Chapter 1

22.5K 435 31
                                    

Nun stand ich hier draußen mit meinem überdimensionalen Koffer und betrachtete mein neues Haus . Es war ein typisches Londoner Klein-Familien-Haus . Ich hörte wie mein Vater von hinten auf mich zu kam und drehte mich zu ihm um . Dort stand noch immer das Taxi das meinen Bruder, meinen Vater und mich vom Flughafen hierhergefahren hatte . Der Kofferraum stand offen und ich entdeckte noch meinen Rucksack der dort drinnen lag . Schnell holte ich ihn mir und schwang ihn mir nur um eine Schulter und stand wieder an dem platz an dem ich vor 2 Minuten noch immer gestanden hatte . Nicht dass ich darauf wartete dass jemand die Tür öffnete , denn mein großer Bruder war schon vor 10 Minuten reingegangen, nein ich stand dort draußen und wartete . Ich wusste selbst nicht mal genau auf was , denn dieser Umzug hat vieles in meinem Leben auf den Kopf gestellt . Plötzlich legte sich die warme Hand meines Vaters auf meinen Rücken . ,,April, na komm... geh schon rein es ist eiskalt hier draußen".

Damit hatte er recht. Denn ich hatte nur ein langärmliges t-shirt und eine verwaschene Jeans an . Mittlerweile war ich durchgefroren obwohl es fast Mitte März war und heute ausnahmsweise in London mal die Sonne schien . Ich blieb ungerührt an meiner Stelle stehen , während sich jedoch mein Vater in das Haus begab . Ich spürte langsam die last meines Rucksacks auf meinen Schultern und seufzte einmal tief . Nahm meinen Koffer mit beiden Händen und versuchte ihn voran zu schieben. Was ungefähr so schwer war, wie einen ganzen Block gigantische Steine voran zu schieben.

Ich hörte förmlich wie meine Knochen brachen. ,,komm schon nur noch ein bisschen" dachte ich mir

,,so schlimm kann es ja nicht sein " doch das war noch nicht mal alles . nein , das kommt erst jetzt.

Denn ich musste den Koffer ein paar Stufen hochtragen damit ich vor der Haustür stand .

,,nicht dein ernst"

Ich sammelte nochmal all meine Kraft , die ich aber in dem Moment überhaupt nicht hatte und packte den Koffer nochmal an . Ging eine Stufe nach oben und zog den Koffer , der meinem Gefühl nach zu urteilen immer schwerer wurde , jede Stufe mit rauf. Doch natürliche musste ich stolpern und verlor so das gleich Gewicht. Daraufhin flog ich samt dem Koffer wieder zurück nach hinten . Sofort spürte ich einen stehenden Schmerz auf meinen Ellbogen sowie meinem Allerwertesten . Ein leises Stöhnen entging mir und ich kniff meine Augen zusammen um so den schmerz der sich jetzt überall in meinem Körper breit machte, einigermaßen zu verdauen.,,scheiße tut das weh" sagte ich

Ein paar Sekunden später öffnete ich meine Augen wieder um endlich aufstehen zu können , da der Boden doch ziemlich kalt war.

Ich zuckte zusammen als sich ein Junge zu mir runter kniete und mir seine Hand hinstreckte um mir beim Aufstehen zu helfen. ,,gehts ?" Fragte er . Ich nahm seine Hand dankend an und vergaß fast ihm zu antworten .,, eh ja " sagte ich noch schnell und wollte meinen noch immer auf dem Boden liegenden Koffer aufheben, doch er kam mir zuvor und stellte ihn zwischen uns .

,,soll ich den-" dabei zeigte er auf meinen Koffer ,, für dich hochtragen?" Fragte er . Es war mir extrem peinlich dass ich es selber nicht schaffte meinen bescheuerten Koffer hochzutragen, aber da ich nicht noch einmal vor ihm ,auf die fresse fliegen wollte , willigte ich ein.ich zog meinen Rucksack schnell wieder auf meine Schulter und hatte ein paar Sekunden um ihn zu betrachten ohne dass er es bemerkte und so nutzte ich die Chance auch. Er hatte dunkelbraune haare, manchmal sahen sie schwarz aus doch wiederum in der sonne schienen sie eher dunkelbraun zu sein. Außerdem hatte er die hellsten und schönsten blauen Augen die ich je gesehen hatte . Sehr viel mehr konnte ich nicht sehen, denn wir waren schon im Eingangsbereich meines Hauses angelangt , wo er den Koffer abstellte und sich zu mir um drehte . Ich sah etwas peinlich berührt auf den Boden, da mir die Sache mit dem hinfallen und dem Koffer tragen doch nicht aus dem kopf ging und ich am liebsten im Erdboden versinken würde. Aber ich musste mich zusammenreißen damit das ganze nicht noch mehr peinlicher wurde als es schon war. Also wandte ich meinen Blick vom Boden ab aber daraufhin sah ich nur seine Brust bzw. Seine schwarze Kapuzen Jacke . ,, was zum-" dachte ich mir und legte meinen Kopf in den Nacken um ihm in die Augen schauen zu können . ,, eh ja " ich kratzte mich an meinen Hinterkopf und fuhr fort,, danke nochmal für-" doch er unterbrach mich ,, passt schon" . Als Abschied nickte er mir zu und sagte ,, man sieht sich" drehte sich um und stolzierte nach draußen. Als er weg war schloss ich dir Tür und lehnte mich dagegen, und dachte nochmal über das nach was gerade eben passiert war , dabei verspürte ich kein gutes Gefühl wenn ich an den Jungen mit seinen Eisblauen Augen dachte...

______

comment/vote <3

-A

THE BAD BOY'S GIRLWo Geschichten leben. Entdecke jetzt