Kapitel 3

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Ich versuchte mich den restlichen Tag in der Schule zu konzentrieren und nicht mehr daran zu denken.
Aber das war wesentlich einfacher gesagt als getan. Ich dachte jede einzelne Sekunde daran.

Es fühlte sich beinahe so an,als würde ich, nicht auf dem Sitzplatz in der hintersten Reihe des Klassenraums sitzen, sondern höchstpersönlich neben der Laterne stehen, an der sich, der unbekannte Junge hin kauerte.

Aber dann fiel ich wieder zurück in den Unterricht und mein Blick landete auf der schwarzen Wanduhr, deren Zeiger mit Kaugummi festgeklebt zu sein schien.

Meine Neugier wuchs, doch da gabes noch diese 99%ige Chance enttäuscht zu werden, was mir mein innerer Pessimist versuchte klar zu machen.

Wahrscheinlich machte ich mir zu viele Gedanken darüber.

Nachdem ich 8 Stunden Unterricht überstanden hatte und nun den Nachhauseweg antrat, überschlugen sich meine Schritte fast vor Aufregung.

Aber natürlich hing der Zettel noch genauso da wie heute Morgen. Unberührt.
Das einzig Positive war, dass das Papier immerhin noch keine Pissflecken hatte. Lediglich einen winzigen Knick an der linken Seite. Naja die Hoffnung stirbt zuletzt.

Aber worauf hoffte ich eigentlich? Ich konnte mir diese Frage nicht beantworten, egal wie lange ich darüber spekulierte.

Und so saß ich dann gefühlt den ganzen Nachmittag mit einer Tüte Chips bewaffnet da und starrte aus dem Fenster, wie ein Stalker.
Doch es tat sich nichts. Einfach Nichts. Ich biss mir verzweifelt auf die Lippe und starrte auf meine, vom Fett glänzende Hand.

Ab und zu schaute ich auf mein Handy, jedoch bekam ich eh keine Nachrichten.

Ich hatte nicht wirklich viele Freunde.
Um genau zu sei hatte ich eine beste Freundin.
Claire, die jedoch vor einem halben Jahr umgezogen war, in ein etwa 400km entferntes Kaff.
Manchmal skypten wir, aber der Kontakt hatte nicht sonderlich gut gehalten und unsere Beziehung war einfach nicht mehr wie früher.

Vielleicht hatte ich deshalb den Brief geschrieben.
Vielleicht war ich einfach so kontakthungrig, dass ich neuerdings mit Pennern Freundschaften schließen wollte.
Ich hielt an diesem Gedanken fest und er machte mich auf eine bestimmte Art ziemlich traurig.

Danke für alle reads, auch wenn es für manche wahrscheinlich nicht so viele sind, könnte ich bei jedem vor Freude in die Luft springen ❤️

Danke für alle reads, auch wenn es für manche wahrscheinlich nicht so viele sind, könnte ich bei jedem vor Freude in die Luft springen ❤️

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 22, 2019 ⏰

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