Eronur

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Die Zargons sperrten Drachya in einen Käfig. „Unser Anführer will mit euch sprechen, Drache", fuhr einer der Wachen die Drächin im Käfig an. „Und wo ist er, ich sehe ihn nicht", fauchte Drachya ihrerseits den Wachzargon an. „Er steht vor euch, Gefangene",sprach eine tiefe Stimme. Drachya blickte mit dem Kopf empor und sah einen Schwarzen Drachen mit langen Zacken, trotzdem hatte er schlaksige Beine und einen Schlangen ähnlichen Körper. „Erhebt euch Fremde", sprach der Anführer der Zargons zu ihr. Drachya blickte zu ihm durch die Gitter des Käfigs empor. „Ich habe Euch nichts zu sagen, Zargon", fauchte Drachya der großen schwarzen Echse entgegen. „Das werden wir ja sehen", sprach der König der Zargons zu der ockerfarbenen Drächin.

Wache, foltert sie", befahl der König der Zargons seinen Gefolgsleuten. Diese holten Drachya wieder aus dem Käfig und schleppten sie zu eine der Gruben. Dort ketteten sie Drachyas Pranken zusammen undschubsten sie in die Grube. Drachya fiel auf die Stacheln in der Fallgrube zu, als sie die Ketten zu ihrem Glück gerade so von den Stacheln fernhielten. Drachya blickte mit großen Augen auf die Messerspitzen Stacheln. Wäre sie ein Zentimeter weiter geglitten,hätten die Stacheln wahrscheinlich ihre Haut durchbohrt. Drachya erklärte sich schließlich bereit den König der Zargons alles zusagen, was er wissen wollte. Drachya plauderte wie ein Wasserfall, ebenso verriet sie die Ventianer. Daraufhin befahl der König der Zargons noch an diesem Tag nach Ventia loszufliegen, man sollte auch das Heer der Menschen holen. „Was ist mit der Drächin?", fragte einer der Gefolgsleute des Königs. „Tötet sie", diktierte der König der Zargons einer Wache. „Zu Befehl Majestät", erwiderte dieser, stürzte sich auf Drachya und versuchte ihr die Kehle durchzubeißen, als Drachya sich dem Amulett Milanors bemächtigte und es benutzte. Die Zargons waren von dem Licht, des Milanirer so geblendet, dass er sie alle nach einander töten und Drachya befreien konnte. Drachya bedankte sich bei Milanor, dass er sie vor ihrer Exekution gerettet hatte, doch dieser drängte die Drächin, aufzubrechen, man wird von Lurifala Verstärkung schicken, da der König tot ist. Drachya hätte keine Zeit zu verlieren. So brach die Drächin sofort auf. Drachya stapfte von Lurifala nach Nordwesten. Die Wüste von Eronur war ihr Ziel, danach wollte sie sich zu diesem Vulkanvolk begeben. So flog Drachya in Richtung der Wüste von Eronur. Nach einem Tag sah sie die Ausläufer der Wüste vor sich. Sie entschloss zu rasten, der Marsch hatte ganz schön an Drachyas Kräften gezehrt. Erst Morgen wollte sie weitergehen, nicht ahnend,dass dies in der Wüste ein tödlicher Fehler war. Als der Morgen graute und sich in der Wüste wieder die Hitze breit machte, hatte Drachya gerade einmal den halben Weg bis zur Hochebene des Vulkanvolkes passiert. Sie hoffte dort endlich dem Geheimnis der Zargons auf die Spur zu kommen. Laut Milanor wussten die Bewohner der Städte Vulk und Lavi, woher die Zargons kommen. Sie waren die Ersten, bei denen sie einfielen, die ersten, mit Ausnahme der Menschen, die früher hauptsächlich im Reich der Zargons gelebt hatten, jene Menschen, welche die Zargons in ihre Dienste nahmen. Die Menschen welche Drachya einfangen sollten, gehörten zu jenen Bewohnern der Ebene, sie standen im Dienst der Zargons. Erst seit dem großen Geschehen, dem Kometeneinschlag vor 5 Jahren, gab es dieZargons auf unserer Welt, allen Anschein nach kamen sie mit dem Meteoriten auf die Welt. Ob das wirklich ein Meteorit war? Oder wares am Ende ein Raumschiff? Waren die Zargons Außerirdische? Dies hoffte die Sanddrächin von dem Vulkanvolk zu erfahren. Laut einigen Legenden, kannten sich die Bewohner von Vulk gut mit Astronomie aus, so konnten sie die Zargons bei der Landung beobachtet haben, und so mehr über den Einschlag wissen. Die Bewohner von Vulk und Lavi waren die Überreste einer Antiken Hochkultur, welche unter dem Namen Vulkangründer in der Geschichte bekannt wurden. Sie erfanden ein hochkomplexes Schrift- und Rechensystem, die Vulkangründer waren in der Lage große Städte in den Basalt zu hauen, dort wo ihre antiken Stätten waren. Am Abend des dritten Tages in der Basaltlandschaft kam Drachya bei einem imposanten Tor aus Basaltgestein an. Das war das Tor der Hauptstadt Vulk. Zwei Wachen bewachten das Tor, sie sahen aus, wie jene Echsen in Ventia. Bei genaueren Hinsehen, erkannte sie jedoch, dass es sich um kleine Drachen handelte. Sie waren schwarz, hatten weiße Kleidung an, welche ihnen um den Körper und Kopfgewickelt waren. Drachya fragte die Drachen, ob man sie einlassen könne. Die Wachen fragten Drachya wer sie ist, worauf die Drächinantwortete, dass sie hoffte hier in Vulk das Geheimnis der Zargons zulüften. „Ihr mögt die Zargons auch nicht?", fragte einer der schwarzen Drachen. Drachya nickte nur mit dem Kopf. „Dann Willkommen in unserer Mitte", lud der Wachdrache Drachya in die Stadt. In der Stadt sah sie noch mehr der schwarzen Drachen. Ebenso wie die Wachen, waren diese ebenso mit weißen Stoffwickel bekleidet. Drachya fragte bei den Passanten, wo sie ihren Anführer finden könne, diese erwiderten ihr jedoch nichts darauf. Drachya sah prunkvolle Gebäude, Pyramiden aus Basaltgestein, Häuser mit Terrassen.

Plötzlich heftete sich ihr Blick an ein Gebilde am Himmel, welches wie eine schwebende zweite Stadt aus Obsidian aussah. Dass muss der Herrschersitz sein, dachte sich Drachya und lief zu dem schwebenden Gebilde. Dort wurde sie plötzlich von einer Art Lichtstrahl erfasst. Drachya stand aufeiner Plattform. Erschrocken blickte sie um sich. Um sie herumstanden mehrere dieser Schwarzen Drachen, mit Weißer Kleidung und Turban.

Weibliche Drachen hatten einen Schleier vor der Schnauze. Sie empfingen Drachya höflich im Palast von Vulk. Ihr Herrscher wurde gerade die Ankunft der Drächin gemeldet, sie könne bald mit dem Anführer des Vulkanvolkes sprechen. Nach einiger Zeit liesen die Wachen, Drachya in den Trohnsaal, wo ihr Herrscher saß. Der Anführer des Vulkanvolkes wusste genau wer Drachya war: die tapfere Zargonkämpferin. „Ihr habt erfolgreich gegen die Zargons gekämpft, Drachya, Aber ihr wisst nicht woher sie kommen." Drachya fragte nach, ob sie endlich das Geheimnis der Zargons erfahren dürfe. Der Anführer des Vulkanvolkes erwiderte, dass Die Zargons zusammen mit ihnen einst auf einen Planeten lebten, doch mochten sich die beiden Völker nicht sonderlich, so begann bald Krieg. Als die Vulkangründer mit ihrer fliegenden Stadt das Weite suchten, folgten die Zargons ihnen.

Sie entdeckten schließlich die Diniwelt, doch dann kamen ihnen die Ventianer in die Quere, dessen Land sie annektierten. Die Zargons kommen also gar nicht von hier, Drachya hatte mit ihrer Theorie recht, der Meteor brachte die Zargons auf die Erde. „Nun könnt ihr zurück in euer Land kehren, große Drächin", sprach der Anführer des Volkes von Vulk. Drachya war froh das Geheimis der Zargons endlich gelüftet zu haben, so konnte sie sich zufrieden auf den Heimweg nach Milanir machen.

Drachya und das Geheimnis der ZargonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt