinsend. „Wie viele Ehemänner habe ich sonst noch, bitte?", fragte ich ironisch und verdrehte die Augen. „Weiß ich's?" In Aphrodites Augen blitzte der Schalk. „Okay, okay", gab sie dann jedoch nach, als sie meinen entnervten Blick bemerkte. „Vor zehn Minuten habe ich ihn noch mit den anderen in der Küche gesehen. Ich glaube nicht, dass sie sie seitdem wieder verlassen haben, ansonsten sind sie oben." „Danke, Aphrodite. Du bist ein Schatz." Überschwänglich gab ich meiner Schwä- Verzeihung, Ururgroßcousine und Halbschwester einen Kuss auf die Wange, stellte mein halbleeres Sektglas im Vorbeigehen wieder auf dem Tisch ab und begann, mich durch die Menge hinüber in die Küche zu kämpfen. „Aber ich warne dich, Apollo!", rief Aphrodite mir noch hinterher. „Wagt es nicht, noch einmal in meiner Küche zu vögeln, sonst bekommt ihr den Zorn der Götter zu spüren!"

Larry OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt