"Du hast keine Liebe verdient du naives Monster!" zischte Tom.
"Du wagst es mich Monster zu nennen wo du doch an allem Schuld bist!?", brüllte ich.
Es fiel mir schwerer denn je, mich zu beherrschen. Aber wieso sollte ich mich überhaupt noch beherrschen? Wozu das ganze?
Ich stürzte mich auf ihn.
Ehe ich drüber nachdenken konnte, landete meine Faust in seinem Gesicht. Und nochmal und nochmal...
Dann wehrte er meinen Schlag ab und ich konnte gleich darauf aus dem Augenwinkel sehen, wie er ausholte.
Im nächsten Moment spürte ich seine Faust auf meiner Wange, und mein Kopf flog zur Seite. Wie in Zeitlupe fühlte ich die Tropfen einer warmen Flüssigkeit meine Wange herunterlaufen und konnte sehen, wie eine rote Flüssigkeit auf den teuren Mamorboden tropfte und sich dort ansammelte.
Blut.
MEIN BLUT.
Es war als hätte die Wut von meinem Körper besitzt ergriffen. Sie steuerte mein Denken, mein Handeln... Einfach alles. Ich wollte nur noch eins: Rache.
Plötzlich ertönte ein Schrei. Mein Kopf fuhr herum und ich erblickte eine Frau. Sie stand zwischen den Trümmern der alten Haustür und blickte uns aus großen Augen an. Ihr Gesicht war kreidebleich und es brauchte nicht viel Menschenkenntnis um festzustellen, dass sie pure Panik empfand. Sie drehte sich um und rannte.
Was das zu bedeuten hatte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht und ich befasste mich zu lange mit der Frage, wo sie wohl hingerannt sei, denn erst ein weiterer Treffer in meinem Gesicht holte mich zurück in die Gegenwart.
Es gab gerade deutlich wichtigere Dinge als die Frage, wo eine alte Dame hingerannt sei. Ich streifte den Gedanken ab und entfernte mich wenige Schritte von Tom, der zuvor vor mir auf dem Boden gelegen hatte.
So gnädig wie ich war, gab ich ihm die Chance sich aufzurappeln. Doch keine Sekunde später stürmte ich schon auf ihn zu und drückte ihn gegen die Wand. Mein rechte Hand befand sich schon auf seiner Kehle. Ich hatte die Macht, es für ein für alle mal zu beenden. Ihn zu beseitigen.
Und allein dieses Wissen gab mir ein solch befriedigendes Gefühl...
Er rang laut röchelnd nach Atem.
"Da siehst du mal was für eine Bestie du geworden bist. Ich breche dir das Herz... und du bringst mich um. Nur deshalb."
Ein Hauch von Zweifel regte sich in mir, denn seine Worte... machten SINN. Ich wiederholte sie nochmals in Gedanken.
Da siehst du mal was für eine Bestie du geworden bist. Ich breche dir das Herz und du bringst mich um.
Bestie...
Bei diesem Wort und dem Anblick seiner emotionslosen, beinahe leblosen Augen, wurde dieser kleine Schimmer jedoch gleich wieder untergraben, fast, als hätte er nie existiert.
Meine eine Hand schloss sich um seine Kehle und die andere, freie Hand, sauste noch ein letztes mal mit aller Kraft auf seinen Schädel herab.
Und bevor alles Leben aus ihm wich und nur noch eine ekelhafte, schwarze Flüssigkeit von ihm übrig blieb, formten seine Lippen stumm ein Wort, was ich bis in den tiefsten Winkel meiner Seele spüren konnte.
Ein Wort voller Abscheu, Hass und doch so unglaublich viel Wahrheit:
MONSTER.
619 Wörter uuund... ENDLICH wieder ein neues Kapitel!!!
Es tut uns echt total leid, dass so lange nichts kam. Wir hatten beide superviel zu tun und es kam eins zum anderen, sodass es zeitlich einfach nie hingehauen hat. Bis jetzt.
Soetwas kennt ihr sicherlich.
Wir versuchen es natürlich zu vermeiden, aber manchmal wird es einfach zu viel und dann gehen andere Dinge vor.Aber jetzt zum inhaltlichen:
Was haltet ihr von Toms Tod? Verdient oder nicht verdient?
Und was meinen wir wohl mit dieser rätselhaften Flüssigkeit, die von ihm übrig geblieben ist? Noch ein dunkles Geheimnis, was unser Hauptcharakter lösen darf? :'D
Kommentiert gerne, wie ihr das Kapitel fandet!
Liebe Grüße und bis bald!
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The Haunted #PlatinAward19 #DarkStarAward
Paranormal"Nimm es. Brich es. Und sieh was dann geschieht." Drei einfache Sätze. Ein verzweifeltes Mädchen. Ein gefährliches Schicksal. Und ein Junge, der sie wirklich will. Bevor Enya den gutaussehenden Aaron das erste Mal trifft, ahnt sie nicht...