REGENWOLKE | BoyxBoy

E I G H T

Bellamy Sonntag

》Ich habe bald Geburtstag und wollte eine Hausparty veranstalten. Wärst du dabei?《
Wie bitte? Ich? Zu einer Hausparty?
》Naja ich weiß nicht, ich bin nicht so der Fan von Partys..《
》Das weiß ich ja, aber es wäre super wenn du kommen könntest! Geb mir bitte bis morgen in der Schule beischeid, ja?《
.. Warte was- das ging mir jetzt eindeutig zu schnell. Ich schrieb einfach kurz 'ok', schmiss mein Handy auf mein Kissen und stand auf.
Ich nahm mir frische Klamotten und rannte ins Bad.
Schnell schloss ich die Tür ab und zog mich aus. Dabei schmiss ich meine Klamotten einfach wild durch das Bad und ging unter die Dusche.

Das warme Wasser prasselte auf meine Schultern und ich schloss laut seufzend meine Augen. Man tat das gut.
In 5 Tagen war der Abschlussball schon. Sollte ich da wirklich hingehen?
Weil wenn ich gehen würde, dann wäre ich erneut allein, würde mich betrinken, und es würde definitiv nicht gut ausgehen. Ich meine, Blake ist erst seit ein paar Tagen auf dieser Schule und hat schon ein Date für den Ball, wow. Und wenn er schon ein date hat, würde er sich sicherlich nicht mit mir abgeben.
Wieso interressiert mich das überaupt?
Es klopfte plötzlich an der Bad Tür.
,,Belle Schatz ich muss jetzt wohin ja? Tschüss!". Wohin will sie denn jetzt schon wieder?
-
Mittlerweile war es schon Donnerstag und die Schule war gerade zu ende.
,,Hey Bellamy, also, kommst du morgen?", fragte Blake fröhlich grinsend.
,,Ich denke nicht dass das so eine gute Idee wäre..", murmelte ich vor mich hin und lief den Flur entland während Blake neben mir her trampelte.
Plötzlich lief Stacy rechts von mir und meinte ,,Du musst kommen! Wie wäre es.. ich komme morgen zu dir, wir machen uns hübsch und gehen dann zum Ball, hm?".
,,Das klingt doch super!", gab Blake seinen Senf dazu. Oh mein Gott, jetzt reden einmal Menschen mit mir und ich bin total überfordert.

,,Ist ja gut, ist ja gut!", rief ich geschlagen und lies den Kopf hängen.

Montag, als Stacy mich anbettelte dass ich doch unbedingt zu ihrer Party kommen müsse, gab ich auch nach und sagte zu. Was ist nur mit mir passiert?
Irgendwie musste ich bei ihr immer zusagen.

Stacy, Blake und ich standen nun vor einem Schulbuss. Wohlmöglich mussten die beiden hier einsteigen.
,,Tschüss Belle!", rief Stacy.
,,Belle?", hackte Blake grinsend nach. ,,Ja, klingt doch süß, so wie die Prinzessin!", meinte sie und kicherte daraufhin. Ich sah sie nur etwas genervt an. Dann wollte sich Blake auch verabschieden.
,,Bis morgen, Belle", er betohnte das 'Belle' besonders stark und wuschelte durch meine Haare, was meinen ganzen Körper für eine Sekunde aussetzen ließ. Daraufhin hatte ich irgendwie das Gefühl dass mir schlecht wäre. Ich lächelte kurz angespannt während die zwei mich breit angrinsten und dann in den Bus stiegen.

Ich stieß die angesammelte Luft in mir aus und lief in die entgegengesetzte Richtung. Wieso war ich denn jetzt plötzlich so angespannt?
-
Ich starrte auf meinen Handybildschirm.
Freitag, 9:29 Uhr. Wir hatten gerade eine Pause vom doppelstündigen Matheunterricht.
Ich saß auf meinem Stuhl und sah mich mit leerem Blick im Klassenzimmer um, als plötzlich jemand auf den Tisch auf welchem ich halb lag schlug.
Erschrocken starrte ich Stacy an welche grinsend direkt vor mir saß.
,,Belle, kann ich vielleicht auch direkt nach der Schule zu dir kommen?".
,,Äh.. ja. Sicher doch", ich habe Angst. Ich habe panische Angst.

,,Na ihr", nun gesellte sich Blake auch zu uns und warf sich auf den Stuhl neben mir. Na super.
,,Blake! Freust du dich auch schon auf heute?", fragte Stacy ihn breit grinsend. Er nickte eifrig.
,,Und ob", er zwinkerte. Dann sah er zu mir.
,,Und, was ist mit dir Belle?", hör auf mich Belle zu nennen, das darf nur meine Mutter.
Ich zuckte einfach mich den Schultern und sah ihn kalt an, in der Hoffnung er würde gehen - aber er blieb neben mir sitzen und grinste wie ein Idiot. So langsam wurde ich immer nervöser.
Gott sei Dank, es klingelte und alle setzten sich wieder an ihre normalen Plätze - naja, Stacy drehte sich wieder nach vorne und Blake saß ja neben mir. Verdammt.