Kapitel 8

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Hello everyone ^^
Ich wollte kurz danke sagen für fast 100 reads xD
Ich weiß sooo viel ist das natürlich nicht, aber in vllt 10 Tagen und mit 8 Kapiteln(jetzt xD)...
Also ich freue mich und hoffe ihr bleibt an der Story dran!
Es war nicht wirklich geplant(das ist irgendwie oft so bei mir xD), aber ich dachte ein neues Kapitel wäre ganz gut, da ich gestern nicht da war und jaaa...
Viel Spaß euch xD

Alec Pov.

Ich griff neben mein Bett an die Wand und ertastete die zwei Krücken, die dort angelehnt waren.
Eine erwischte ich mit der linken Hand, die Andere fiel mit einem lauten Scheppern zu Boden.
"Shit!", fluchte ich und verdrehte die Augen, was eigentlich blödsinnig war, schließlich war ich allein und es war stockdunkel.
"Licht anmachen wäre auch ne Idee", murmelte ich und suchte den Schalter meiner Nachttischlampe.
Kurz kniff ich geblendet die Augen zusammen, doch sogleich gewöhnten sie sich an die Helligkeit.
Ich setzte mich seitlich auf das große Bett und beugte mich runter um die Krücke aufzuheben.
Schnaufend stand ich letztendlich wackelig auf den Beinen.
Na toll, es kostet mich ja schon genug Anstrengung aus dem Bett aufzustehen, wie soll ich da ins Bad kommen?
Ich humpelte so leise es ging durch mein Zimmer und wollte die Tür öffnen, doch als ich leise Stimmen vernahm lies ich sie nur einen Spalt offen.
"Es ist doch nicht wichtig, die Kinder müssen nichts davon wissen, das liegt ewig zurück, Maryse", hörte ich die Stimme meines Vaters.
"Robert, du weißt wie ich das sehe! Es gibt zwar keine Dämonen mehr, zumindest laut Aussage des letzten Rates, doch trotzdem sollten die vier darüber informiert sein was in der Vergangenheit geschah. Schließlich waren das ihre Vorfahren! Das Blut fließt durch unsere Adern und genauso durch die Adern unserer Kinder und das sollten wir nicht einfach in eine Schublade stecken und diese verschließen."
"Was hat das denn jetzt mit Schubladen zu tun?!", rief mein Vater leise, aber dennoch sichtlich genervt.
"Ganz einfach, in einiger Zeit wird jemand diese Schublade, oder was auch immer, öffnen und dann wird alles zum Vorschein kommen! Und vielleicht sind unsere Kinder dann wütend weil wir ihnen nie alles erzählt haben."
"Ach komm schon, Maryse, du hast doch gesehen wie wenig es die Kinder interessiert was in der Vergangenheit war. Alec hält die Stele für irgendein altes, unnützes Erbstück. Er weiß nicht damit umzugehen."
Ich presste mein Ohr an die Tür.
Na toll, andere Leute belauschen wird langsam zu meiner Vollzeitbeschäftigung.
"Und genau das meine ich! Sollte er es nicht können?"
"Nein, sollte er nicht. Wir können froh sein dass unsere Kinder in einer Zeit wie dieser geboren sind. Stell dir vor es wäre wie früher. Wie sollten sie auf eine Schule oder ein College gehen und einen Beruf ausüben, wenn sie damit beschäftigt wären Dämonen zu jagen und ständig in Lebensgefahr schweben würden? Also lass es da wo es ist."
"Ich fühle mich nicht gut dabei, Robert. Möglicherweise wird es uns eines Tages in den Rücken fallen dass die vier so wenig über dieses Zeitalter und unsere Vorfahren wissen."
Mein Vater sagte noch irgendetwas und ich hörte ein Quietschen.
Ich kannte das Geräusch, es war...
Ich blinzelte.
Das Geräusch der Treppenstufen?
"Hier ist es gut aufgehoben, okay? Hier liegt es schon immer sicher und das ist gut so. Und jetzt komm, es ist Mitternacht. Musst du Morgen nicht auch arbeiten?"
Die Antwort meiner Mutter konnte ich nicht mehr hören, da die beiden bereits in ihrem Schlafzimmer verschwunden waren.
Das erste mal seit Minuten hatte ich das Gefühl wieder ausatmen zu können und schob die Tür vorsichtig ganz auf.
Ich trat auf den Flur, der Schein der Lampe in meinem Zimmer reichte gerade so aus um etwas zu sehen.
Natürlich bestand die Gefahr dass meine Eltern mich erwischen könnten, doch ich würde sagen ich wolle einfach auf's Klo, so wie ich es ja auch ursprünglich vorgehabt hatte.
Ich humpelte leise zur Treppe, die eben noch gequiescht hatte.
Das Schlafzimmer meiner Eltern lag im selben Stock, wieso also sollten sie die Treppe benutzen?
Mein Vater klang als hätten sie etwas versteckt, etwas, das sie vor uns geheimhielten.
Ich versuchte mich hinzuknien und sofort spürte ich eine Welle des Schmerzes in meinem Knöchel.
Trotzdem harrte ich tapfer und mit zusammengebissenen Zähnen so aus und taste langsam die oberste Treppenstufe ab.
Die Stufen waren nicht flach, wie es normalerweise gewöhnlich war, keine einfachen Platten, sondern hölzern und groß und breit wie kleine Kästen.
Verdammt, was mache ich eigentlich hier?!, dachte ich.
Ich taste mit verletztem Knöchel Treppenstufen im Flur ab, in der Hoffnung irgendetwas zu finden, das meine Eltern verstecken?
Das klang selbst in meinen Ohren echt komisch.
Aber was meine Eltern da besprochen hatten klang nicht wie etwas, das ich einfach hätte ruhen lassen sollen.
Ich musste wissen was sie verbargen, auch wenn es noch so komisch und peinlich war.
Ich seufzte.
Auch meine Haltung sah wahrscheinlich nicht gerade elegant aus.
Ich kniete vor den Treppen und versuchte das Gewicht auf meinen einen Fuß zu verlagern, um den Verletzten zu schonen.
Magnus würde sich jetzt wahrscheinlich köstlich amüsieren, dachte ich genervt.
Moment, Magnus?!
"Nicht schon wieder", schimpfte ich leise.
Raus aus meinen Gehirn!, sagte ich in Gedanken zu dem Magnus, dessen Bild ich gerade vor mir sah, grinsend und durchaus bewusst darüber, wie gut er aussah.
Diese Tatsache machte mich noch wütender und ich raufte mir die Haare, was dazu führte, dass ich fast mit dem Gesicht vorneweg die Treppen runterfiel.
Ich wette er läge vor Lachen bereits am Boden.
Ich versuchte die Vorstellung, wie Magnus sich vor Lachen am Boden wand, zu ignorieren und taste weiter die Stufen ab.
Meine Finger versuchten eine Lücke zwischen dem Boden und der Stufe zu finden, und gerade als ich meine eingeklemmten Finger wieder herausziehen wollte, hörte ich ein leises Klicken.
Ich bekam den Mund vor Staunen nicht mehr zu.
Die Stufe hatte sich ein bisschen abgehoben!
Ich zog vorsichtig am Holz, das nur eine dicke Platte zu sein schien und schließlich öffnete sich die Treppe.
Wow, ich kann nicht glauben dass ich eben eine Treppe geöffnet habe.
Ich hätte fast leise aufgelacht.
Die Treppe war tatsächlich hohl innen, wie ein kleiner Kasten oder eine Holztruhe.
Ich blinzelte als ich sah was darin lag.
Ein Buch.
Ich musste leicht die Stirn runzeln, als ich es herausnahm und die Stufe wieder "verschloss".
Ich wusste natürlich, dass es nicht wirklich mein Recht war das Buch einfach mitzunehmen und wahrscheinlich würde es auch irgendwann bemerkt.
Obwohl meine Eltern ja sagten, es würde dort schon lange liegen und auch lange liegenbleiben.
Ich hatte nicht das Gefühl als würden sie es oft dort herausholen. Schnaufend ließ ich mich auf mein Bett fallen, nachdem ich die Tür leise geschlossen hatte, und legte das Buch vorsichtig auf meinen Schoß.
Schwer atmend sah ich mir den Einband genauer an.
Darauf waren etliche komische Zeichen, ähnlich wie bei dieser Stele. Sonst war da nichts.
Kein einziges normales Wort.
Ich schlug nervös die erste Seite auf und war wirklich erleichtert als ich sah dass der Rest anscheinend in normaler Schrift geschrieben war. Mein Blick blieb an dem großgeschriebenen Satz hängen, der in der Mitte der ersten Seite stand.
Alle Legenden sind wahr.

~

Alsooo ich hoffe das mit der Treppe ist nicht allzu komisch für euch, keine Ahnung, plötzlich hatte ich die Idee, ein Schrank oder so wäre ja langweilig gewesen ^^
Keine Sorge, mehr Malec-Action kommt noch, ich glaube schon beim nächsten Kapitel xD
Aber hmmm, Alec muss immer an Magnus denken, selbst in dieser Situation... und das soll was heißen xD Also gute Nacht ihr Lieben ^^

Legends will never be forgotten ~ Malec FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt