Kapitel 5

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Harry und ich sind verlobt..

Wir schauen sie alle perplex an, außer Harry natürlich. Jessica bricht die mittlerweile unangenehme stille und ich bin froh, dass sie doch nicht so Brav ist, wie sie immer tut.

>Was?! Ist das euer Ernst? Das könnt ihr nicht machen! Als nächstes sagt ihr, dass sie noch hier einziehen und auf unsere Schule kommen! Die nehmen uns doch unser ganzes Leben weg!<

Jetzt ist sie es, die angestarrt wird. Und Harry kann man ansehen, wie er sie wütend anschaut und gleich zu explodieren droht. Aber Mom bemerkt es natürlich sofort und ergreift das Wort

>Natürlich nehmen weder ich noch Lis oder Flora dir dein Leben weg wie du gerade gesagt hast. Aber vielleicht kannst du dich ja freuen, dass du zwei Schwestern gewinnst und nicht mehr das einzige Mädchen hier bist. Und ich werde versuchen eine gute Stief Mama zu sein Okay?<

>Keiner, wirklich kein Mensch auf der Welt wird meine Mutter ersetzen können, nur damit das klar ist!<

Antwortet sie giftig und verschwindet damit in ihrem Zimmer.

Mom und mein Zukünftiger stiefvater gucken sich geschockt an. Ich bin ehrlich gesagt gar nicht mal so geschockt, denn ich Frage mich die ganze Zeit wieso Jonas eben nicht wollte das ich meiner Familie den wahren Grund meines Zusammenbruchs erzähle und halte mich an dem Gedanken fest, Jonas zur Rede zu stellen. Und das tue ich jetzt auch.

>Ähm, Jonas? Kannst du mir zeigen wo das Klo ist?<

Ich lächle ihn Zuckersüß an. Er sagt Nur 

>Klar< 

und schon sind süß dem Raum verschwunden und befinden uns im Riesen großen Flur. Ich drehe zu ihm um.

>Wieso durfte ich nichts erzählen? Wir lügen uns in unserer Familie nicht an und das soll auch so bleiben okay?<

>Es tut mir leid. Aber ich weiß dich auch nicht was mit dir Los ist. Niemand sieht mein Schatten. Komisch.<

Letztere beiden murmelt er nur noch aber ich kann ihn immernoch verstehen.

>Was meinst du? Deinen Schat-
ten...?<

Doch er sagte gar nix mehr und schüttelt nur den Kopf.

>Das Klo ist vorne Links<

Er deutet in die entgegengesetzte Richtung als die Haustür. Und ich folge nur Stumm seiner wegweisung. Ich schließe gerade die Tür, als Jonas' Handy klingelt und er ran geht.

>Ja?<

...

>Hey, wie geht's?<

...

>Naja.. Sie kann meinen Schatten sehen verdammt! Hast du sie schon unten gesehen?<

...

>Komisch. Aber ist sie denn wirklich aufgewacht? Ich meine weil sie sich dann nicht erinnert und das ein großes Problem wird!<

...

>Scheiße! Das kann doch nicht wahr sein verdammt! ... Geht es dir denn gut...?<

Letzteres klang eindeutig besorgt.
Mit wem redet er nur?? Geht es um mich?? Eindeutig.

Ich spüle ab und gehe wieder in den Flur. Jonas Tippt auf seinem Handy herum und ich schleiche mich an ihn ran.

>mit wem hast du geredet? Und.. Wieso ging es da um mich?<

Er schaut mich leicht verwirrt an.

>Ähm, also... Das war Ga - Was interessiert es dich überhaupt?? Hast du mich belauscht?!<

>Ähm, ja. Und du hast über mich geredet. Dass ich dich sehen konnte und das ich aufgewacht wäre. Also... Wer war das??<

>Den kennst du sowieso nicht. Lass uns wieder rein gehen.<

Und damit lässt er mich wieder alleine im Flur stehen...

SchattenstadtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt