Erster gemeinsamer Moment

130 6 0
                                    

Dieser Mann hatte mir innerhalb kürzester Zeit den Kopf verdreht und Dinge in mir ausgelöst die es vorher zu gegeben zu scheinen hatte.
Ich spürte ein Kribbeln im Bauch und Brustbereich was mir unbekannt war. Weiche Knie. Das Verlangen ihn zu küssen, zu berühren, zu umarmen. Hier und jetzt. Mir bleibt der Atem regelrecht weg, er roch so gut. So angenehm, so ganz süßlich aber dennoch männlich.

Er musterte mich und ich konnte mich einfach nicht rühren, der Aufzug fuhr und fuhr und Steven stütze plötzlich eine Hand an der Aufzug Wand ab und beugte sich etwas zu mir runter. Ich sah direkt in sein wunderschönes Gesicht.

"Na hat es dir die Sprache verschlagen? Sprich oder ich küsse dich"

Er legte einen verschmitzen Blick auf. Seine Nähe und sein Blick machten mich verrückt ich hätte ihn am liebsten hier und jetzt geküsst!!!!

Die Tür ging auf und er sagte
"War nurn Scherz kleines. Aber du hättest dein Gesicht sehen sollen."
danach lachte er ein wenig.

Klar du findest du das lustig ich hätte das gerne gemacht! Etwas traurig gestimmt ließ ich mir trotzdem nichts anmerken und die Wohnungstür ging direkt auf als Steven und ich Aussteigen.

"Heyho Stevie-oh" rief Basti und hatte ein Bier in der Hand, klar was auch sonst. Er begrüßte ihn mit Handschlag und umarmte ihn kurz.

"Ach hast du meine Prinzessin heil hoch gebracht wie ich sehe."
Basti kam auf mich zu gab mir einen Kuss auf den Kopf und umarmte mich herzlich.

Gemeinsam traten wir ein, dort warteten schon die restlichen Jungs.
Timi stand freude strahelnd auf und schloss mich in seine Arme. Für die Jungs war ich das Heiligtum, an mich durfte nichts ran. Und ich war ja das Nesthäkchen mit 15. Dann kam Lukas noch und fragte
"Alles klar bei dir."

Ich lächelte
"Sicherlich und bei euch."
Alle nickten.

Dann saßen wir im Kreis auf Sesseln um einen Tisch rum.

Die Jungs tranken Bier und ich nippte an meinem Cola Glas.
Damals hatte ich noch keinen Bezug zu Drogen oder Alkohol. Basti sorgte damals auch dafür dass ich nichts davon mitbekam es war striktes Konsum Verbot vor mir.
Ich wusste das sie alle kifften aber es war mir egal.

Ich beobachte die ganze Zeit Steven.
"Wie wär's mit nem Film." warf er in den Raum.

"Jo super Idee." erwiderte Basti.

Wir standen auf und begaben uns in den Fernsehraum. Dort hatten wir keine normalen Stühle sondern so Liegebetten.
Ich krallte mir die in der Mitte, Basti war auch alleine auf einer, Timi und Lukas teilten sich eine.
Steven wollte sich zu Basti Setzen, der sagte
"Neeeeee Junge ich brauche Platz."

er deutete tatsächlich auf mein Bett und flüsterte Steven irgendwas.

"Darf ich?" fragte er freundlich.
"Gerne." sagte ich schnell und lächlte ihn an.
Wow er teilt sich sogar die Decke mit mir, mit der Erlaubnis von Basti.
Wir schauten Saw. Basti verschonte mich viel aber das war ihm egal, ich schaute nie alleine solche Filme. Angst hatte ich auch nicht da er dies wusste war es ihm Recht.
Wir machten den ganzen Tag nichts anderes außer Filme schauen. Die Jungs waren alle gespannt und schauten zur Leinwand, da ich unter Schlafstörungen litt schlief ich irgendwann einfach ein. Mein Kopf kippte leicht zu Stevens Schulter.
Er rührte sich die ganze Zeit nicht. Ich hatte noch nie so gut geschlafen. Irgendwann wachte ich auf und hörte Musik, ich öffnete meine Augen und merkte dass Steven immernoch genauso da lag wie vorher, ein leichtes dämmerndes Licht erfüllte den Raum. Steven schlief seelenruhig und ich beobachte ihn. Er sah so unglaublich schön aus wenn er so ruhig da lag. Beinah wie ein Engel. Die anderen waren wohl am feiern. Ich versuchte leise aufzustehen, aber Steven wurde wach.

"Gut geschlafen?"
fragte er und rieb sich seine Augen.
Ich nickte und lächelte ihn an.
Er war sooooooo süß.

"Das freut mich."
"Hast du die ganze Zeit so gelegen?" Fragte ich vorsichtig.
Er nickte und lächelte mich verschlafen an.

"Bin irgendwann auch eingeschlafen, weil's so schön warm war."
er grinste und streckte sich.
Wir beobachteten uns und schauten uns tief in die Augen. Gefühlte Stundenlang.

"Du bist echt schön." flüsterte er leise.
Bei diesen Worten machte sich eine wohlige Wärme in mir breit.

"Du auch." entgegnete ich.
Steven lächlte mich an. Einfach nur an, es fühlte sich gerade alles so wunderbar an.

Immer wenn du durch meinen Kopf rennst will ich Scherben essenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt