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Mit "Way Down We Go" mache ich mich nach einer viel zu kurzen Nacht auf den Weg zur Schule. ich muss ca. eine halbe Stunde fahren. Nachdem mich der unfreundliche Busfahrer endlich durchgelassen hat, setze ich mich auf einen leeren Platz und schmeiße meinen Rucksack emotionslos neben mich. 

Tausende Fragen schwirren gleichzeitig durch meinen Kopf und auf die meisten hatte ich schlicht weg keine Antwort, das quälte mich solang, bis ich fast vergessen hatte auszusteigen. Schnell schnapp ich mir meine Sachen und renne durch die schon zugehenden Türen des Busses nach draußen. Ich stehe genau vor der Schule, sieht von außen ja gsrnicht mal so schrecklich aus. Ich freu mich aber nicht zu früh.

Und schon knalle ich innerhalb der nächsten 3 Sekunden  mit einem Mädchen zusammen. Naja, wenn man mit diesen 3 Kilogramm Schminke noch als Mensch bezeichnet werden kann. Sie schaut mich nur abfällig an, richtet ihr "Krönchen" und stolziert weiter auf ihren 20cm hohen Absatzen, hoffe sie fällt ordentlich auf die Nase... nochmal.

Nachdem ich darüber keinen weiteren Gedanken verschwenden wollte, mache ich mich auf die Suche nach dem Sekretariat  und habe es wenig später auch gefunden. Wenigstens die ältere Dame, die anscheind hier für Alles zuständig ist sieht halbwegs nett aus. Nachdem sie ihr Telefonat beendet hat, frage ich sie nach Stundenplänen und den ganzen Kram. Danach gehts zu meinem Spind wo ich alles sorgfältig verstaue. Ich denke ich geh erst zur zweiten Stunde in den Unterricht, würde sich für die paar Minuten des ersten Blocks eh nicht mehr lohnen. Ich werd in der Zeit mal die Schule erkunden. Gesagt, getan. Vom Theaterraum kann ich mich nur schwer entfernen, als es klingelt. Der Flügel in diesem Raum gibt mir ein kleines Stück meiner Kindheit zurück und verleiht mir Flügel und Magie. Es klingt vieleicht seltsam aber wann immer ich Klavier spiele, fühle ich michg gleich ganz anders, viel besser und freier.

Ich packe mein Brot schliesslich aus und setze mich auf dem Schulhof in eine schattige Ecke. Zu meiner Überraschung, gibt es hier nicht diese typischen "Gruppen" von verschiedenen "Schichten". Ich höre Musik und merke kaum, wie sich ein mir unbekanntes Mädchen neben mich setzt. Sie stellt sich als Sarafina vor, ich soll sie Sara nennen. Wir quatschen noch eine Weile und finden so heraus, dass wir ab sofort in die selbe Klasse gehen. 

Etwas später hören wir die Schulklingel und machen uns sofort auf den Weg zum Klassenzimmer. Kunst steht an. Unsere heutige Aufgabe ist, dass wir Elemente der Kunst aus unserer  Schule und dem Hof fotografieren und später bearbeiten sollen. Dazu sollen wir Gruppen bilden. Und genau wie es das Schicksal entscheidet, komme ich mit dem 5 beliebtesten der gesamtem Schule in eine Gruppe. Ich hab null Bock drauf, ich passe garnicht zu denen, das wird echt nicht schön. Ausgerechnet die 3-Kilo-schmink-Tussi, mit der ich vorhin zusammen gekracht bin ist auch dabei.

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