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Grelles Sonnenlicht blendete mich. Zwei Personen kamen auf mich zu. Beim näher kommen erkannte ich Madame Whitemore und Madame Hollyway.

Madame Whitemore bückte sich und nahm mir den Chip ab. „Ihr Ausrüstung, welche wir für Sie zusammen gestellt haben, liegt am Rand des Zaunes. Auf einem Zettel steht der Geheimcode, wenn Sie ihn berühren löst er sich auf. Ich empfehle Ihnen sich zu beeilen. Für Ihre...Ähm...extra Sachen haben wir einen Wasserdichten Sack bereitgelegt. Viel Glück.", emotional war Madam Hollyway noch nie gewesen und Mitgefühl war auch nicht wirklich bei ihr vorhanden. Sie ging einfach und Madame Whitemore nickte mir einfach nur zu.

Vor ein paar Tagen hatte ich noch geglaubt, dass Madame Hollyway mich mochte, doch nach dem was heute passiert ist, glaubte ich das komplette Gegenteil. Außerdem war ja noch die Tatsache, das sie auf frisches Fleisch standen sehr merkwürdig.

Mit einem Knall schlug die Tür hinter mir zu und ich zuckte zusammen. Jetzt war ich ganz auf mich allein gestellt.

Ich taumelte auf das äußere Tor zu und entdeckte meine Sachen im Graß. Dort lag ein Rucksack, ein leerer Sack und noch ein großer Beutel mit vermutlich Waffen drin. Oben ein Zettel mit 5 Zahlen.

4-8-3-6-1

Weiter oben an dem Gitter war eine Tastatur angebracht. Ich nahm den leeren Beutel und steckte meine Sachen da rein, die ich übrigens die ganze Zeit in der Hand hielt, schulterte den Rucksack und hängte mir den Beutel mit meinen Sachen um. Vorsichtig nahm ich den Waffenbeutel und tippte den Code ein. Danach war der Zettel weg. Mit einem summen öffnete sich das Tor. Ich musste rennen hatte Madame Whitemore gesagt. Das tat ich dann auch. Ich rannte in den Wald hinein, der vermutlich mein Todesurteil war.

Das Gras wurde, je tiefer ich in den Wald rannte, immer dunkler und matschiger. Das Licht würde auch immer spärlicher und die Bäume immer dichter. Zusammengefasst, es wurde immer unheimlicher.

Ich rannte bis ich keine Luft mehr bekam. Vermutlich hätte ich das Lauf Training dich ernster nehmen sollen, denn ich schnaubte wie ein sterbendes Walross.

Ich hatte hoffentlich eine ganz schöne Strecke zurückgelegt und hoffentlich war kein hungriges Tiere meiner Fährte gefolgt. Ansonsten wäre ich ziemlich am Arsch.

Ich schaute auf und nach Luft ringend blickte ich mich um. Überall Bäume, die aber zu hoch waren, als das ich da hinauf käme. Ich brauchte irgendeinen anderen Unterschlupf. Felsen wären gut oder irgend eine Höhle, die noch nicht bewohnt war. Sonst konnte ich mit einem Bären oder so was kuscheln und darauf hatte ich wirklich keine Lust.

Etwas langsamer ging ich weiterer in den Wald hinein. Die Bäume standen hier dicht an dicht, so das fast kein Sonnenlicht hindurch kam. Ich ging so lange, bis meine Füße wehtaten. So langsam musste ich doch etwas finden, das mir helfen konnte. Es wurde schon immer dunkler und ich brauchte dringend eine Unterschlupf.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, hörte ich aus der Ferne ein leises Plätschern. Eine Wasserquelle war immer gut. Ich lief dem Geräusch entgegen und fand mich an einem knöcheltiefem Bach wieder. Das Wasser war Glas klar und kleine Fische zuckten umher. Weiter Flussaufwärts wurde die Umgebung immer Felsiger um immer höher. Ich lief Berg auf, in der Hoffnung auf eine Höhle.

Es wurde immer Steiler, und der Bach immer kleiner und schmaler. Ich durchsuchte die Umgebung nach Höhlen, doch ich fand nichts außer Felsen. Frustriert setzte ich mich auf einen Stein, der neben einem großen Baum stand und nahm einen Schluck Wasser aus dem Bach. Unterwegs hatte ich ein paar Beeren gefunden und welche gegessen. Den Rest hatte ich in ein Tuch gewickelt und in den Rucksack getan.

Vielleicht war es ein guter Zeitpunkt meine Ausrüstung zu erforschen. Ich hatte mich noch nicht getraut sie genauer anzuschauen, da jeder Zeit ein wildes Tier auftauchen könnte.
Es konnte auch noch jetzt passieren aber mir war im Moment alles schnurz piep egal.

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