empat.

115 19 34
                                    

VIER

"Also denkst du, dass deine neue Nachbarin, die du nicht mal kennst, dein Tod sein wird?", fragt Jimin Namjoon, nachdem sein bester Freund ihm von Hwayoung erzählt hat.

Es sind schon vier Tage vergangen, seitdem er sie gesehen hat. Nun ist Samstag, am nächsten Tag muss er nicht arbeiten. Darüber ist er froh, weil er sonst nicht hier wäre. Hier, in Jimins großen Küche. Er genießt das italienische Essen, welches der Jüngere gemacht hat.

Man sollte vielleicht auch erwähnen, dass beide etwas angetrunken sind.

Jedes Mal, wenn sich die beiden treffen, ist entweder einer oder beide angetrunken. Normalerweise trinkt Namjoon nicht gern, aber Jimin kennt sich besser mit alkoholischen Getränken aus und wählt immer das aus, was Joon schmeckt.

Das letzte Mal hat der Braunhaarige ihm ein Getränk gemischt, welches aus Wodka, Energy Drink und irischem Bier bestand. Wie erwartet schmeckte es ihm und so betranken sich die zwei, bis sie nicht mehr aufhören konnten zu lachen. Am nächsten Tag hatten sie einen großen Kater, aber die Nacht davor bleibt unvergesslich.

"Ja", nickt Joon und trinkt ein Schluck von seiner Bierflasche, "Ich hab nur die Hälfte vom Papier benutzt und am nächsten Tag ist Hwayoung plötzlich da. Aus dem nichts."

Der Jüngere gibt ein langes "Hmm" von sich und versteht, weshalb er darauf kommt, dass sie der Grund für sein Tod sein könnte.

"Ergibt Sinn, oder?", seufzt der Andere und trinkt noch einen Schluck.

Es ist etwas ungewohnt für Jimin mit Namjoon über die Prophezeiung zu reden, weil er das Thema sonst immer vermeidet. Komisch.

Das liegt aber bestimmt daran, weil sie angetrunken sind.

"Aber selbst wenn", fängt Jimin an, "Ist doch sowieso nur eine Schlafstörung, wie du immer sagst." - und grinst ihn frech an.

"Yah, Jimin!", hebt der Schwarzhaarige seine Stimme und hört paar Millisekunden später das Lachen seines besten Freundes. Jimin fällt dabei fast vom Stuhl.

Er rollt seine Augen, steht von seinem Platz auf und tut sein Geschirr in die Spülmaschine.

"Das hast du mir letztens noch gesagt", zuckt Jimin mit seinen Schultern und lacht wieder, "Okay, tut mir leid."

"Ich sterbe morgen vielleicht!", meint Joon mit einer hohen Stimme und bringt den Jüngeren noch mehr zum Lachen. "Wie kannst du in so einer seriösen Situation lachen? Sie könnte mich umbringen?"

Er kann sich aber auch kein Lachen verkneifen.

Was wäre er bloß ohne Park Jimin?

"Bezweifle ich", sagt Jimin, nachdem er sich vom Lachen beruhigt hat, "Ich denke wirklich nicht, dass du dich in ein Psycho verlieben wirst. Du stehst doch eher auf die süßen Mädchen, die aber wild im Bett sind." Er zwinkert kurz, bevor er weiterspricht. "Außerdem, weißt du nicht mal, ob sie die Liebe deines Lebens ist."

Namjoon muss ihm recht geben.

Was wenn Hwayoung eigentlich nur eine irrelevante Person ist? Was wenn sie einfach nur seine Nachbarin ist, nicht mehr und nicht weniger? Was wenn das alles nur eine Falschmeldung ist? Das kann doch passieren, oder?

Aber was wenn nicht?

[A/N]

Dieses Kapitel war witzig zu schreiben, weil Jimin mich an mich selbst erinnert, oops

prophecy [k.nj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt