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Das Piepen meines Weckers reißt mich aus meinem Schlaf. Widerwillig stehe ich auf und gehe duschen. Nachdem ich mich komplett fertig gemacht habe, betrete ich die Küche und kann meinen Augen kaum glauben.

,,Mom! Dad!''

Voller Freude schließe ich beide in eine herzliche Umarmung.

,,Was macht ihr denn hier? Ich dachte ihr wolltet erst nächste Woche kommen!''

,,Die Meetings verliefen schneller als gedacht."

Dad wendet gerade das Omelett in der Pfanne.

Nachdem Luis und ich mit unseren Eltern gefrühstückt haben, fahren wir zur Schule und ich mache mich auf den Weg zu meinem Schließfach, an welchen Noah lässig lehnt und auf mich wartet.

,,Hey."

Lächelnd begrüße ich ihn.

,,Warum hast du denn so gute Laune?"

Amüsiert mustert er mich.

,,Meine Eltern sind schon früher nach Hause gekommen."

,,Das freut mich."

Ich nehme mir noch ein Buch aus dem Schließfach, dann gehen wir zum Kursraum.

In der Pause sitze ich mit meinen Freundinnen in der Mensa, während mein Blick jedoch hin und wieder zu Noah schweift.

,,Kann ich noch schnell bei wem Mathe abschreiben?"

Anna sieht uns verzweifelt an, schmunzelnd gibt ihr Olivia ihre Hausaufgaben.

Zu Hause warten Mom und Dad schon auf Luis und mich. Den Nachmittag über verbringen wir etwas Zeit gemeinsam als Familie und danach mache ich noch etwas für die Schule.

Später am Abend bekomme ich eine Nachricht.

Komm raus. Ich warte unten auf dich.

Schnell ziehe ich mich um und öffne meinen Zopf, sodass mir meine Haare den Rücken hinunter fallen. Dann verlasse ich leise die Wohnung und erblicke Noah, welcher lässig gegen sein Auto gelehnt auf mich wartet.

Kurze Zeit später sind wir bei ihm auf dem Dach. Die Aussicht ist wie letztes Mal einfach atemberaubend.

Eine Weile ist es still und unsere Blicke treffen sich. Sofort verfange ich mich in seinen eisig blauen Augen. Noah streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, wobei er ganz leicht meine Schläfe berührt. Ein Kribbeln breitet sich in mir aus und mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Er lehnt sich etwas weiter zu mir runter, sodass unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt sind. Ich spüre seinen heißen Atem auf meinen Lippen. Ganz sanft streichelt er meine Wange, während er flüstert:

,,Was machst du nur mit mir?''

Nervös beiße ich auf meine Unterlippe, unfähig etwas zu sagen. Er streicht mir eine weitere Strähne hinters Ohr, während mein Blick zu seinen vollen Lippen wandert. Ich strecke mein Kopf etwas mehr zu ihm nach oben und nur noch Millimeter trennen uns. Kurz halte ich Inne. Mein Herz pocht wie verrückt. Ich spüre Noahs Hand an meiner Taille, mit welcher er mich noch ein klein wenig mehr zu sich zieht. Zögernd lege ich meine Hand auf seinen Brustkorb und schaue ihm in die Augen, bevor ich meine schließe, mich auf Zehenspitzen stelle und somit die letzten Millimeter, die uns noch trennen, überwinde. Unsere Lippen berühren sich sanft und ein unglaubliches Gefühl durchströmt mich. Langsam beginnen wir uns zu küssen, jedoch nicht zu stürmisch. Alles fühlt sich unfassbar schön und elektrisierend an. Seine Hand an meiner Taille. Die Andere in meinen Haaren vergraben. Seine vollen, weichen Lippen auf Meinen. Es ist, als würde ein Feuer unter meiner Haut lodern.

Widerwillig lösen wir uns voneinander und ich schaue in seine Augen, welche regelrecht glühen. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und auch ihm scheint der Kuss gefallen zu haben.

Wir setzten uns auf die Erhöhung und ich lehne meinen Kopf gegen seine Schulter. Danach unterhalten wir uns noch sehr lange.

Noah - Ein Bad Boy zum VerliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt