Larry Oneshots

8. It's a secret {Ziam}

Das hier ist die Ziam-Fortsetzung von OneShot 3 bis 5 :D

Hope you'll like it ^^

P.S.: Diesen OS widme ich  @liongirl_05 , weil sie sich eine Ziam-Fortsetzung gewünscht hat :3 Ich hoffe sehr, ich werde dich nicht enttäuschen ;)

Das Licht im Club ist so stark heruntergedimmt, dass ich die Menschen um mich herum nur schemenhaft wahrnehmen kann. Wie Schatten gleiten sie an mir vorbei, und würden sie mich nicht ständig anrempeln, könnte ich wetten, sie wären nur eine optische Täuschung. So allerdings zeigt mir jeder erneute Rippenstoß nur wieder, wie real diese Situation hier gerade ist. Und ich habe gestrichen die Nase voll davon. Schon wieder rempelt mich eine Frau im Vorbeilaufen an, schaut aber zum Glück nicht auf, als sie eine Entschuldigung murmelt. Sie ist sehr jung. Sie könnte mich leicht erkennen.

Rasch wende ich das Gesicht ab und kämpfe ich weiter durch die Menge, der Tanzfläche entgegen. Ich habe ihn schon viel zu lange nicht mehr gesehen, und das beunruhigt mich. Auch, wenn es mich nicht wundert, dass er mir aus dem Weg geht. Immerhin ist die Situation zwischen uns zurzeit mehr als angespannt. Aber Sorgen mache ich mir trotzdem. Der Himmel weiß, was Zayn schon alles für Scheiße gebaut hat, wenn er besoffen oder bekifft war. Gerade in letzter Zeit ist er bei so etwas äußerst unvorsichtig.

Entnervt schiebe ich mich an einer Gruppe kichernder Mädels vorbei und recke suchend den Kopf. Nichts, nur knutschende Pärchen und Menschen, die sich beim Tanzen mehr oder weniger obszön aneinander reiben. Unwillkürlich verziehe ich das Gesicht und lasse meinen Blick über die Tanzfläche schweifen. Dabei bleibt mein Blick einen Moment lang an einem Pärchen hängen, das ich nur zu gut kenne. Harry und Louis stehen mitten in der Menge und scheinen sämtliche Diskretion für den heutigen Abend aufgegeben zu haben, denn sie haben einander eng umschlungen und küssen sich so heftig, dass man nicht hätte sagen können, wo der eine anfängt und wo der andere aufhört. Einen Augenblick lang unterbricht Louis den Kuss, um Harry etwas ins Ohr zu flüstern, woraufhin dieser ihn nur noch fester umschlingt und seine Lippen erneut in Beschlag nimmt.

Seufzend wende ich den Blick ab. Ja, ich weiß, dass ich mich unfair verhalte. Und, ehrlich, ich hätte mich nicht mehr freuen können, als die beiden uns vor ein paar Wochen endlich eröffnet haben, dass sie nun ein Paar sind. Wie Niall schon sagte, war es wirklich höchste Zeit. Doch so süß die beiden auch sind und wie offensichtlich ihre Liebe und Glückseligkeit auch ist: Allmählich geht mir die ganze Idylle der Beiden auf die Nerven. Und ich hasse mich dafür, dass ich so denke. Aber gleichzeitig weiß ich, dass ich das Recht dazu habe, eifersüchtig zu sein, wenn ich nachts in meinem Bett liege und mich nach einer Person sehne, die ich niemals wiederhaben kann, während im Nachbarzimmer genau das stattfindet, was ich mit dieser Person gerne wieder erleben würde. Und nicht nur das, die beiden teilen es sich auch noch. Es ist wirklich schwer, seinen beiden besten Freunden bei der perfekten Beziehung zuzusehen, während der Mann, nach dem man sich verzehrt, nur wenige Meter entfernt von einem steht und alles tut, um einen nicht ansehen zu müssen. Es ist wirklich zum wahnsinnig werden.

„Liam!", reißt mich die Stimme meines dritten besten Freundes aus meinen Gedanken. Als ich den Kopf drehe, entdecke ich ihn. Niall steht an der Bar und schwenkt seinen Hugo gefährlich durch die Luft. Dass er so etwas gerne trinkt, ist zwar nicht weiter verwunderlich, sieht aber dann doch etwas zu stilvoll für diesen Club aus. „Falls du Malik suchst: Er ist dort hinten!" Mit einem grimmigen Blick wende ich mich von dem jungen Iren ab und beginne mich dennoch in die Richtung zu schieben, die er mir gewiesen hat. Niall ist einfach unmöglich. Schon seit Wochen versucht er alles, um Zayn und mich zu verkuppeln, dabei hat er keine Ahnung, dass zwischen uns schon viel zu viel passiert ist, um das einfach so wieder gerade zu biegen. Er hat keine Ahnung, dass es bei uns nicht halb so einfach ist, wie es bei Larry war. Und dass es für uns vielleicht sogar gar keine Chance mehr gibt.