Chapter 26

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Um Sechs stand ich vor meinem Haus und wartete auf River.

Ehrlich gesagt wollte ich einfach nur zu Hause bleiben, Teen Wolf schauen und dabei alles mögliche in mich reinstopfen...

Ein Hupen riss mich aus meinen Gedanken, die wieder bei Dylan O'Brien waren. Oh, was würde ich geben seine Freundin zu sein.

,,Wie lange willst du dort noch stehen?" rief River nachdem er das Fenster der Beifahrer Tür geöffnet hatte

Ich seufzte genervt und stieg in sein, zu teuer aussehendes, Auto ein. Die Marke kannte ich, okay erwischt ich kannte mich überhaupt nicht mit Auto's aus... Hauptsache man konnte mit ihnen fahren.

Er stellte seine Musik leiser , wagte es aber nicht mich anzusprechen. Anscheinend hatte er die schwarze Wolke um mich herum bemerkt und hielt sich zurück.

,,Schau mich nicht so an" sagte ich nach einiger Zeit. Wir fuhren nun schon fünf Minuten und stetig warf er mir Blicke zu

,,Wie denn?" fragte er und stellte die Musik leiser. Schade eigentlich, denn mein Lieblingslied lief...

Während ich mit ihm sprach, sah ich die ganze Zeit aus dem Fenster.

,,Deine mitleidigen Blicke, denkst du ich hätte es nicht bemerkt?" fragte ich

Ich wollte nicht bemitleidet werden. River wusste über meine Mutter aber er kannte nicht die Geschichte, er kannte nicht meine Geschichte. Wenn ich sie ihm erzählen würde, würde er sich wahrscheinlich von mir zurück ziehen. Ich wollte nicht , dass er mich alleine ließ...

Am meisten nervte mich aber die Tatsache, dass ich all meine schlechte Laune an ihm ausließ. Die Wut, die in mir immer noch brodelte wegen Ethan. Die Trauer, die mich wie eine Welle traf, als die Erinnerung von Mom hoch kam.

Warum war ich so schwach? Warum konnte ich mit meinen Gefühlen nicht umgehen und die Vergangenheit ruhen lassen? Und warum zum Teufel muss Ethan wieder auftauchen?

River hatte schon längst auf meine Frage geantwortet, doch ich hatte sie nicht gehört, weil ich wieder mal ganz wo anders war. Ich wollte gerade ansetzen um ihn zu fragen, was er gesagt hatte doch ich hielt mich gerade noch rechtzeitig davon ab.

Ich wollte die Antwort gar nicht wissen.

...

Kurze Zeit später kamen wir zum stehen.

Wir stiegen aus ohne ein einziges Wort zu wechseln.

Er lief um das Auto rum und hielt vor mir an. Ich mied seinen Blick, doch er trat noch einen Schritt näher und hob mein Kinn, sodass ich keine Wahl hatte als ihn anzusehen.

,,Hör zu ich weiß nicht warum du geweint hast oder warum du nicht mehr die April bist, die ich kenne. Ich werde warten, bist du es mir von selbst erzählst, ich werde dich nicht zwingen mir irgendwas zu erzählen aber ich lasse dich nicht in deinem Selbstmitleid versinken okay? Ich werde alles mögliche tun, dass meine April wieder die alte wird... denn ich vermisse sie. " den letzten Teil hatte er mehr zu sich gesagt als zu mir. Dennoch hatte ich ihn gehört.

Mein Herz zog sich, bei dem Anblick seines traurigen Blickes, schmerzhaft zusammen.

Fühlte er so wegen mir?

Ich versuchte zu lächeln, was mir aber nicht gelang.

Es war ein falsches Lächeln. Leider kaufte er es nicht ab...

Er schüttelte seinen Kopf und ließ seine Hand sinken.

,, Lass uns gehen" sagte er monoton

Schon wieder. Schon wieder verletze ich eine Person.

Ich sagte nichts und folgte ihm mit Mühe. Er lief zügig voran. Ich hätte ihn nie einholen können, dafür hatte er einfach zu lange Beine.

Wir kamen vor einem rießigem Tor an das offen stand und Bunt beschmückt war. Um uns liefen Menschenmengen und beschwerten sich, dass wir ihnen im Weg standen.

Er hatte mich zu einem Art mini Freizeitpark gebracht in dem es Stände mit Süßigkeiten gab, Fahrgeschäfte und jede Menge anderer Dinge... Der süße Geruch haute mich fast um.

,,Wo willst du hin?" fragte ich
Doch River nahm statt zu antworten meine Hand , die bei seiner Berührung kleine elektrische Schläge zu erzeugen schien, und sofort nach rechts eilte, wo die meisten Fahrgeschäfte waren.

Oh oh.

Nach zwei stunden Fahrerei war ich völlig kaputt und hatte Hunger.

Er hatte mich in jedes Geschäfft mit gezogen. Worüber ich am Ende froh war, denn wie man vielleicht an meinen schmerzenden Bauch erkennen konnte, hatte ich jede Menge Spaß gehabt.

River wurde nämlich bei einer Wasserbahn bei einer ungünstigen stelle Angespritzt worden. Seine helle Jeans war auch nicht das beste gewesen und zeigte den nassen Fleck hervorragend! Ich konnte mich nicht mehr vor lachen halten. Darauf hin musste River, so wie er eben war, natürlich auch auf mich Wasser spritzen. Und nicht zu wenig. Daraus wurde eine Wasserschlacht, die durch einen der Aufpasser gestoppt wurde. Wir wurden weg geschickt und durften dort nicht mehr auftauchen... das war es aber total Wert gewesen!

River hatte mir Erdbeeren, überzogen mit Schokolade, gekauft und sich selber das gleiche nur mit Bananen.

,,Ihh du isst Bananen!" sagte ich lachend

,,Warum so angeekelt April? Hattest du keine guten Erfahrungen mit Bananen?" witzelte er mit einem Augenzwinkern

Hatte ich schon mal erwähnt dass ich ihn hasse? Nein? Na dann, ich hasse ihn.

,,Perverser Idiot" lachte ich dennoch

Er hat es tatsächlich geschafft mich an so einem Tag wie diesem zum lachen zu bringen

...

River brachte mich später nach Hause und lief mit mir sogar zu meiner Haustür.

Ich bedankte mich unsicher nach einer ewigen Stille

Als er nichts sagte drehte ich mich um und wollte rein doch er antwortete schließlich

,,Warte"

Ich hielt inne

,,Krieg ich nicht mal eine Umarmung?" fragte er scherzend

Ich lächelte , drehte mich um und umarte ihn, so wie er es sich gewünscht hatte.

Seine Hände legte er um meine Hüften und zog mich zu sich.

Als wir so eng bei einander standen, konnte ich seinen schnellen Herzschlag hören. Doch es konnte auch genauso mein Herz sein.

Ich hätte dort ewig stehen können, seine Wärme genießen, seinen Duft einatmen und seinem Herzschlag zuhören können.

Doch das Leben läuft nicht so wie wir es gerne hätten.

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Das war ein etwas längeres Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen:)

Da ich morgen nicht updaten werde wünsche ich euch allen schon mal fröhliche Weihnachten!

-A

THE BAD BOY'S GIRLWo Geschichten leben. Entdecke jetzt