Ventia

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Drachya flog über den Wald. Doch sie wurde verfolgt. Zwei andere Drachen waren ihr dicht auf den Fersen. Immer wieder blickte sie nach hinten. Solche Wesen hat es vor dem großen Kometen Einschlag nicht auf ihrer Welt gegeben. Waren das Außerirdische? Waren sie mit dem Kometen gekommen? Während sie vor den fremden Wesen davonflog, überlegte sie, wer die sein könnten und was die auf ihrer Welt wollten.

Es schienen sie immer mehr von diesen Wesen zu verfolgen. Doch sie konnte ihre Verfolger nicht abschütteln. Sie überlegte und überlegte, doch ihr fiel keine Möglichkeit ein, ihre Verfolger loszuwerden. Kämpfen wäre Wahnsinn, die Wesen waren zu viert, sie war nur eine. Nach langen Überlegen, wie sie ihre Verfolger abschütteln konnte, kam sie auf eine Idee. Sie flog im Sturzflug auf die Erde zu und schaffte es ihre Verfolger so abzuschütteln. Sie landete auf einer Lichtung als sie etwas im Gras sah, was sie bisher noch nicht gesehen hatte. Es war ein kleines grünes echsenartiges Wesen. Sie schienen hier beheimatet zu sein, denn plötzlich tauchtenauf den Gras noch mehr Wesen auf. Sie sahen die Drächin erschrockenan. Drachya versuchte die Verschreckten gestalten zu beruhigen, siewäre auf der Flucht vor einem großen Drachenähnlichen Wesen. DerAnführer der Echsen fragte sie, ob sie die Zargons meinte. „Zargons?", fragte Drachya verwundert die Dorfbewohner. „Das sind die großen lila Schlangen", klärte sie einer der Echsen auf.„Ich habe so ein Wesen letztens vor meiner Höhle gesehen, Sie hatten es auf mich abgesehen." Die Echsen begleiteten Drachya in ihr Dorf Ventia. „Sanddrächin, wie lautet euer Name?", fragte einer der Echsen. „Drachya, und Euer Name werter Herr?", fragte die Drächin zurück.

Man nennt mich Milia", antwortete die Echse der Drächin zurück.

Mein Volk wird bereits seit Generationen von den großen Lila Schlangen angegriffen. Viele unserer Leute werden verschleppt. Wir fürchten uns vor ihnen", begann Milia ,Drachya über sein Volk aufzuklären. „Wir leben im Schatten der großen Echsen, sie greifen uns an, wannes ihnen passt, verschleppen unsere Leute und jene kehren nie wieder. Die Wesen hüten es wie ein Geheimnis. Einst waren wir ein friedlicher Stamm, doch seit dem Kometeneinschlag waren anscheinend diese Wesen auf unsere Welt." Drachya wurde immer stutziger. Die Zargons waren Außerirdische? Drachya glaubte nicht Recht zu hören. Der Ventianer wollte gerade fortsetzen, als ein Ruf von den Türmen der Stadt ertönte: „Hilfe, sie kommen, die Zargons kommen." DieVentianer gerieten in Panik, jeder versuchte sich in den Häusern in Sicherheit zu bringen, doch diese Sicherheit war trügerisch.

Die erste Angriffswelle der Schlangenwesen landete im Dorf. Sie stürzten sich auf die Echsen und flogen mit ihnen davon. Mit Drachya gingensie etwas anders um, da sie als Drache gefährlich war. Sie konnteFeuer spucken und war außerdem größer als die Dorfbewohner. Die Drächin fing man mit einem Netz ein. Man verschnürte Drachya nachallen Regeln der Kunst und flog mit ihr tiefer in das Reich derZargons. Der Flug ging in eisige Höhen, der Drächin fröstelte es. Sie blickte nach Oben zu ihren Fängern. Sie waren zweifellosmächtig, doch Drachya bemerkte eine Schwachstelle, sie hatten keinen Panzer wie Drachen. Das war alles Haut, auch am Bauch. Drachya benutzte so in einem unachtsamen Moment des Zargons die Gelegenheit und verbrannte ihn mit ihren Feuer den Bauch des schrecklichen Tieres. Der Zargon schrie auf und lies das Netz mit der Drächin fallen. Drachya fiel auf einen Wald zu. Gerade rechtzeitig um nicht von den Bäumen aufgespießt zu werden, öffnete sie ihre Flügel. So glitt sie sanft auf den Boden.


Als die Drächin wieder erwachte, sah sie vor sich eine leuchtende Gestalt. Während sie noch über die Magie dieser Gestalt rätselte, grüßte sie Gestalt sie. „Sei gegrüßt Sanddrächin, du musst die Auserwählte sein. Ich bin Milanor aus Milanir, der Stadt des Lichtes. Auserwählte, nehme dieses magische Amulett an dich, du hasteine große Aufgabe zu erfüllen." Nachdem die Gestalt Drachya ein Amulett überreicht hat, löste sie sich in einer rosa Wolke auf. „Was war denn das?", fragte sich Drachya, während sie nochlethargisch auf einen Punkt starrte. Dann wandte sie sich dem Amulett zu. „Ich bin dein Begleiter, Milanor, rufe mich wenn du Hilfe brauchst und ich bin da." Nach diesem Satz löste sich die Gestalt in einer Rosa Rauchwolke auf.

Drachya blickte erst einmal eine Zeitlang auf einen Punkt, bis sie wieder im Hier und Jetzt war. Dann wandte sich die Drachendame dem Medallion zu. Es stand ein Satz auf dem Medallion: „Dein Herr und Begleiter. Möge er dich beschützen." Drachya war so in dem Rätsel des Medallions vertieft, dass sie die Gefahr von Oben nicht bemerkte.

Drachya und das Geheimnis der ZargonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt