Seufzend und auf eine Antwort wartend aß er seinen Kuchen mit Blaubeeren und Erdbeeren. Gedankenverloren schaute er auf die Straße und beobachtete die Leute, die entweder beschäftigt hin und her rannten oder ruhig den Weg entlang wanderten. Manche waren mit ihren Kindern unterwegs, damit sie etwas frische Luft genießen können. Er sah auch manche Schüler aus seiner Schule die ihren Weg zu einer Spielehalle oder Geschäften jeder Art machten. Andere wiederum waren in Anzügen gekleidet und hielten sich Handys ans Ohr um wichtige Telefonate hinter sich zu bringen. Wie er solche Menschen verabscheute. Immer auf ihre Arbeit fokussiert und nie etwas anderes machen. Und leider waren seine Eltern auch welche davon. Wie sooft wurden seine Gedanken von seinem Handy unterbrochen. Fast schon stürmisch entsperrte er dies und las die Nachricht.
Pabo●.●
Jetzt nichts gegen deine Freunde, aber glaubst du wirklich, dass sie es einfach zugeben? Also wenn ich sie wäre, würde ich auch nicht direkt mit der Sprache heraus rücken.
15:23Du
Willst du jetzt damit sagen, dass meine Freunde mich anlügen? Ich weiß ja nicht wie du das Wort 'Freundschaft' definierst, aber bei uns heißt es, dass wir einander Vertrauen und keine Geheimnisse voreinander haben!!
15:25Pabo●.●
Ich hab gar nicht so was behauptet. Ich meine ja nur. Außerdem, wer sagt, dass ich deine Nummer nicht von einem vergangenen Freund habe?
15:26Du
Wie meinst du das?
15:27Pabo●.●
Von einem ehemaligen Freund, von einem mit dem du keinen Kontakt mehr hast, den du nicht mehr zu deinem Freundeskreis zählst
15:28Du
Aber da fällt mir keiner ein außer... ach vergiss es, er kann meine Nummer nicht haben
15:29Pabo●.●
Wir sollten das Thema wechseln. Was machst du gerade so?
15:30Du
Ich bin auf dem Weg zum Gesangsunterricht. Und du?
15:32Pabo●.●
Du singst? Wow. Das möchte ich mal hören.
15:33Und ich sitze gerade bei der Arbeit... aber ich habe ein Kreatief, mir fällt nichts ein
15:34Du
Vielleicht irgendwann mal ^^
Als was arbeitest du den? Als Architekt oder so?
15:35Pabo●.●
Schön wäre es, dann hätte ich genügend Geld um mein Equipment aufzubessern. Nein, Ich arbeite als Musikproduzent.
15:37Du
Ohaaa wie cool ○•○.
Kann ich dir irgendwie helfen, Inspiration zu finden?
15:38Pabo●.●
Also wenn du so fragst, kannst du mir ja ne Audio machen, wie du singst. Vielleicht kommen mir Ideen, wenn ich jemanden singen höre
15:39Du
Ähmmm... Du kannst doch auch im Internet suchen? \\\○.○\\\
15:41Pabo●.●
Oh Gott, Jungkook!! Bist du zwischen zwei Wänden gefangen die dreimal so dick sind?!?!
15:42Du
Idiot... Nein, das andere
15:43Pabo●.●
Achso. Aber ich glaube ich würde mehr Inspiration kriegen, wenn du singen würdest...
15:45Du
Na schön... Du bist mir etwas schuldig...
15:46Warze kurz, mein Lehrer ist da...
15:47Pabo●.●
Ich kann es gar nicht abwarten!
15:48Nervös steckte Jungkook das Mobiltelefon in seine Tasche, als er seinen Gesangslehrer um die Ecke kommen sah. Konnte er ihn einfach fragen, ob er seine Stunde aufnehmen konnte? Das hörte sich voll absurd an, seiner Meinung nach. ,,Hallo Jungkook! Wie geht es dir heute?", lächelte der gut gelaunte Mensch vor mir, der gerade die Tür zum Studio aufschloß. ,,Mir geht es gut, Herr Kim, und ihnen?", lächelte er höfflich und folgte ihm in den noch dunklen Raum, der schon bald darauf erhellt wurde. ,,Ach, Jungkook, wie oft hab ich dir gesagt, dass du mich beim Vornamen nennen sollst. Wir kennen uns inzwischen doch schon fünf Jahre." Er klopfte Jungkook auf die Schulter und schob ihn vor sich hin zu dem großen Flügel, der in einer Ecke des Raumes stand. ,,Tut mir leid, Seokjin",flüsterte der Jüngere und spielte nervös mit seinen Fingern. Er fühlte sich unwohl. Einerseits, weil er Suga wegen irgendeinem Grund nicht enttäuschen will, andererseits weil er Jin nicht fragen wollte, ob er die Probe aufnehmen und weiterleiten darf. ,,Ist irgendwas? Du siehst so bedrückt aus", fragte sein Lehrer besorgt nach. Leicht musste Kookie schmunzeln. Jin war halt einfach etwas wie eine Mutter für ihn. Er konnte ihm alles erzählen und Seokjin hatte immer einen Rat parat. Und da Jungkook auch wusste, dass er Lügen spüren kann, wie ein Hund, kannte er keinen anderen Ausweg, als ihm die Wahrheit zu sagen. ,,Also.... die Sache ist die.... ein Bekannter von mir ist Musikproduzent und er hat gerade keine Inspiration.... Also hat er gefragt, ob ich ihm eine Audio von meinem Gesang schicken kann?" Der letzte Teil war eher als eine Frage an Jin betont. Dieser hörte aufmerksam zu und lächelte wissend. ,,Ein Bekannter also... so so",murmelte er eher zu sich selbst als zu seinem Schüler, der immer noch nervös auf seine Antwort wartete. Seokjin lachte leise auf, schaute Jungkook an und antwortete leise kichernd: ,,Dann wollen wir deinen 'Bekannten' nicht enttäuschen." Bei dem Wort Bekannten setzte er mit seinen Fingern Anführungszeichen und zwinkerte dem Jüngeren zu. Dieser wurde eventuell etwas Rot und schaute auf seinen Schoß. ,,Auf welches Lied hast du denn Lust?", fragte der Lehrer und setzte sich an den Flügel. Jungkook überlegte kurz und entsperrte zitternd sein Handy. ,,Ich glaube, Ich hätte Lust auf All of my Life...",flüsterte dieser nun entschlossen und ging auf den Chat von Suga und ihm. ,,Perfekt. Ich zähle vier vor, und dann drückst du auf aufnehmen. Du schaffst das schon. Denk einfach nicht drüber nach", sprach Jin noch aufmunternd und legte die Finger auf die Tasten des Instruments. Schüchtern nickte der Angesprochene und holte noch einmal tief Luft. ,,Eins... Zwei... drei... vier", zählte Seokjin. Und dann passierte alles auf einmal. Jungkook drückte auf aufnehmen, Jin begann zu spielen und lauschte der engelsgleichen Stimme seines Schülers, während er stolz lächelte.
Pabo●.●
Du
|▶️|--------------------2:23|
16:04
-------------------------
Vielleicht ist das mit dem Adventskalender doch keine so gute Idee... Ich werde aber mindestens einmal pro Woche (hoffentlich) updaten. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse.
Bleibt gesund!
DU LIEST GERADE
ՏᎪᎷᎬ ՏͲᎪᎡՏ -ˢᵘᵍᵃᵏᵒᵒᵏⁱᵉ-
Fanfiction~Sei nicht traurig, kleiner Keks. Guck in den Himmel. Da siehst du genau die gleichen Sterne wie ich.~ Jungkook ist von Natur aus sehr verschlossen. So kommt es, dass sich seine Freunde große Sorgen um seine familiäre Situation machen, doch er erzäh...