Kapitel. 2

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Heute ist Erwins Geburtstag, also dachte ich mir, ich hau das zweite Kapitel raus. Viel Spaß!
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Am nächsten Morgen klarte der Himmel sich langsam auf, der Regen hörte auf, und die dicken Schwarzen Wolken gaben ihren Wiederstand gegen die Sonne auf.
Für Levi war das auf der einen Seite gut, weil er nichtmehr nutzlos rumsitzen musste sondern endlich kämpfen konnte, auf der anderen Seite zeriss ihn der Gedanke, daß heute, ausgerechnet an diesem Tag, Erwin Geburtstag hatte.
Dies war der Grund, warum er nichts mit Erwin wollte.
Er fürchtete, daß seine persönlichen Gefühle seine Meinung beeinflussten und er seine Arbeit vernachlässigte.
Das sie dies längst taten, fiel ihm erst jetzt auf.
Eren kam gähnend, mit verwuschelten Haaren aus der Tür und salutierte Levi knapp. Dieser sah in sein Zimmer und erblickte einen schlafenden Jean. "Hey ihr Bälger, zieht euch an." murrte er "Die Mission fängt an."
Hanji sah Levi verwirrt an "Was für eine Mission meinst du? Hast du nicht mitgekriegt, was draußen los ist?"
Die Wissenschaftlerin schob ihre Brille hoch "Alles ist überschwemmt. Aber wenn du mit den Pferden durch den Matsch waten willst" Sie kicherte "Es gibt bestimmt ein paar Kadetten, die alles dafür geben würden, Levi Ackermann oberkörperfrei durch das Wasser schwimmen zu sehen, und dabei nichtmal eine Miene zu verziehen, obwohl es voll mit Schlamm und Dreck ist" Ihr Kichern wurde lauter, verwandelte sich in Lachen, bis Levi sie auf den Kopf schlug "Halt die Klappe, Vierauge." murrte er und stemmte die Arme in die Hüfte. "Oh. Stimmt ja. Es gibt ja nur einen Mann, für den dein Herz schlägt. Und dieser Mann ist.."
Bevor Hanji auch nur ein weiteres Wort sagen konnte, hielt Levi ihr den Mund zu "Halt die Klappe, oder du wirst es bereuen. Ich kann sehr kreativ werden, wenn ich mir vorstelle, daß du ein Titan bist." murrte er und ließ sie los. "Jaja, ist ja gut"
Die braunhaarige wank ab "Aber heute ist sein Geburtstag. Meinst du nicht, es wäre ein super Geschenk, wenn du ihm sagst, daß du ihn liebst?" fragte sie nach.
Das Eren immernoch im Gang stand und sich zu Jean verpisste, fiel keinem der beiden auf.
"Selbst wenn, dich geht mein Liebesleben nichts an. Du hast genug Kadetten, bei denen du das bestaunen kannst"
Hanji stutzte "Hmmh, stimmt wohl."
Es war ja eine Schande, daß es nicht Weihnachten war, und sie keine Mistelzweige aufhängen konnte, unter die sie unauffällig Erwin und Levi schubste.
Sie würde schon dafür sorgen, daß die beiden darunter stehen blieben.
Vertraut ihr.
Levi hingegen wandte sich ab und lief in den Essenssaal, um zu frühstücken.
"Es gibt doch nur einen Typ, der heute Geburtstag hat, oder?" fragte Eren und lief mit Jean in den selben Saal. "Ja, natürlich Yeager. Das weiß das ganze Hauptquartier." murrte Jean knapp "Ich habe dir den Knutschfleck immernoch nicht verziehen"
Er zog den Kragen seines Hemdes höher und überdeckte ihn mit seiner Jacke. Eren grinste "Tja, dann hättest du mich früher aufhalten sollen. Aber du warst ja zu beschäftigt damit, meinen Namen zu Stöhnen"
Sein Grinsen wurde breiter. Jean schlug ihm gegen den Oberarm "Nicht so laut!" murrte er "Ich hasse dich." fügte er noch hinzu. Eren küsste ihn "Ich dich auch."
Die beiden liefen in den Saal und setzten sich zu ihren Kameraden.
Armin sah von seinem Teller auf und sein Blick schwiff hinüber. "Na, Armin, woran denkst du wieder?" wollte Eren von seinem besten Freund wissen und Krallte sich auf Jeans Schoß fest. "Annie" murmelte der blonde abwesend.
"Sieh es endlich ein Armin, die ist eine Nummer zu groß für dich. Nein Zwei" sagte Jean sofort, wofür er einen Schlag von Eren quittierte "Erstens, Revanche. Zweitens:Zerstör nicht die Hoffnungen meines Besten Freundes."
Jean verdrehte die Augen doch Armin seufzte "Er hat doch Recht. Vielleicht hat sie längst etwas mit Berthold.". Er wandte den Blick ab.
Levi hingegen wusste wohl am besten, wie es in Armin gerade aussehen musste.
Der saß nämlich neben Erwin und musste sich zusammenreißen, nicht irgendwelche verräterischen Bewegungen zu machen, die Hanji dazu angestachelt hätten, etwas zu sagen.
Schließlich war das Frühstück beendet und alle standen auf "Levi, ich will dich gleich in meinem Raum sehen" sagte Erwin knapp und ging hoch.
Hanji grinste nur "OMG LEVI DER STEHT SOWAS VON AUF DICH DU MUSST IHN DIR SCHNAPPEN BEVOR ES ZU SPÄT IST" schrie Sie quietschend, ohne eine Pause zu machen. Zum Glück war der Essensaal soweit leer, und kaum einer hörte es. Levi sah sie nur mit Todesblicken an und folgte Erwin dann in sein Zimmer. Während Hanji irgendwas von Shippingnamen brabbelte, sah Levi den Kommandanten nur abwartend an "Was wird das?" fragte er "Wieso wolltest du mich sehen?"
Erwin schubste Levi auf das Bett "Heute ist mein Geburtstag. Deswegen will ich das beenden, was du gestern angefangen hast. Jeder Mensch hat Bedürfnisse, auch ich."
Levi sah ihn verwirrt an "Also quasi keine Gefühle, nur Sex?" fragte er.
So konnte er Erwin nahe sein, ohne sich Gedanken darüber zu machen, daß seine Liebe ihm im Weg stand. Das war die perfekte Lösung oder?. Erwin nickte "Exakt." murmelte er "Nur Sex. Dafür aber immer, wenn wir wollen."
Levi deutete ein grinsen an und nur "Einverstanden" meinte er.
Doch dann stockte der stärkste Soldat der Menschheit. War es wirklich das, was er wollte?
Sich benutzen zu lassen?
Denn mehr als das war es eigentlich nicht.
Keine Gefühle würden dahinter stehen.
Nur körperliche Befrieidgung.
Und die konnte Erwin schließlich auch von jedem anderen Kadetten haben.
Durch diese Gedanken stand Levi auf und nahm Abstand "Nein." korrigierte er sich "Wenn dass das einzige ist, was ich für dich bin, kannst du es vergessen"
Erwin sah ihn an. Zwar lag in seinem Blick Überraschung, doch irgendwas in Levi sagte ihm, daß der Mann es geahnt hatte.
"Ich will mich nicht einfach benutzen lassen wie ein billiges Spielzeug. Ich will nicht einfach herhalten müssen, wenn du einen Steifen hast." Er verschränkte die Arme "Ich kann nicht abstreiten, was mein Herz empfindet, aber wenn dass das einzige ist, was ich für dich bin, dann such dir bitte jemand anderen, der dich befriedigt. Ich bin nicht der richtige dafür"
Er öffnete die Tür, verschwand, knallte sie wieder zu.
Erwin sah ihm hinterher. Fuck, so war das nicht geplant gewesen.
Was sollte er denn jetzt versuchen?
Hatte er seine Chancen bei Levi verbockt? Oder würde der Kleine noch mit sich reden lassen?
Das galt es nun herauszufinden.

What if I loved you? (Eruri~) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt