Oh mein Gott, also erstmal
ES TUT MIR SOOOOOO LEID!!!! Ich weiß auch nicht was mit mir los war!!!!
Aber ich mache jetzt weiter und versuche es micht zu verdrängen, vergesen,...wie das letzte halbe Jahr!!!
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Louis P.o.V.:
Langsam pickste sie eine Nudel auf und betrachtete sie argwöhnich, steckte sie aber in den Mund und begann langsam zu kauen. Ich hatte selten jemand so langsam kauen sehen. Schließlich schluckte sie sie runter. Sie setzte an um noch eine zu essen, legte dann aber ihre Gabel nieder und atmete tief durch:
"Nein, so geht das nicht."
"Was?", ich war verwirrt.
"Ich kann nicht essen, wenn du neben mir sitzt und mich dabei angaffst!"
"Oh, okay. Aber ich muss dafür sorgen, dass du isst!"
"Dann tu mir einen Gefallen und glotzt nicht so!"
Darauf hin wandte ich meinen Blick ab und guckte sie nur noch ein paar mal an, bis sie, nach einer gefühlten Unendlichkeit, mit ihrem Essen fertig war.
Sie stand auf und ging. Wortlos. Ohne mich an zu blicken.
Ich folgte ihr zu ihrem Zimmer, doch sie schloss sie bevor ich rein konnte.
"Lass mich jetzt bitte allein", vernahm ich ihre Stimme von der anderen Seite der Tür. Na gut, sie hatte Freizeit, warum nicht?
Amelie P.o.V.:
Zitternd glitt ich an der Tür hinb. Die Beine an den Körper gezogen.
Mein Magen schmerzte. Wann hatte ich das letzte Mal so viel auf einmal gegessen?
Ich fühlte mich furchtbar. Fett. So voll.
Ich konnte nicht anders als in Tränen auszubrechen.
Weil mein Bauch so sehr weh tat. Weil ich wusste, dass ich abnormal war.
Du hättest es verhindern können. Wenigstens langsamer hättest du essen können. Hast doch gesehen, wie er dich angestarrt hat.
Am liebsten hätte ich geschrien. Die Stimme angeschrien.
Doch ich hatte keine Kraft. Was hätte es auch gebracht? Sie war immer lauter. Sie sagte die Wahrheit.
Wie hypnotisiert stand ich plötzlich auf. Wankte ins Bad und griff nach meiner Zahnbürste, ich konnte kaum sehen vor Tränen. Ich ließ mich vor der Toilette auf die Knie fallen.
Mit der einen Hand hielt ich meine Haare, mit der anderen führte ich die Zahnbürste an meinen Gaumen. Ich würgte und würgte bis es endlich kam. Alles kam raus. Mein Magen war ruhig.
Ich betrachtete mich im Spiegel. Meine geröteten Augen, darunter dicke Augenrige. Ich war so hässlich. Doch der Hass war weg, als hätte ich ihn mit ausgekotzt. Alles was ich fühlte was Leere. Ich war so leer. Ich fühlte mich, als hätte man mir das Herz ausgerissen.
Als wäre in mir ein schwarzes Vakuum, es ist schwer zu beschreiben.
Mit leerem Blick ging ich in mein Bett und viel sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Louis P.o.V.:
Ich sollte nach ihr sehen und dann später mit ihr zum Kaffeetrinken gehen.
Doch als ich klopfte, machte keiner auf. Sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen. Ich hätte sie nicht so leichtfertig allein lassen dürfen. Was wenn sie sich was angetan hat? Sie verblutend im Bad lag? Ihr dünner Körper regungslos auf dem Boden lag?
Ich sprintete zur Rezeption und besorgte einen Schlüssel und schloss ihr Zimmer auf.
Oh Gott! Zum Glück ist ihr nichts passiert. Sie lag schlafend im Bett. Ihr Atem ging langsam und regelmäßig. Im Schlaf sah sie fast friedlich aus. Fast. Aber man sah Trauer, Erschöpfung und Verzweiflung in ihrem Gesicht. Trotzdem war sie schön. Was würde ich geben sie mal lächeln zu sehen?
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Rette mich. (slow update)
RomanceAmelie leidet unter Deperssionen und Magersucht... Nach einem gescheiterten Suizidversuch landet sie im Krankenhaus. Da sie keine Freunde hat und ihre Eltern ständig auf Geschäftsreisen sind, verbringt ein Pfleger viel Zeit mit ihr.Louis. Sie werden...