Immer wenn du durch meinen Kopf rennst will ich Scherben essen

Ohne dich werd' ich zum Monster

Nun war es Zeit die ersten Gäste trafen ein.
Levi Mandy und ich liefen die Treppen runter aus meinem Zimmer und ich begrüßte die Runde.
Ich merkte immernoch diesen Schmerz in mir, ich musste ihn endlich ertränken, ich schmiss mich auf einen Barhocker an der Theke und schüttete mir 43 mit Milch ein.
Guter Einstieg wie ich fand, dabei zündete ich gerade einen Joint.
Harry setzte sich zu mir ich kannte ihn schon von klein auf Basti und ich haben immer alles mögliche mit ihm gemacht.
Die ersten Graffitis, Klingelstreiche, auf Häuser geklettert, mit ihm hat Basti das erste mal gekifft alles mögliche Verband ich mit diesem Jungen.
"Willst mal ziehen ich mach dir n Kopf." sagte er und streckte mir die Bong hin
"Nee ich rauche keine Bong." lehnte ich winkend ab.
"Wer nicht will der hat schon, was eigentlich mit Basti wo issen der?"
fragte Harry und stopfte sich einen Kopf.
"Ach der ist bei den Jungs" versuchte ich auszuweichen.
"Kein Ding sollen alle kommen!"
sagte er voller Vorfreude.
"Ach du bitte nicht sie wissen nichts davon." rückte ich raus.
Skeptisch schaute er mich an und zündete seinen gerade frisch gestopften Kopf an.
"Na gut dann nicht." Er pustete bei diesem Satz den Rauch aus und stellte die Bong ab sie war natürlich eine Trailerparkbong. Ich hatte zwei eine für Gäste und eine mit Unterschriften die ich aber nie nutzte. Jeder beneidete mich um diese Bong ich gab sie auch niemals aus der Hand sie stand verschlossen in einem Glaskasten. Das war das erste gemeinsame Geschenk von den Jungs als ich 18 wurde.
Ich staubte sie regelmäßig ab und putze sie auch immer auf Hochglanz.
Während wir so quatschen trank ich immer mehr langsam erstickte der innerliche Schmerz unter dem Alkohol und ich vergaß Steven je mehr Stunden in den Abend flossen.
Je später die Abendstunden desto voller war ich.
Ich stand mittlerweile mit Levi auf der Tanzfläche und wir knutschen ab und zu schon etwas wilder.
Plötzlich wie aus dem Nichts Durchdrang mich meine innere Stimme.
' was tust du da? Du gehörst Steven.... Steven Steven Steven Steven Steven Steven Steven Steven Steven Steven Steven Steven Steven......'

Ich hielt meinen Kopf fest dieser Schmerz war gerade unerträglich meine Stimmen flüsterten die ganze Zeit Steven Steven Steven.... Ich hatte Angst durchzudrehen.
Ich glaub es war die Kombi aus dem vielen Alkohol den Joints und dem erdrückten Schmerz, eine anfliegende Panikattacke.
In dem Moment klickte das Schloss und die Haustür ging auf ich stand wie verkrampft und hielt immernoch meinen Kopf der die ganze Zeit Steven schrie....
"HÖR AUF BITTE HÖR ENDLICH AUF ES TUT WEH!!!" brüllte ich und kniete mich auf den Boden.
Basti legte sofort seine Hand auf meine Schulter.
"WEG IHR PISSER FASST SIE NICHT AN!!!" brüllte Basti das nahm ich aber nur dumpf war. Timi kniete sich vor mir und hielt meinen Kopf fest.
"Sie hat gerade eine Panikattacke wir müssen sie beruhigen." sprach er, er war ein Experte was sowas anging.
"Was Diggah wie kommt das wie passiert das?" Basti war richtig besorgt.
"Na ja ihr muss es vorher schon schlecht gegangen sein und es ist definitiv was anderes als nur Gras." Timi wusste genau was zu tun ist
"Schmeiß alle raus Lukas." flüsterte er ihm zu.
'STEVEN STEVEN STEVEN STEVEN STEVEN STEVEN STEVEN DU UND STEVEN FÜR IMMER ER IST DEINS UND DU SEINS SIEH ES EIN'

Es tat so unglaublich weh ich nahm die Gespräche um mich rum kaum wahr.
"Was ist los?"
Ich nahm im Unterbewusstsein Levis Stimme war.
"Geht dich nichts an du Vogel zieh Leine." giftete er Levi an.
Lukas hatte mittlerweile alle rausbefördert nur Levi und Mandy waren noch da.
"Ich nehme sie kurz mit ich weiß was zu tun ist Basti du weißt das."
Er nickte und Tim hob mich hoch und brachte mich auf die Terrasse.
"Prinzessin beruhig dich, ich bin da." Timi hatte mich im Arm und strich mir sanft über den Rücken.
"Hör nur auf meine Stimme, es ist alles in Ordnung du bist zu Hause ich bin da, es ist nichts passiert."
Langsam kehrte ich zurück und die Stimmen wurden weniger...
Ich atmete sehr schnell und unruhig, Timi reichte mir eine Flasche Wasser.
"Timi ich bin froh dich zu sehen..."
Unkontrolliert liefen Tränen über mein Gesicht.
"Pssscht alles ist gut."
er strich mir über den Kopf und drückte mich an seine Brust.
Das tat gut seinen Herzschlag zu hören.
"Wo ist Basti?" schluchzte ich leise in sein Shirt.
"BASTI" rief er laut. Er kam sofort zur Tür rein, Lukas räumte unten das Chaos mit Mandy und Levi weg.
"Basti bleib ruhig, keine Vorwürfe, kein Geschrei, morgen reden wir in Ruhe drüber. Jetzt wäre es fatal sie muss erst richtig runter kommen."
warnte Timi.
"Prinzessin was ist passiert?"
Basti löste Timi ab und legte seine Hände auf meine Schultern.
"Ich weiß nicht, mein Kopf tat plötzlich so weh und dann waren Stimmen da, die riefen die ganze Zeit Steven Steven Steven Steven..."
Ich wusste nicht wie mir geschah
Basti sah mich skeptisch an.
"Ohne Steven werde ich zum Monster."