Obsessed with you (Malec) #TeaAward2018

Von Zugeständnissen & Versprechen

Alecs Rührei schmeckte wirklich herrlich und Magnus ertappte sich dabei, wie er das unumgängliche Gespräch weiter nach hinten verschob. Er wollte nicht die angenehme Stille brechen, seine Tränen waren gerade versiegt und das Essen wärmte seinen Magen. Der Moment war viel also zu schön, um ihn zu unterbrechen, ganz zu schweige von Alecs Hand auf seinem Rücken, die sanfte Kreise zog und seine Muskeln damit zum Entspannen brachte. Wäre er der große Vorsitzende, er hätte wohl geschnurrt. Besagter Kater hatte seine Mahlzeit in der Zwischenzeit seine Mahlzeit beendet und schlängelte sich um Alecs Beine herum, als wolle er Magnus zeigen, dass er den Schwarzhaarigen bereits akzeptiert hatte und wohl in der Hoffnung noch etwas Futter abstauben zu können, doch Alec hatte nur Augen für Magnus, was diesen ein wenig erröten ließ. Doch es nutzte alles nichts. Er würde sich erst wieder ganz auf Alec einlassen können, wenn er ihre Fronten geklärt wusste. Unbewusst spannten sich seine Schultern an, ein wenig panisch, wie dieses Gespräch verlaufen würde und als hätte der Schwarzhaarige es gespürt, wurde der Druck seiner Hand etwas stärker, als wolle er dem Designer Halt geben.

„Jace hat erzählt, dass du im Moment bei ihm wohnst", begann Magnus leise, den Blick jedoch fest auf Alec gerichtet, der diesem Stand hielt.

„Er war hier?", fragte der Schwarzhaarige überrascht.

„Er hat versucht mich zu überzeugen zu der Silvesterparty zu kommen und hat ein gutes Wort für dich eingelegt. Zusammen mit Isabelle."

„Und was wollte meine Schwester von dir?"

„Sie hat sich entschuldigt", antwortete Magnus leise, „Und ich habe diese Entschuldigung angenommen. Ich glaube nicht, dass ihr bewusst war, was sie tat, sondern das all dies mehr aus dem Affekt heraus passierte. Sie war gekränkt von eurem Vater und außerdem schien es ihr wirklich leid zu tun."

„Ich hätte nicht gedacht, dass sie persönlich zu dir gehen und sich entschuldigen würde", murmelte Alec gedankenverloren, „Ich habe seit Weihnachten nicht abgenommen, wenn sie versucht hat, mich anzurufen. Gleiches gilt für meine Eltern. Aber ich habe ja nicht einmal geahnt, dass Jace sich auf den Weg zu dir machen würde, dabei hätte ich es als sein derzeitiger Mitbewohner merken müssen. Aber... sagen wir mal, ich war mit anderen Dingen beschäftigt."

„Er hat erzählt, dass du betrunken bei ihm aufgetaucht bist und dich dann in seinem Gästezimmer verschanzt hast."

Ein bitteres Lachen kam dem Schwarzhaarigen über die Lippen.

„Das ist noch die nette Umschreibung. Ich war ein ziemliches Häufchen Elend und er hat versucht mir den ein oder anderen Tritt in den Hinter zu verpassen. Bis ich dann gestern endlich selbst den Entschluss gefasst hatte, dich zu besuchen."

„Wohlbemerkt mit einer gehörigen Menge angetrunkenen Mutes", schmunzelte Magnus, doch der Kern seiner Bemerkung war ernst, er musste noch einmal hören, dass Alec es wirklich ernst meinte. So oft, bis der Designer sich von dem verkorksten Weihnachtsfest erholt haben würde.

„Ich weiß, dass ich gestern keinen besonders guten Eindruck gemacht habe, als ich vor deiner Tür stand. Aber es war ganz gewiss nicht der Alkohol, der aus mir gesprochen hat, ich meinte jedes Wort ernst. Ich will dich zurück Magnus und ich werde es dir so oft sagen, bis du es mir glaubst. Wenn ich mir in einem Punkt in den letzten Tagen klar geworden bin, dann indem, dass ich mit dir zusammen sein will und nicht so töricht sein will, dass was sich zwischen uns langsam aufbaut, wegzuwerfen."

„Dann sind wir schon einmal auf demselben Standpunkt", antwortete Magnus lächelnd, doch seine Angespanntheit blieb, „Aber fortan muss es anders laufen. Wir müssen Grundsätze aufstellen, damit es zwischen uns funktionieren kann und ich will ehrlich sein, ich will diese Grundsätze vor allen Dingen, um nicht mehr verletzt zu werden. Ich kann dieses Auf und Ab nicht ertragen.