Die Premiere

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19.05.2014
Es war etwa eine Woche vergangen und morgen war die Premiere von Inglorius Bastards. Nur leider war es auch der Tag an dem ich vor zwei Jahren meinen Verlobten verlohr. Um das zu verstehen muss ich weiter ausholen. Ich war damals 18 und schon 2 Jahre mit ihm zusammen. An einem Abend, auf einer wunderschönen Dachterasse fiel er vor mir auf die Knie und fragte mich. Ich sagte natürlich ja. Nur 4 Wochen später musste er in den Irak und wurde getötet. Seit dem hatte ich keinen Freund mehr nur unbedeutenden Sex und das auch nur stockbesoffen.  Letztes Jahr habe ich mich in mein Zimmer gesperrt und wäre fast gestorben. Ich habe mir die linke Pullsader aufgeschlitzt, denn ich wollte nicht mehr leben. Mittlerweile komme ich durchs Jahr relativ gut damit klar aber je näher der Tag rückt desto deprimierter bin ich.
Heute durfte ich mir nicht anmerken lassen wie es mir ging, sondern musste immer lächeln. Aber bevor ich zu dieser beschissenen Veranstaltung gehen musste, konnte ich noch einmal richtig trauern.
Es war gerade mal 6 Uhr morgens. Ich war wach, sass auf dem Klavierhocker und starrte die Tasten an. Bevor ich ein paar Töne spielte.

(stellt euch einfach vor das würde eine Frau singen)

Ich merkte gar nicht, dass ich angefangen hatte zu weinen. Nachdem die letzten Töne verklangen waren, legte ich mich schluchzend in mein Bett und rollte mich zusammen.

Etwa drei Stunden später wachte ich davon auf, das jemand an meine Tür hämmerte und schrie:"SAAAAAM KOMM RAUS FRÜHSTÜCK IST FERTIG."
'Jap, definitiv Niall!', dachte ich noch, bevor ich mich auf die andere seite drehte und weiter schlief. Wobei man das nicht wirklich 'schlafen' nennen konnte. Ich lag auf dem Rücken und starrte den Baldachin meines Himmelbettes an. Das erinnerte mich daran, dass Amir und ich uns immer auf das Strandbett in seinem Garten gelegt haben, die Sterne beobachteten und dabei über Gott und die Welt geredet haben. Ich merkte, dass mir Tränen über die Wangen liefen und fing an zu schluchzen. Es schossen mir tausende Gedanken durch den Kopf. Ich hielt es nicht mehr aus und schrie:
"Warum er?"
"Warum nicht ich?"
"Er hatte das nicht verdient."
Meine Schuldgefühle waren enorm, obwohl ich nichts dafür konnte. Ich stürmte in mein Badezimmer, riss die Tür der Dusche auf stieg hinein, drehte den Hahnen auf und setzte mich hin. Das Wasser war eiskalt und lief mir in strömen über den Körper.
Nach fünf Minuten zitterte ich so sehr, dass meine Zähne aufeinander schlugen. Ich blieb trotzdem sitzen. Nach weiteren 10 Minuten versuchte ich aufzustehen. Ich richtete mich also auf und versuchte durch meine geschwollenen Augen irgendetwas zu erkennen. Ein paar Sekunden nach dem ich stand, wurde alles schwarz. Ich kippte nach hinten und knallte mit dem Kopf gegen die Natursteinwand der Dusche.

Alex p.o.V
Ich sass gerade mit Joe und Jayden in der Küche unserer Villa und unterhielt mich mit ihnen, als mein Handy summte. Ich fischte es aus meiner Hosentasche und schaute wer mir geschrieben hatte. Als ich auf das Display schaute erschrak ich fast zu Tode als ich das Datum sah. Es war der 19.05, heute vor zwei Jahren war Amir getötet worden. Ich sprang von meinem Stuhl auf, fuhr Joe an, dass wir zu Sam mussten und raste in den Flur. Dort stoppte ich kurz, zog meine Schuhe und meine Jacke an, zuletzt schaute ich noch schnell über meine Schulter und sah zu meiner Erleichterung Jayden und Joe dasselbe taten, wie ich.

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Also ich hab durch Zufall und einen Kommentar im letzten Teil bemerkt das ich dieses Kapitel noch habe. Deshalb wollte ich es einfach veröffentlichen. Aber diese Geschichte ist trotzdem noch auf hold. Es tut mir wirklich leid aber ich bin ünerhaupt nicht mehr in dem Thema drinn. Da ich aber in weniger als 3 Wochen Ferien habe überlege ich es mir eine Ausnahme zu machen als Weihnachtsgeschenk, wenn man es so sehen will. 🌲🌲🎅🏽

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 05, 2020 ⏰

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