𝐌𝐚𝐲𝐛𝐞... │ ᵏˡⁱⁿⁱᵏ ᵃᵐ ˢᵘ̈ᵈʳⁱⁿᵍ

49. Kapitel

Ich hasse Montage. Murrend qäle ich mich aus dem Bett und schleppe mich unter die Dusche. „Beeil dich, ich muss auch noch mal!", ruft Lucas von der anderen Seite der Badezimmertür. „Gleich!", rufe ich zurück. „Dein Gleich bedeutet eine halbe Stunde." Er kennt mich zu gut. genervt schliesse ich auf und lasse ihn rein. „Du hast da etwas im Gesicht.", meint er, bevor er die Tür schliesst. „Das ist Make up du Pfosten. Ich war gerade dabei es zu verteilen.", gebe ich zurück und schminke mich an meinem Schminktisch zu ende. Dann kommt Franco rein, um das Pflaster auf meinem Bauch durch ein neues zu ersetzen. Dann schreibt er mir nochmal eine Entschuldigung für den Sportunterricht.

„Der Bus fällt für heute aus", sagt Lucas, als er sich nach einer Dusche zu mir und Franco an den Frühstückstisch gesellt. „Kein Problem, ich fahre euch.", meint er. „Darf ich jetzt nächste Woche wirklich nicht mit nach Zürich?", flehe ich ein letztes mal. „Ich kann mir die Naht am Wochenende noch mal genauer anschauen. Wenn sie gut verheiltist darfst du mitfahren.", schlägt er vor. Zuversichtlich nicke ich und frühstücke zu ende. Dann ziehe ich mir die Jacke über und warte ungeduldig bis Franco die Autoschlüssel gefunden hat.

Als wir dann bei unserem Klassenzimmer ankommen erfahren wir, dass nicht nur der Bus, sondern auch die drei Stunden bis zur grossen Pause ausfallen, da im Moment bei den Lehrern eine Grippewelle rum geht. Yes. Ich klatsche mich mit Lucas ab. „Judy, hast du kurz Zeit? Ich muss mit dir reden." Verwundert drehe ich mich um und erblicke Jonas. Ich habe ihn drei Wochen nicht gesehen, doch er hat sich verändert. Irgendwie. Nur weiss ich nicht was. Mein Herz beginnt zu rasen. „Ähm...klar.", antworte ich und er zieht mich etwas von den anderen weg. Ich schaue ihm in die Augen. Das grün harmoniert perfekt mit seinen dunkelbraunen Haaren. „Es geht um Lucas...", beginnt er mit zittriger Stimme. Ich bekomme etwas Angst.