Projekt-G im Einsatz

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,,Was heißt es eigentlich alleine zu sein?'', fragte das Mädchen in Ketten angelegt, einen Wachmeister, der vor ihrer Zelle Däumchen drehte. Er blickte sie mit erstaunten Blick an. ,,Du kannst nach allem, was du durchgemacht hast, normal reden?'',fragte er mit gekränkter Stimme, als würde sie das abscheulichste Wesen der Welt sein. Sie sah ihn mit einem gezwungenen Lächeln an, daraufhin fing er an zu lachen, besann sich jedoch, als ein Wissenschaftler den Korridor betrat.

,,So so, genießen sie ihre Arbeit mit einem Projekt zu plaudern?'', fragte er mit hochnäsiger Stimme.
,, N-Nein Sir, ich wollte nur'' ,,sie wollten was?'' unterbrach der Wissenschaftler den Wachmann und sah nun zum Mädchen rüber, das ihr Lächeln immer noch beibehalten hat. ,,Du solltest echt mal aufhören zu Lächeln Projekt-G'', verzog er sein Gesicht wie beim Wachmann, durch ihren Anblick. ,,Du bist hier nur ein Gegenstand, der eines Tages fürs Militär arbeitet, also ein Mittel zum Zweck und nicht mehr und nicht weniger.''

Das Mädchen schwieg immer noch, lächelte aber gequält. ,,Wie lange schon?'', fragte sie ihm als hätte sie komplett ausgeblendet was er vorhin zu ihr gesagt hat. ,,11 Jahre schon'', antwortete er kühl. ,,Wirklich? Schon 11 Jahre? Das ist wirklich lange. Also habt ihr vor 11 Jahren angefangen mich zu foltern und als Versuchskaninchen zu behandeln?'', fragte sie mit bebender Stimme, die jedoch noch die Beherrschung behalten konnte.
Der Wissenschaftler-typ war irgendwie sehr erfreut von der Reaktion des Mädchens. Er entschloss nichts zu sagen und sie komplett auszublenden, in der Hoffnung, sie würde an die Decke gehen.Jedoch klappte der Plan nicht ganz besonders gut, denn sie bleibt ruhig auf ihren Platz sitzen. Was hätte sie auch für eine Wahl gehabt? Sie war an beiden Füßen und beiden Beinen gefesselt mit Ketten und war somit bewegungsunfähig. Die Ketten waren kurz an einer Wand befestigt, so dass sie nicht mal den Kopf bewegen konnte.
,,Und? Was haben sie diesmal auf Lager? Wenn sie denken, dass ich die Fassung verliere, nur, weil Sie den Mund aufmachen, muss ich sie enttäuschen. Mittlerweile müssen die wissen, dass ich kein normales Mädchen bin'', antwortete sie ruhig und gelassen, als wäre das ein Gespräch zwischen einem Kind und ihren Vater.
,, Doktor Shiwong, sie werden gerufen''. Es war ein anderer Angestellter mit braunen Haaren und einer Brille, die ihm eigentlich zu groß war, in den Korridor gerannt. Er sah fast genauso aus wie Dok. Shiwong, nur dass er keine Brille trug. Man könnte sogar denken, sie wären Zwillinge, jedoch waren sie es nicht, was der Nachname auf dem Kittel zeigte. Dok. Shiwong nickte zu ihm und blickte wieder auf das angekettete Mädchen, woraufhin er einen Schlüssel nahm und die Zelle aufschloss.
Er kam ihr näher und zog langsam eine Spritze aus seinem Kittel heraus. Gleich darauf stach er in ihrem linken Arm, so dass sie leicht zuckte. ,,Elf Jahre schon hier und immer noch nicht daran gewöhnt? Du weißt doch, wir betäuben dich, damit du uns nicht angreifen kannst", erwiderte er nach dem Zucken des Mädchens. Sie sah nur noch verschwommen und ihr Körper war schwer, als wären tausende Ziegelsteine auf sie geschmissen worden. Obwohl sie kämpft, um nicht umzufallen, konnte sie sich gerade noch an der Wand halten, wo sie zuvor mit den Ketten angebunden worden war.
Shiwong nahm sie wie ein Hund an die Leine und ging mit ihr zu einem Abteil. Denn sie trug noch eine Kette um den Hals, was ihr das laufen nicht gerade vereinfacht, weil Shiwong sie zog. Angekommen vor einer Tür scannte er seine Hand und danach seine Augen, wodurch sich die Tür vor ihm öffnet. Sie waren nun in einem großen Raum wo nichts war. Abgesehen von einem Stuhl, der in der Mitte des Raumes stand.
D

er Doktor führte das Mädchen dorthin, wo der Stuhl war und befahl ihr, dort Platz zu nehmen. Ohne mit der Wimper zu zucken, befolgte sie seinem Befehl und nahm Platz. Erst als Doktor Shiwong sicher war, dass die Betäubung noch wirkte, begab er sich in Bewegung zur Tür. Bevor er die Tür Schloß, sah er nochmal zu Mädchen herüber und grinste sie an. Dann war er auch schon verschwunden.

Es war still im Raum. Keiner war mehr da.

Die Stille würde jedoch unterbrochen von Menschen große Roboter Figuren und mittelgroße Panzer, die aus einer Wand, die geöffnet wurde, auf das G-Projekt zurasten. Sie waren mit echten Gewehren bewaffnet, womit sie auf das Mädchen zielten. Dann ertönte eine Stimme aus einem Lautsprecher, es war Shiwong.
,,Experiment -98 wird gestartet", erklang es vom Lautsprecher. ,,Vorbereitungen werden abgeschlossen, das Ziel ist anvisiert, auf mein Zeichen Feuern".
Wieder lag eine Stille im Raum.

Das Mädchen, das den ganzen Weg gelächelt hatte, hörte damit auf einem Schlag auf. Ihre Augen verfärbten sich in weiß zu einem schnellen Schwartzton. Ihre Augenfarbe wurde blutrot und unter ihren Augen kamen manche große oder kleine Risse zum Vorschein.

,,Achtung! FEUER!", schrie Shiwong, jedoch genau in dem Moment, wo er das Feuer entzünden wollte, wurde von allen Robotern die Köpfe und von manchen die Hände abgetrennt. Die Panzer explodierten von innen, so dass nur noch Staub und Asche blieb. Als der Rauch von den Explosionen sich lichtete, waren, wie zu erwarten, alle Forscher inklusive Shiwong zufrieden mit dem Ergebnis. Denn das Caos, was in diesem Raum geschah, hatten sie den Mädchen zu verdanken.

Man konnte sehen, dass aus ihrem Rücken tentakelartige Waffen herauskamen, die sie selbst kontrollieren konnte und sogar als Schild formen konnte. Sie konnte die Roboter und die Panzer in Sekundenschnelle vernichten.
Nach dem erstaunlichen und erschreckenden Ereignis setzte sich das Mädchen ruhig auf seinen Stuhl zurück und wartete. Sie musste mindestens über tausende von Robotern in 6std. vernichten.

,,Doktor, es ist bestätigt, sie konnte alle Roboter und Panzer in Sekunden erledigen. Es waren sogar Roboter aus der neuen Entwicklung".,,Dann wird morgen mit der Phase 99 weitergemacht, das wird nicht einfach für sie ",antwortete Shiwong zu einem Mitarbeiter, nachdem sie das Mädchen mit Teaser gelähmt hatten und ihre Zelle wieder eingesperrt hatten. In der Zelle, wo sie wieder in Ketten lag, war Ruhe eingekehrrt. Sie hörte kein Wort mehr, nachdem Shiwong mit dem Mitarbeiter gegangen war.

Phase 99? Es wird nicht einfach? Was haben sie damit gemeint? Egal, was es ist, ich werde es schon überleben. Ich habe schon das Schlimmste durchgemacht, dachte das Mädchen nach und blieb in den Gedanken gefangen, bis sie einschlief.

Was konnte schlimmer sein, als alleine sein?

So Leute ich hoffe euch gefällt das Kapital. Es wird natürlich auch noch spannend weiter gehen. Ihre könnt mir auch schreiben, wenn ihr noch eigene Ideen habt😆

Kuroi InuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt