Leise vor sich hin schluchzend ging ein braunhaariger Junge durch die Straßen. Seine Sicht war verschwommen und sein Hals trocken vom ganzen Weinen. Sein Blick ist stets auf den Boden gerichtet, sodass er nicht aufpasste, wo er hin ging. Und wie es eben passieren musste, lief er volle Kanne gegen eine Strasenlaterne, die alle paar Meter auf dem Gehweg standen. Schmerzerfüllt stöhnte er auf und rieb sich seine Stirn. Durch den Schreck versiegten auch seine Tränen und müde sah er sich in der Gegend um. Er erkannte sie wieder; eine der Wichtigsten Plätze in seiner Kindheit. Ehrfürchtig ging er auf den mit Sand bedeckten Boden auf eines der Spielgeräte zu. Vorsichtig, als könnte es unter seinen Berührungen zerbrechen, strich er über das kalte Metall, das an manchen Stellen langsam anfing zu rosten. Ein leichtes Lächeln schlich sich über seine Lippen und er nahm auf einer der Schaukeln platzt und ließ sich etwas hin und her schwingen, während er die Umgebung näher unter die Lupe nahm. Die Rutsche stand noch an genau dem gleichen Platz wie damals und auch die Bank am Rand des Spielplatzes, wo die Eltern immer gesessen haben, ist stabil in den Boden verankert. Neben der Bank stand ein großer Kirschblütenbaum, der nun mit kahlen Ästen stolz dar stand, da der Winter ihm alle Blätter geklaut hat. Neugirierig schritt der junge Erwachsene auf den Baum zu und betrachtete die Rinde genauer. In dieser ist etwas eingraviert, was er nach längerem Suchen wahr nahm. Und genau das hatte er gesucht. Immer wieder strichen seine dünnen Finger über die Kerbung in dem Holz. ,,Y+J, Friendship forever",las er mit etwas brüchiger Stimme vor. Es war schwer zu entziffern, doch er wusste, was da stand. Denn er selbst hat es mit jemanden herein geritzt. Lächelnd betrachtete er das kleine Kunstwerk und neue Tränen bildeten sich in seinen Augenwinkeln. Er vermisste diesen jemand, und wie er ihn vermisste. Sie sind schon lange getrennt, Kontakt haben sie auch nicht mehr. Doch der Kleine wusste, dass sie sich wieder sehen werden. Warum er das glaubte, weiß er selbst nicht, doch sein Herz redete es ihm immer wieder ein. Seine Gedanken wurden plötzlich durch ein Klingel eines Handys unterbrochen. Er zuckte leicht zusammen wegen dem Geräusch, welches die nächtliche Stille unterbrochen hatte. Etwas zitternd wegen der winterlichen Kälte holte er sein Handy hervor und entsperrte es. Doch was er sah, verwunderte ihn. Eine Fremde Nummer schrieb ihn an.
+49 ×××××××××××
Hey, na du?
22:43Verwirrt schaute er auf den Handybildschirm. Woher hatte er seine Nummer? Er gab seine nur weiter, wenn er der Person zu 100% vertraut, was in den letzten Monaten so gut wie keiner war. Sollte er den Fremden jetzt antworten? Sein Kopf sagte, dass er ihn blockieren soll. Doch ein Gefühl in seiner Magengegend hielt ihn davon ab. Auch sein Herz überzeugte ihn, ihn auszufragen von wem er die Nummer hat. Also tat der Junge ausnahmsweise mal etwas dummes, was sich aber im Nachhinein in etwas wirklich schlaues entwickeln wird.
Du
Wer bist du und wie bist du an meine Nummer gekommen?
22:45+49 ×××××××××××
Nicht so stürmisch, mein Häschen. Nenn mich fürs erste Suga. Und wer bist du?
22:46Unbekannte Person in Pabo●.● umbenennen?
Ja NeinDu
Als ob du nicht weiß, wer ich bin
nachdem du mich anschreibst.
22:53Pabo●.●
Sachen gibt's. Also?
22:54Du
Du könntest auch ein Auftragskiller
sein, der mich umbringen will. Also warum sollte ich dir meinen Namen verraten?!
22:57
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ՏᎪᎷᎬ ՏͲᎪᎡՏ -ˢᵘᵍᵃᵏᵒᵒᵏⁱᵉ-
Fanfiction~Sei nicht traurig, kleiner Keks. Guck in den Himmel. Da siehst du genau die gleichen Sterne wie ich.~ Jungkook ist von Natur aus sehr verschlossen. So kommt es, dass sich seine Freunde große Sorgen um seine familiäre Situation machen, doch er erzäh...