Du bist der Einzige (KaiShin)

Unbehagen?!

Ich verlor definitiv den Verstand. Das war los. Was verhielt ich mich in seiner Gegenwart auch schon wie ich mich bei....bei Ran verhalten hatte...? Da ich schon viel zu lange in die indigofarbenen Augen meines Gegenübers gestarrt hatte, wandte ich meinen Blick ab und senkte den Kopf um so dieser Berührung, die ein seltsames Gefühl in mir ausbreitete zu unterbrechen. "Sieht der Herr Meisterdetektiv es endlich ein? Du wirst hier nicht so schnell wegkommen.", meinte der Dieb und entfernte sich wieder von mir, während auf seinem Gesicht wieder ein mal dieses lästige Grinsen auftauchte. Ich seufzte kaum hörbar und nahm es nicht wirklich hin mich geschlagen zu geben. Ausserdem hatte ich noch einige Fragen, wenn man das so sagen durfte. "Woher hast du das Gegenmittel?", brachte ich mühsam heraus, während ich mir immer noch die Handgelenke rieb und starrte ihn feindselig an, auch wenn er mich sozusagen von meinem Kinderkörper erlöst hatte. Der Dieb grinste nur genauso blöd wie immer und nervte mich damit zu Tode. Aber irgendwie konnte ich ihm trotzdem nicht ganz bösesein, ich dummkopf! "Ich denke nicht, dass du hier und jetzt die Fragen stellen solltest, Herr Detektiv."

Also wollte er mich befragen? War eine Entführung dazu denn wirklich nötig? Oder hatte Kid nun komplett den Versand verloren?! Es regte mich auf eine abartige Art und Weise auf, nicht zu wissen was er von mir wollte und wohl oder übel abwarten zu müssen, dass er es mir verrät. Ich hatte mittlerweile ein wenig mehr Energie aufgebaut, jedoch konnte ich es mir abschminken den Dieb versuchen zu überfallen. Auf eine müde Art bewegte ich meine Gliedmassen ein wenig und streckte meine Beine von mir. Die paar Stofffetzen, die meinen Körper noch verdeckt hatten, verrutschen, aber das war mir egal. Schliesslich waren wir doch beide Männer.

"Ich hol dir Kleider, warte kurz....", murmelte der Dieb ehe er sich verdächtig schnell aus dem Staub machte, was ich ausnutzen konnte um zu verschwinden. Doch sobald ich versuchte aufzustehen, gaben meine Beine nach und ich sackte mit einem Krachen zu Boden. Ich murmelte ein gequält genervtes "autsch" und setzte mich auf, während ich merkwürdigerweise bemerkte, wie meine Hände die Stofffetzen um mich herum so verrutschen, dass ich nicht komplett Splitter nackt vor ihm sass, als Kid zurückkam.

"Meine Güte.... Jetzt bereu ich's doch fast schon dir dieses Mittel verabreicht zu haben.... Wenn du dich nicht mal alleine anziehen kannst....muss ich dir wohl helfen.", ich hatte sein Gesicht genauestens studiert und ich dachte, ich hätte mir eingebildet ein kleines Grinsen über des Diebes Gesicht huschen gesehen zu haben. Sanft und schon beinahe zärtlich, streifte er mir ein Shirt über den Kopf, das zu gross für mich aussah. Danach kümmerte er sich um meine untere Hälfte und streifte mir die Boxershorts über die Beine, wobei wir nebenbei bemerkt, beide peinlich berührt so gut es ging wegzugucken. Danach zog er mir noch die Hose an, wo er meiner Meinung nach zu lange am Hosenbund rumgefummelt hatte und klopfte mir an die Schulter. So ziemlich die ganze Zeit über hatte ich verlegen an einen ganz anderen Ort gesehen, da es mir peinlich war so nutzlos vor meinem Erzfeind zu sein.