13. Juli 2015
Mein Körper stand still und mein Kleid berührte meine Beine leicht im Rhythmus des Winds. Alles war schwarz. Die Kleider, die Anzüge, ebenso wie der Sarg, den ich emotionslos anstarrte. Eine Träne trocknete an meiner Wange, seine warme Hand lastete auf meiner Schulter und ich merkte wie sie zu meinem Oberarm glitt und versuchte mich mit zu ziehen. „Komm schon.", sagte er monoton. Doch meine Augen wandten sich nicht ab von dem Geschehen. Abwesend meines Körpers, der sich in Richtung Auto bewegte starrte ich auf das tiefe Loch, in das der Sarg hinein glitt. Sein Leben war zu Ende, ausgelebt und das durch einen Herzinfarkt.
Der weiche Ledersitz des Vans knarzte leise unter mir und dann setzte sich meine Tante ans Steuer. Ich schloss die Augen, versuchte daran zu denken, dass es ihm nun besser gehen würde. Er hätte seinen Frieden gefunden und auch wenn ich nicht mit ihm verwandt war, hatte ich ihn geliebt wie meinen eigenen Vater.Jetzt
„Elena!" ,rief ich die Treppenstufen hinauf nach meiner Freundin. Gut. Wir kannten uns noch nicht sehr lange, aber ich konnte sie durchaus so nennen, denn wir teilten uns viele Gemeinsamkeiten. Ihre Eltern waren nicht ihre leiblichen und auch sie wurde Jahre lang von ihrer Familie belogen, doch das das etwas war, dass wir gemeinsam hatten, wusste sie nicht. Niemand wusste die Wahrheit über mich. Nicht sie, nicht unsere beiden anderen Freundinnen Bonnie und Caroline und auch nicht Elenas „Freund" Stefan. Natürlich viel es mir schwer diese Dinge für mich zu behalten und allen vorzugaukeln ich lebe hier in Mystic Falls mit meiner Tante und meinem Bruder. Wer würde denken, dass Cameron gar nicht mein Bruder war. Ganz anders. Ich kannte ihn erst etwas mehr als ein Jahr.
Das Mädchen mit den langen, glatten braunen Haaren stürmte die Treppe hinunter und lächelte mich an. „Tut mir leid. Ich hab keins." ,entschuldigte sie sich bei mir. „Wir können Caroline fragen, die hat bestimmt eins für dich."
Das Caroline ein Kleid für mich hatte bezweifelte ich nicht. Sie war nun mal die Fashion Ikone der Mädchen unserer Schule und auch die Anführerin der Cheerleader.
„Warte, ich schreib ihr kurz." ,darauf hin holte ich mein Handy aus der Tasche und setzte meine Worte in die Tat um. „Ich finds gut, dass wir zu dritt gehen. Scheiß auf Jungs!" ,sagte ich und warf meine Hände in die Luft. Die Beziehung zwischen Bonnie und ihrem Freund Jeremy war etwas kompliziert. Dazu musste man sagen, dass Jeremy Elenas kleiner Bruder war und die Sache zwischen Elena und ihrem Freund Stefan war auch so ein dämliches On/Off. Ich lächelte, als ich Carolines Antwort bekam. „Sie hat sowas von ein Kleid für mich!" ,sagte ich grinsend und blickte dann wieder zu Elena: „Kommst du mit?"
Sie schüttelte den Kopf: „Ich hab noch viel zu tun, aber geh du hin. Du musst scharf aussehen heute!" Sie lächelte mich an und lief dann zur Tür, die sie öffnete. „Wir sehen uns dort." ,sagte sie und schloss diese dann wieder.Mystic Falls war ein Kaff. Das musste man nun mal sagen, doch das war der Grund weshalb wir hier waren. Eine perfekte Kleinstadt in der nichts Übernatürliches herrscht.
Nach kurzer Zeit kam ich an Carolines Haus an. Ich klopfte kurz an der Tür und schaute mich um. Die Familie hatte Post bekommen. Ich hob die Zeitung vom Boden auf und kurz darauf öffnete sich schon die Tür. Die Frau, die im Eingang stand war niemand geringeres als Carolines Mutter. „Hallo, Sheriff Forbes." ,begrüßte ich die blonde Frau und überreichte ihr die Zeitung. „Die lag hier. Ist Caroline da?" Sie musterte kurz die Zeitung und wendete sich wieder mir zu: „Hi Stella. Du bist wohl wegen dem Kleid da. Komm rein."
Ich trat in das Haus. Ich war zwar schon oft hier, doch trotzdem war es immer wieder komisch die Worte 'komm rein' zu hören. Ohne diese Worte konnte kein Vampir in irgendein Haus eintreten, in dem jemand lebte.
Caroline kam mit zwei Kleidern angerannt. „Blau oder Violette?" ,fragte sie und hielt mir eins nach dem anderen vor die Nase. „Ich denke Violette steht dir besser. Blau ist eher was für Blondinen." Ich zog die Augenbrauen hoch: „Du bist der Experte!" Mit der Hand zeigte ich auf sie und folgte ihr ins Zimmer. Sie hatte keine Ahnung, dass ich wusste, dass sie nicht normal war. Nein. Caroline war ein Vampir, jedoch war sie ein normaler und ihr Freund war doch tatsächlich ein Hybrid.
„Na los! Ziehs an!" Überrumpelt nahm ich das überraschend schwere Kleid in die Hand und zog meine graue Weste aus. Nachdem das Kleid angezogen war drehte ich mich zum Spiegel. „Du siehst wahnsinnig aus. Nur noch einpaar Locken und Make up und du bist fertig!" ,sagte sie und wuschelte in meinen Haaren rum. „Das kannst du aber ruhig mir überlassen." ,sagte ich und legte meine Hände auf ihre Schultern. Am liebsten hätte sie jedes Mädchen zum Ball gesteilt. Das wusste ich. Ich schüttelte den Kopf und packte das Kleid, nach dem ich es wieder ausgezogen hatten in einen Plastikschutz. „Ich rate mal, dass du mit Tyler gehst, hmm?" ,fragte ich und grinste sie an. Sie zog eine Augenbraue hoch. „Natürlich." ,dann packte sie mich an den Schultern und drehte mich in Richtung Tür. „Es wird Zeit, dass du dich hübsch machst, du hast nur noch eine Stunde Zeit und ich dulde keine halbfertig gewordenen Mädchen." Ich zerrte ihre Hand von meinen Schultern. „Schon gut, ich beeil mich ja!"
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Bloodline /Hunted Vampire (pausiert)
Siêu nhiên(Vampire Diaries) |2. Band der Bloodline Reihe| Senior Year. Das bedeutet neue Schule, neue Stadt, neue Freunde und das alles als frischer Vampir, der von tausenden Kreaturen gejagt wird. Stella ist 17 und eine der meist gejagten Vampire, des Überna...