Pov: Evelin
Als ich durch meine super leisen Zimmergenossen aufwachte, ließ ich mich mit einem stöhnen zurück ins Bett fallen. Gleich hatten wir Zaubertränke und zwar bei Snape! Der Typ würde mir doch locker bei der nächstbesten Gelegenheit Punkte abziehen und dann hassen mich die Hufflepuffs noch mehr als sie es jetzt schon taten. In Rekordzeit machte ich mich fertig und sauste die Treppen zur großen Halle runter. Ich wollte so schnell wie möglich essen, um noch mit Kate quatschen zu können. Diese war sogar schon da, und das, obwohl sie früh aufstehen hasst. Ich setzte mich zu den anderen Erstklässlern und begann zu essen. Kurze Zeit später kamen plötzlich gefühlte tausend Eulen reingeflogen die überall die Post verteilen. Während ich darüber staunte, dass keine Eulen ineinander flogen, bemerkte ich nicht wie Kate auch etwas bekam. Erst als die Eulen wieder weg waren, entdeckte ich die nicht geraden kleinen Bündel in ihren Händen. Mit einem zufrieden Lächeln kam sie auf mich zu und warf mir ein Bündel vor die Nase.
“Für dich”
“Was ist denn das?”
“Schulsachen”
“Och nööö. Hättest du damit nicht noch ne Woche warten können?”
“Nein, und jetzt bring die Sachen gefälligst in deinen Schlafsaal, oder willst du alle Bücher den ganzen Tag herum schleppen?!” herrschte sie mich teils genervt, teils belustigt an. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sein und schon hastete ich in Richtung Gemeinschaftsraum. Vor dem Eingang blieb ich allerdings hilflos stehen.
“Die Fässer sind da, Check!
Welches Fass ich benutzen muss, keine Ahnung.
Was ich dann machen müsste, weiß ich sogar!” fasste ich in Gedanken zusammen, während ich ratlos vor dem Stapel Fässer stand. Letztendlich entschied ich mich für das Fass ganz rechts, angeblich soll ja rechts immer der richtige Weg sein. Doch leider erwies sich dies als falsch und schon war ich von oben bis unten voller Essig. Frustriert probierte ich ein Fass nach dem anderen aus und nach zwei weiteren Essigduschen, hatte ich endlich den Eingang gefunden. Ich rannte schnell zum Schlafsaal, legte meine Bücher ab und schaute auf die Uhr. Zu meinem Leidwesen hatte ich kaum noch Zeit und musste so zum Unterricht gehen. Ich konnte mir noch nicht mal die Haare waschen! Die Tatsache, dass alle über mich reden würden, störte mich herzlich wenig. Ich machte mir eher Gedanken um Snape. Ein falsches Wort von mir und ich war wieder einige Hauspunkte los. Mit diesen Gedanken machte ich mich zügig auf den Weg zum Unterricht.Pov: Kate
Nachdem ich gefrühstückt hatte, ging ich hinab in die Kerker, um die Bücher zu verstauen. Ich blieb vor der massiven Steinmauer stehen und sagte “Reinblüter”. Sofort öffnete sich die Wand und ich rannte in den Schlafsaal und legte die Bücher, die ich nicht benötigte, auf meinen Nachttisch.
Danach lief ich mit meinen Rucksack auf dem Rücken die paar Meter bis zu Snapes Klassenraum, vor dem schon einige Schüler standen. Ich sah mich nach Evelin um, konnte sie aber nicht entdecken. Professor Snape bog um die Ecke und ging, ohne die Schüler eines Blickes zu würdigen, in sein Klassenzimmer. Kurz bevor er die Tür schließen konnte, schlüpfte eine erschöpft wirkende Evelin in dem Raum. Schnell setzte sie sich neben mich in die letzte Reihe packte ihr neues Exemplar von “Tausend Zauberkräuter und -pilze” aus.
“So, ich werde ihnen jetzt den Tank, den Sie letztes Mal zu zweit brauen sollten zurück geben. Viele von ihnen haben, wie zu erwarten, schlechte Ergebnisse abgeliefert.” begann Snape seinem Unterricht, mit einem fiesen Blick in die letzte Bankreihe. Er ging herum und gab jedem seinen Tank mit der Bewertung zurück. Bei uns blieb er stehen, grinste höhnisch, sagte aber nichts. Ich nahm das Blatt entgegen und mir sprang sofort der Buchstabe “M” ins Auge. “Na toll” stöhnte ich genervt. “Was haben wir?” fragte Evelin neugierig. “Ein M wie mies” “Na ja immer noch besser als ein T” sagte sie. “Stimmt, oder als ein S.” Schnell ließ ich das Stück Pergament in meiner Tasche verschwinden und versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren, was gar nicht so leicht war, da Malfoy, der eine Reihe vor uns saß, so laut mit seinem Ohnegleichen abgab, dass jeder es hören konnte. Snape hingegen schien das gar nicht zu stören, er machte ganz normal mit seinem Unterricht weiter.
Am Ende gab er uns noch auf, dass wir einen ein Fuß langen Aufsatz über die Heilung von Furunkeln schreiben sollten. Als die Glocke ertönte sprangen alle sofort auf und die Slytherins und Hufflepuffs liefen über die Ländereien von Hogwarts zu dem Gewächshaus, in dem wir Kräuterkunde hatten.
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Chaos in Hogwarts
FanfictionJeder Potterhead träumt sicherlich davon einmal in Hogwarts zu sein. Auch Evelin und Kate, die durch einen Zufall genau dort landen. Leider haben sie weder einen Umgang, noch irgendwelche Schulbücher. Sie haben lediglich einen Zauberstab, mit dem si...