sepuluh.

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ZEHN

Drei Tage nach dem Treffen mit Hwayoung liegt Namjoon um 16 Uhr von seiner Schicht in seinem Bett und hört seinen Magen knurren. Manchmal isst er auf der Arbeit vom Laden etwas, aber dafür muss er dann auch zahlen. Dafür war er diesmal zu geizig.

Er bereut es, dass er nicht auf der Arbeit gegessen hat, denn er hat keine Lust sich etwas zu machen. Das einfachste wäre, wenn er Ramyun "kochen" würde. Zwar müsste er dafür nur Wasser in einem Topf aufwärmen, alles aus der kleinen Nudelpackung in das Wasser tun und warten, aber selbst das ist ihm zu anstrengend.

"Ich brauche Mamas Essen", seufzt er und deckt sich zu in der Hoffnung einfach einzuschlafen.

Jedoch beginnt sein Magen wieder zu knurren und spürt danach plötzliche Kopfschmerzen. "Arghh", brummt er genervt, "Ich will schlafen."

Gerade als er in sein Schlaf fällt, klopft es an seiner Tür und Namjoon möchte nur noch sterben. Er will die Tür nicht öffnen, weil er niemanden erwartet. Deshalb ignoriert er das Klopfen und versucht wieder zu schlafen.

Langsam fällt er wieder in sein Schlaf, bis-

"Namjoon", hört er die bekannte Stimme, die sein Herz zum Rasen bringt, "Bist du da?"

Es ist Hwayoung.

Blitzschnell rollt er aus seinem Bett, knallt auf den Boden, geht durch seine Haare und betrachtet sich kurz im Spiegel an. Man sieht ihm an, dass er gerade von der Arbeit kommt, allein wegen seiner roten Arbeitskleidung. Zudem hat er Augenringe, die als erstes in seinem Gesicht auffallen.

"Ahh, da bist du endlich", begrüßt sie ihn mit einem Lächeln, nachdem er dir Tür geöffnet hat.

"Tut-Tut mir leid. Ich war... Ich war im Bad", lügt er, damit sie kein schlechtes Gewissen bekommt.

Ihre schwarzen Haare sind diesmal zu einem Zopf gebunden und sie trägt wieder ihre Brille, die Namjoon sehr an ihr mag.  Er weiß selber nicht genau, warum er die Brille so sehr an ihr mag, aber sie wirkt dadurch...attraktiv.

"Ich habe was gekocht und habe noch viel über. Ich habe vorhin schon geklopft, aber da warst du noch arbeiten", fängt sie an und er hört ihr aufmerksam zu, "Du arbeitest viel und deshalb dachte ich, dass ich dich zum Essen einlade. Au-Außer du hast natürlich schon etwas gegessen."

Sie kann auf gar keinen Fall mein Tod sein, denkt er sich, dafür gleicht sie einem Engel viel zu sehr.

"Was ein Zufall", erwidert er und irritiert sie ein wenig, "Ich habe echt Hunger und bin zu faul um mir etwas zu machen."

Aber eigentlich weiß Namjoon, dass das Schicksal seine Finger im Spiel hatte und der Zufall nichts damit zu tun hat.

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Und so ist er das erste Mal in ihrer neuen Wohnung. Es stehen noch zwei Kisten neben der Wohnungstür, aber ansonsten war alles schon fertig eingerichtet. Ihre Möbel wie auch ihre Wände sind weiß, aber ihre Dekoration ist cremefarbig oder pastel-rosafarbig. Dadurch wirkt die Wohnung sehr feminin, aber durch die Lichterketten, die sie an die Wand hingehängt hat, ist die Atmosphäre gemütlich.

"Die Wohnung ist schön eingerichtet", sagt Namjoon, als er ihre Wohnung betretet.

Wie seine, ist ihre nur eine Einzimmerwohnung, in der die Küche auch auf der linken Seite ist. Das Badezimmer ist genauso klein wie Seins. Eigentlich ist alles identisch außer die Inneneinrichtung.

"Findest du?", lacht sie etwas, "Ich habe mir Mühe gegeben, dass alles so schnell wie möglich fertig ist, damit ich nicht alles später machen muss. - Setze dich ruhig hin."

Mitten im Raum steht ein niedriger brauner Tisch und ein rotes Sitzkissen, damit das Sitzen auf dem Boden nicht ungemütlich ist. So isst er auch in seine Wohnung, weil es nicht so viel Platz für einen Esstisch gibt. So einen kleinen Tisch kann man dann unter seinem Bett tun. Das sparrt viel Platz.

Während Joon es sich auf dem Boden gemütlich macht, steht Hwayoung am Herd und wärmt das Essen auf, welches sie vor zwei Stunde gemacht hat.

"Hast du großen Hunger?", fragt sie ihn, als sie Reis in eine Schüssel gibt.

"Bärenhunger", antwortet er.

Er hört sie leicht lachen, wodurch er Lächeln muss. Ihr Lachen ist wie Musik für seine Ohren und löst Glücksgefühle in ihm aus.

Er hofft, dass er sie noch oft Lachen hören wird. Aber er weiß nicht, ob das Schicksal seinen Wunsch annimmt.

[A/N]

die meisten Author Notes sind älter aber dieses hier ist tatsächlich von 2020 und ich hoffe, dass es euch gut geht <3

Wattpad ist zwar dead as fuck aber hier bin ich mit Prophecy und hoffe, dass ich irgendjemanden während dieser verdammten Pandemie unterhalten kann hehe

prophecy [k.nj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt