Staffel 3 - Kapitel 14

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Staffel 3 – Kapitel 14:

Der Arbeitstag verlief eigentlich recht gut, außer dass wir etwas länger arbeiten mussten als geplant, doch das ist denke ich mal das kleinste Problem, dass aufkommen kann. Immerhin liebe ich meine Job, wo jeder andere sagen würde, dass es eigentlich nicht wirklich ein Traumjob sein kann.
Wir waren wieder in der Umkleide und zogen uns wieder um. 
Eigentlich redete ich immer wie am Fließband, wenn ich in der Umkleide bin. Besonders mit Ileyna.
Heute allerdings nicht. Ich machte mir einfach viel zu sehr den Kopf was ich jetzt machen konnte, nachdem alle meine Freunde entweder schon was zu tun haben oder Nachtschicht hatten. Ich wollte mich auch nirgends reinquetschen oder auch aufdringlich sein.
Ileyna sah mich mit einem Blick an, bei diesem sie keine Worte mehr brauchte, da sie merkte, dass etwas nicht stimmte.
Natürlich, wenn jemand, der die komplette Zeit am reden ist plötzlich still ist und nichts von sich gab. Ist wohl schwer zu übersehen, dass man da sich einen Kopf um etwas anderes machte.
Ich sah sie an und lächelte. >>Schau mich doch nicht so an. Ich überleg nur was ich jetzt dann machen soll. Ich mein. Selbst meine Geschwister haben gerade einfach keine Zeit und ich mag irgendwie nicht alleine zu Hause hocken. Aber ich find schon was. Keine Sorge.<< kam es von mir.
Wir gingen nicht wirklich weiter darauf ein und zogen uns fertig um.
Ja nach einer Weile weiß man einfach, dass ich viel zu dickköpfig und stur bin um etwas zu erzählen und dann auch noch etwas das mich belastet. Man sollte sich merken, dass ich es entweder von mir selbst aus erzähle oder gar nicht erzählen möchte.
Jedoch belastet mich eigentlich gar nichts.

Zumindest war ich nun auf den Weg nach Hause und ich war so lustlos wie nie zuvor, doch das war das kleinste Problem.
Zu Hause dann war es so, dass ich mir einfach nur meinen Laptop geschnappt hatte und eine Serie angesehen hatte.

Es vergingen Wochen mit diesem Ablauf, um ehrlich zu sein vergingen mehr als zwei Monate. Ich war auf der Arbeit, kam nach Hause und sah mir Serien an.
Natürlich machte ich hin und wieder was, doch mir fehlte die Lust. Ich zerbrach mir ständig den Kopf ob das überhaupt die richtige Entscheidung war, die ich gewählt hatte.
Zudem kam mir durch den Kopf, dass einfach fast jeder was aus seinem Leben gemacht hatte, außer ich.
Kazumo und Kazuku haben es irgendwie geschafft mit Yoshiro einen Club zu gründen, der verdammt gut läuft. Castiel kam unter Vertrag und hat seine Band. Elena studierte und war schon beinah fertig mit dem Studium. Armin ist bei irgendeinem großen Konzern. Lucas und Roy haben auch es geschafft für die Musik voll und ganz zu leben. Ranmaru hatte sein Leben schon auf die Reihe bekommen. Zokuro und Hinata haben einen ziemlich gut bezahlten Job. Kirei, meine Schwester, lebte gefühlt als Hausfrau mit ihrem Kerl. Lysander hatte sich auch für einen guten Job. Nathaniel. Ja Nathaniel weiß ich nicht was er macht. Ich habe irgendwie nicht mehr all zu viel mit allen von der Sweet Amoris mehr zu tun... ok um ehrlich zu sein hatte ich mit kaum jemanden was zu tun und deswegen war es jetzt auch nicht wirklich sooooo unabsehbar, dass ich keinen Kontakt nach dem Abschluss mit denen haben werde. Aber es kümmert mich auch nicht wirklich viel.
Nachdem ich wieder mal nach der Arbeit nach Hause lief und mir diese Gedanken die komplette Zeit durch den Kopf schwirrten stand ich dann an der Kreuzung und überlegte nicht lang. Ich ging diesmal nicht nach Hause, sondern zu einer Bar.
Es ist nun mehr als drei Monate her, als ich die Pause mit Castiel gemacht habe. Wenn ich so darüber nach denke geht die Beziehung zwischen ihm und mir eigentlich nur immer wieder auseinander, weil ich ständig so unzufrieden war und ich in diesem und jenem keinen Sinn gesehen habe.

So in Gedanken versunken sah ich an die Flaschen die hinter dem Tresen und seufzte vor mich her und stocherte mit meinem Strohhalm in meiner Sprite herum.
Und wie der Zufall so wollte setzte sich der Rotschopf von Castiel wieder neben mich.
Ich sah ihn leicht genervt an und drehte mich etwas weg.
>>Was tust du so, als würden wir uns hassen?<< kam es direkt von ihm und ich sah ihn kurz vom Augenwinkel an. >>Ich habe momentan einfach keine Lust auf menschlichen Kontakt. Das ist alles. Und wie sind die drei Monate bis jetzt gelaufen?<< erwiderte ich ihm und drehte mich schlussendlich etwas in seine Richtung. >>Also bei mir. Bei mir lief es ganz angenehm und anscheinend besser als bei dir. Allerdings hab ich was vermisst.<< kam es leicht grinsend von ihm.

Ach ja diese Anspielungen und dieses Grinsen.
Dennoch entschied ich mich nochmals mit ihm zu reden und merkte wieder, dass wir weder ohne, noch miteinander konnten.
Diese Verbindung zwischen uns ist einfach nur zum Kotzen.
Als wir den restlichen Abend uns noch unterhielten gingen wir dann auch gemeinsam nach Hause. Und ich denke unsere Pause würde aufgelöst.
Ich ging zu ihm nach Hause und legte mich auf die Couch. Ich weiß noch, wie ich ihn mit 17 kennengelernt hatte. Und wir auch nach einigen Monaten zusammen gekommen waren. Es ging alles ziemlich schnell und nun bin ich 24 und wir können uns einfach gegenseitig nicht in Ruhe lassen. Es ist auf einer Seite verdammt schwierig und auf der anderen Seite ein kompletter Traum. Doch ab diesen Zeitpunkt wusste Ich, dass ich diesen Mann nie wieder gegen lassen wollte und das er immer bei mir bleiben sollte.
Er sah zu mir, als ich auf der Couch lag und ich lächelte ihn breit an.
>>Wollen wir heiraten?<< kam es aus meinen komplett nüchternen Mund und ich sah die Verwirrung in seinen Augen.
Ich denke er hatte in dieser Situation mit allem gerechnet, nur nicht mit einem Antrag und dann noch von meiner Seite.
Plötzlich änderte sich sein verwirrter Gesichtsausdruck in ein Grinsen und er fiel förmlich über mich her. >>ja! Wieso sollte ich nein sagen?! Wann willst du denn heiraten?<< kam es leicht lachend von ihm und ich küsste ihn dann.
>>So schnell es geht~! Wir laden unseren engsten Kreis ein und unsere Familien! Organisieren eine Location und Yes Yes. Das ist das schönste Erlebnis das wir miteinander teilen~!<< meinte ich und küsste ihn dann nochmals. Diesen Kuss erwiderte er innig.
Unser Abend bestand aus Plänen, Küssen und einer Beziehung die eigentlich zum Scheitern verurteilt war, durch meine extremen Launen, dies allerdings nie passierte.

New School. New Love (Cas FF - Sweet Amoris)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt