Prolog

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Meine Schritte hallten durch die verlassenen Straßen. Ein kurzer Blick auf mein Handy, verriet mir dass es kurz nach elf war. Ich zog meine Jacke enger.
Zum Glück hatte ich es nicht mehr weit bis nach Hause.

Auf der anderen Seite des Weges erkannte ich das glühende Ende einer Zigarette, welches sich ein Junge, der auf dem Boden an einer Straßenlaterne gelehnt hockte, zwischen zwei Finger geklemmt hatte und nun Rauch heraus blies. Seine Augen starrten in eine undefinierbare Richtung.

Ich hatte ihn hier schon öfters mal sitzen sehen, immer an der selben Stelle, immer mit einer Zigarette oder Bierdose in der Hand. Er musste etwa in meinem Alter, also 16-17 Jahre alt sein.
Wie konnte man da schon so... so kaputt sein? Ich bekam Gänsehaut. Nicht nur weil mir kalt war, sondern weil es mich auf eine gewisse Art und Weise beschäftigte, ihn da so sitzen zu sehen, ihn... einen völlig Fremden.

Ich drehte den Schlüssel mit Zeigefinger und Daumen und schloss endlich die Tür auf. Sofort umgab mich die warme Luft von drinnen.

Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht, meine Klamotten abgelegt und mir etwas Bequemes eingezogen hatte, lies ich mich in mein weiches Bett fallen.
Ich kuschelte mich in mein Kissen. Durch mein geöffnetes Fenster konnte ich auf die andere Straßenseite und das winzige Leuchten des darauf liegenden Zigarettenstummels, in der Dunkelheit erkennen. Der seltsame Junge war weg.
Und so lag ich da und starrte auf diese Stelle, bis das Flimmern erlosch und ich in einen traumlosen Schlaf fiel.

Und so lag ich da und starrte auf diese Stelle, bis das Flimmern erlosch und ich in einen traumlosen Schlaf fiel

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