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,,Rose, aufwachen.''

Widerwillig öffne ich meine Augen ein wenig und blicke in Luis Gesicht.

,,Guten Morgen.''

Schläfrig lächle ich ihn an.

,,Hast du Lust heute etwas zu unternehmen?''

Erfreut stimme ich zu und stehe auf. Nachdem ich duschen war, frühstücken wir gemeinsam.

,,Worauf hast du Lust?''

Kurz überlege ich.

,,Wir könnten auf den Weihnachtsmarkt?''

Luis wirkt nicht sehr überzeugt, stimmt jedoch zu. Schnell räumen wir noch den Tisch ab und gehen dann los.

Wir schlendern an den bunt beleuchteten Buden vorbei, während ich gebrannte Mandeln esse und Luis einen Crêpes.

,,Dad hat heute morgen angerufen. Er und Mom kommen vielleicht schon Mitte Dezember zurück."

,,Das klingt gut."

Ich grinse ihn an, während ich mir eine gebrannte Mandel in den Mund stecke.

,,Wo warst du eigentlich letzte Nacht?''

Vor Schreck verschlucke ich mich fast und unterdrücke ein Husten.

,,Ach so, ja, ich war noch bei Noah.''

Mit zusammengezogenen Augenbrauen mustert er mich.

,,Aha."

Eine Weile sagt keiner etwas.

,,Ihr verbringt in den letzten Monaten viel Zeit miteinander.''

,,Mhhh.''

,,Er ist mein bester Freund und ich mag ihn, aber dennoch ist er nicht ganz ungefährlich. Also sei bitte vorsichtig und pass auf dich auf.''

Zögernd nicke ich.

,,Und du weißt ja, dass ich immer für dich da bin und dich beschützen werde."

Er zieht mich in eine Umarmung, welche ich erwidere, während ich ein Danke murmle.

Später sitze ich in meinem Sessel und lese einen Roman von Jane Austen. Allerdings wandern meine Gedanken immer wieder zu Noah und Luis gesagtem Wort. Gefährlich. Mir ist bewusst, dass Noah angsteinflößend sein kann, jedoch glaube ich nicht, dass er mich jemals in Gefahr bringen würde. Damals hatte er mich sogar gerettet... Ein Schauder läuft mir den Rücken hinunter. Schnell dränge ich den Gedanken an die zwei Typen beiseite und konzentriere mich wieder auf Noah. Trotz dass er einschüchternd wirkt, fühle ich mich bei niemanden so sicher, wie bei ihm. Ich fühle mich lebendig. Er gibt mir ein unbeschreibliches Gefühl und wenn wir zusammen sind, ist da etwas zwischen uns.

,,Rose?"

Luis reißt mich aus meinen Gedanken.

,,Ja?"

Ich schaue von meinem Buch auf.

,,Ist es okay, wenn ich die Nacht heute woanders verbringe?"

,,Ja klar. Wo bist du denn?"

,,Ähm.. bei Claire."

,,Claire Brown?"

Er nickt. Claire Brown ist ebenfalls bei uns in der Stufe. Sie ist ziemlich hübsch und scheint auch sehr nett zu sein.

,,Und was ist das zwischen euch?"

,,Wir daten uns seit ein paar Wochen."

Etwas überrascht schaue ich ihn an. Davon hatte ich gar nichts richtig mitbekommen.

,,Das freut mich für dich."

,,Danke. Ich gehe dann mal."

,,Bye."

Nachdem Luis gegangen ist, schaue ich noch eine Serie und gehe dann irgendwann schlafen.

Nachts werde ich von einem Geräusch wach und Angst macht sich in mir breit. Leise horche ich, doch es bleibt still. Ich überlege Luis anzurufen, aber ich möchte ihn nicht stören, weshalb ich Noah schreibe.

Kannst du vorbeikommen?

Nach ein paar Minuten antwortet er mir.

Ja. Bin in 15 Minuten da.

Kurze Zeit später höre ich das Klingeln der Haustüre. Nervös stehe ich auf und öffne diese. Erleichtert atme ich auf, als ich Noah sehe.

,,Hi. Alles okay?"

Ich nicke.

,,Danke fürs Vorbeikommen. Luis ist nicht zu Hause und ich hatte ein Geräusch gehört."

Verlegen wende ich den Blick ab, spüre jedoch seinen auf mir.

,,Ich kann die Nacht über hierbleiben, wenn du willst."

Er fährt sich durch die Haare und grinst charmant, woraufhin ich ihn anlächle.

,,Ja gerne."

Ich meinem Zimmer zieht er sich bis auf die Boxershorts aus und legt sich zu mir ins Bett. Ich spüre zwei Hände an meiner Taille. Noah zieht mich an sich und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Sofort beginnt mein Herz schneller zu schlagen und ein angenehmes Kribbeln breitet sich in mir aus. Sein heißer Atem kitzelt an meinem Hals. Seine Hand streichelt sanft meine Taille und ich genieße die Berührungen.

Dann drehe ich mich zu ihm um. Uns trennen nur wenige Zentimeter. Ich lege meine Hände auf seine Brust, während wir uns ununterbrochen anschauen. Seine blauen Augen glühen förmlich. Er lässt seinen Blick zu meinen Lippen wandern, während er mich noch näher an sich zieht. Zwischen unsere Körper passt kein Blatt mehr und unsere Gesichter trennen nur noch wenige Millimeter. Ich kann seinen Atmen auf meinen Lippen spüren. Ich schließe meine Augen und strecke meinen Kopf noch ein wenig mehr zu ihm. Dann treffen seine vollen, weichen Lippen auf meine. Es fühlt sich unbeschreiblich an. Anfangs ist es ein sehr zarter, vorsichtiger Kuss. Ich spüre wie seine Hand meinen Rücken hochfährt und an meinen Nacken verharrt. Der Kuss beginnt stärker zu werden und ich öffne ganz leicht meinen Mund, worauf hin Noah ihn mit seiner Zunge erkundet. Es wird immer intensiver und nach einer Weile löse ich mich widerwillig und schweratmend von ihm. Seine Augen strahlen pures Verlangen aus, was mich noch mehr erregt.

,,Rose.."

Er fährt mit den Fingerspitzen meine Wange entlang und streicht mir schließlich eine Haarsträhne hinters Ohr. Ich kuschle mich an ihn und küsse federleicht seinen Hals.

,,Gute Nacht, Noah."

Noah - Ein Bad Boy zum VerliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt