REGENWOLKE | BoyxBoy

F O U R

Bellamy

Die Schule neigte sich endlich dem Ende. Ich wurde erlöst.
Schnell packte ich meine Sachen zusammen und flitzte aus dem Schulgebäude. Plötzlich lief ich volle Kanne gegen eine harte Brust, stolperte zurück und sah erschrocken nach oben in zwei böse, Finstere, braune Augen.

,,Pass mal auf du Zwerg.", zischte dieser Jemand und sah spottend auf mich herab. Jetzt mal ehrlich, bin ich so klein?
,,Schwuchtel.", sagte der Typ noch und lief wütend an mir vorbei. Zum Glück hat der mich nur beleidigt. Er sah wirklich so aus als wolle er mich umbringen!
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Ich kam endlich zuhause an. Dort sah ich wie meine Mutter schlafend auf der Couch lag. Sie sah wirklich fertig aus, also ließ ich sie mal in Ruhe und ging leise in mein Zimmer. Ich sah auf mein Handy. Bisher hatte mir noch niemand geschrieben. Warum fühlte ich mich so enttäuscht? Ach, ist doch jetzt egal.

Ich widmete mich meinen Hausaufgaben und lernte noch etwas für Mathematik und Biologie. Plötzlich klingelte es an der Tür. Bedacht meine Mutter nicht aufzuwecken, flitzte ich hinunter zur Haustür. Wen ich dort sah schockierte mich. Ich dachte es wäre ein Postbote oder so! Aber nein, es war Blake. Moment mal..

,,Woher weißt du-", ich wurde von ihm unterbrochen. ,,Klassenliste.", antwortete er knapp. ,,Kann ich rein oder willst du hier noch ewig stehen?", fragte Blake dann belustigt.

,,Ich.. ähh, ja. Aber sei leise, meine Mutter schläft.", sagte ich ihm monoton und trat zur Seite sodass er eintreten konnte. Er zog sich die Schuhe und Jacke aus und wir liefen gemeinsam die Treppen hinauf und gingen in mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir und setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl während Blake sich auf mein Bett setzte und sich meine Poster an der Wand ansah.

,,Call of Duty Fan?", fragte er mich grinsend. Ich nickte schmunzelnd. Ja, dieses Schmunzeln war echt. Und ja, ich wusste nicht dass das nun des Öfteren passieren würde.

Ich stand auf und lief zu dem Regal neben meinem Fernseher und zeigte darauf. ,,Das ist mein ganzer Stoltz. Würde mir jemand das wegnehmen oder kaputt machen, ich glaube ich hätte Selbstmord begangen..", meinte ich und kratzte mich am Hinterkopf. 

Ist ja nicht so dass ich mich auch so gerne umbringen würde, gäbe es meine Mutter und meine Playstation nicht.

Blake fing an zu lachen. ,,Also habe ich es hier mit einem kleinen Suchtie zu tun?", fragte er grinsend. Ich nickte hastig. ,,Ich bin süchtig und ich bin stolz!", rief ich. Blake fing wieder an zu lachen.

,,Du bist echt cool man!", meinte er. Ich sah wo anders hin und errötete etwas. Ich hasste es wenn man mir Komplimente macht, da wurde ich immer rot.
,,Danke.", murrte ich bloß.

,,Sag mal, gehst du eigentlich auf den Abschlussball?", fragte mich Blake erneut. Was hat der bloß mit diesem blöden Ball.

,,Nein, ich bin und werde auch nie dort hin gehen. Wozu denn auch?", sagte ich mürrisch und drehte mich auf meinem Stuhl hin und her.
,,Na um Spaß zu haben und zu feiern!", meinte Blake begeistert.

Ich sah ihn nur mit meinem 'dein Ernst'-Blick an und richtete meine Brille.

Ich holte tief Luft und sagte: ,,Glaub' mir Blake, hier allein in meinem Zimmer rum zu sitzen, Musik zu hören und zu zocken ist 1000 Mal spaßiger als so eine blöde Feier. Ich habe keine Lust da hin zu gehen. Schon mal gemerkt dass ich überall das Opfer bin? Selbst die Streber finden mich komisch. Die Streber!
Ich frage mich echt was du hier bei mir machst, während du mit anderen schön in der Stadt abhängen könntest und dir die Seele aus dem Leib feiern könntest. Aber nein, du bist ja so 'ne hohle Nuss und sitzt hier bei mir, Bellamy Evans welchen selbst die größten Opfer komisch finden."

Blake blickte mich erstaunt an. ,,Wow.. du hast echt Komplexe..", ach schönen guten Morgen!

,,Ach das macht doch nichts! Auf mich machst du trotzdem einen guten Eindruck, auch wenn dich alle komisch finden. Ist doch egal was die anderen von dir denken, ich mag dich!".
Nun war ich derjenige, der erstaunt guckte.
So etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt, außer meine Mutter.

,,Ähm.. Danke?", sagte ich unsicher. Ich wusste nicht ob ich mich bedanken sollte oder nicht. Jedenfalls winkte Blake ab und fragte mich ob wir zocken könnten.
,,Ja klar, was willst du spielen?", fragte ich.
,,Overwatch!", und so legte ich die Disc ein und setzte mich neben Blake auf mein kleines Sofa.

Zwei Stunden zocken später meinte Blake dass er jetzt gehen musste.
,,Wieso? Also nicht dass es mich interessiert oder so.", antwortete ich und versuchte uninteressiert zu wirken.

,,Ich muss ins Training. Basketball Training.", sagte Blake und lächelte.

,,Oh ach so, cool. Äh ja dann begleite ich dich an die Tür.", sagte ich und stand auf um die Tür zu öffnen. Wir liefen gemeinsam zur Haustür und ich öffnete sie. Blake zog sich seine Schuhe und so wieder an und drehte sich an der Tür zu mir.
,,Danke für den tollen Nachmittag, war echt cool mit dir! Müssen wir wieder machen, am besten dann mal bei mir. Bye, bis morgen!", meinte Blake und ich war erstaunt.
,,Ähh, j-ja klar. Kein Ding haha, Tschüss.", stotterte ich und schloss schnell die Tür. Ich atmete tief ein und aus. Wieso ist er so nett zu mir?

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Hey! Nach 100 Jahren wieder ein Kapitel haha.
Bisschen langweilig und kurz, aber naja.

Freue mich auf eure Meinungen!