Aufgeregt schließe ich den Reißverschluss meines schwarzen Koffers und trage ihn zur Haustür, wo mich meine ganze Familie erwartet. Meine Mutter weint sich schon seit gestern Mittag die Seele aus dem Leib und nun merke ich wie nah ich am Wasser gebaut bin, denn auch mir steigen die Tränen in die Augen. „Schreib mir sobald du angekommen bist Zara!", bringt meine Mutter hervor und schließt mich dann in ihre Arme. „Mach ich Mom", flüstere ich.Nachdem ich mich von Luca, meinem kleinen Bruder und von Marvin, meinem großen Bruder und natürlich meiner Mutter verabschiedet habe, sitze ich mit meinem Vater im Auto in Richtung Frankfurter Flughafen.
Die Fahrt verläuft eher ruhig, ich verstehe das es nicht leicht für ihn ist mich gehen zu lassen, aber ich lebe nun mal meinen Traum! Als ich geboren wurde hat Dad sich um mich und Marvin gekümmert, da meine Mutter die ganze Zeit arbeiten musste und somit keine Zeit für ihre Familie hatte. Früher hab ich es ihr übel genommen, doch jetzt verstehe ich sogar ein wenig. Dad war garnicht begeistert als ich ihm von meinem Plan erzählte. Bei dem Gedanken an den Tag muss ich schmunzeln..
„Dad ich wurde angenommen!", kreische ich wie verrückt und halte meinem Vater den Brief vors Gesicht „Wofür angenommen Schatz?" – „Für das Auslandsjahr in Kanada!" Die ganze Farbe weicht aus dem Gesicht meines Vaters. „Heißt das ich bekomme dein Zimmer?", kommt es frech von Luca.
„Maria! Wusstest du das Zara sich da beworben hat?", fragt Dad Mom und sucht somit verzweifelt nach Hilfe. „Natürlich wusste ich das Diego." Verwundert schaut er zwischen mir und meiner Mutter hin und her.
Bei der Sicherheitskontrolle angekommen lächle ich meinen Vater schwach an und falle ihm schließlich in die Arme. „Versprich mir, dass du auf dich aufpasst! Und wehe ein Junge fässt dich an!". Ich nicke eifrig und verspreche es ihm. Ich weine schon wie ein Wasserfall, während mein Vater die ganze Zeit versucht stark zu bleiben, doch als ich mich von ihm entferne kann ich auch seine Augen glänzen sehen. Ach papá..
Nachdem ich durch die ganzen Kontrollen durch bin, warte ich darauf endlich in das Flugzeug steigen zu dürfen. Jede Zwanzig Minuten hört man eine Durchsage, die jedoch kaum einer versteht.
Als endlich die Türen geöffnet werden bin ich eine der ersten, die das Flugzeug betreten und sich hinsetzen. Gott sei dank habe ich einen Fenstersitz, ich habe unglaubliche Angst zu fliegen, aber wenn ich am Fenster sitze fällt es mir ein wenig leichter.
Während dem Flug ist es eigentlich ruhig, neben mir sitzt ein etwa 14 Jähriges Mädchen mit ihrer Mutter, die beiden streiten auf einer Sprache, die ich nicht verstehe, deshalb nehme ich mein Handy und meine Kopfhörer und lasse das Lied „Too good at goodbyes" – von Sam Smith laufen.
Als ich meinen Koffer vom Band genommen habe, laufe ich aus dem Flughafen und merke eigentlich wie surreal das alles ist. Ich, Zara Martinez, in Kanada, Toronto. Da mein Vater Spanier ist und wir viel Zeit in Spanien verbracht haben und ich an warme Temperaturen gewöhnt bin, wird das wahrscheinlich ein sehr kaltes Jahr für mich.
Ich schaue mich um und entdecke einen älteren Mann, der ungefähr 50 Jahre alt sein könnte, mit einem Pappschild in der Hand auf dem steht : „Exchange students from Germany"
Mit zügigen Schritten laufe ich auf den Mann zu und begrüße ihn freundlich, daraufhin erklärt er mir das wir noch zwei weitere Austauschschüler erwarten. Zwei Jungs. Nachdem die beiden auch eingetroffen sind, sind wir in das Shuttle gestiegen. Als erstes wurde der blonde Junge bei seiner Gastfamilie abgelassen, danach der schwarzhaarige mit einem leichten drei Tage Bart und zuletzt natürlich ich.
Mit meinem Koffer stehe ich nun vor dem großen Haus meiner Gastfamilie. Es ist in einem strahlenden weiß gestrichen und hat ein paar hölzerne Details. Aufgeregt klingele ich und die Tür wird mir von einem Mädchen mit lockigen, roten Haaren geöffnet. „Hey you must be Zara, right?" Ich nicke lächelnd „Hey, yes I'm Zara." . kommt es nervös von mir. „Hello Zara, you don't have to be nervous sweetheart!" , sagt eine Frau die gerade hinter dem Mädchen aufgetaucht ist. „Oh that's Kim and you can call me Monica. I'll cook you something while Kim shows you your room."
Oh Gott wie liebenswert kann man denn bitte sein? Kim läuft die Treppen hoch und ich folge ihr in mein neues Zimmer. Es ist wirklich wunderschön. Die Wände und Möbel sind in weiß und grau Tönen gehalten und auf dem Bett sind altrosane Kissen. Generell gibt es in dem Zimmer viele Dekorationen, in der Farbe der Kissen. „You like it?" grinsend nicke ich „I love it!"
Zusammen mit Kim packe ich meinen Koffer aus und wir unterhalten uns ein wenig, direkt am Anfang wird klar das wir genau den selben Humor haben. „Sooo Zara.. Do you have a boyfriend?" fragt sie und wackelt komisch mit ihren Augenbrauen, weswegen ich anfange zu lachen. „I wish I had one, but I'm single af." Gebe ich zu „Same sis" lacht sie und hilft mir meine Klamotten aufzuhängen
Diese Jahr wird mein Jahr, ich kanns spüren...
---------------------------------
Yesss.. Das ist meine neue Story, da ich mit der alten nicht so zufrieden war :) Hoffe diese gefällt euch ☄️
DU LIEST GERADE
perfectly wrong [[S.M]]
FanfictionZara Martinez wagt sich raus in die weite Welt, besser gesagt nach Kanada, Toronto. Nachdem sie sich bei ihrer freundlichen Gastfamilie eingelebt hat, steht auch schon der erste Schultag an der neuen Schule an. Natürlich sind die meisten Schüler fa...